Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s Ambitionen sind gross und man versucht jede Nische im rasant wachsenden Weltmarkt für Brennstoffzellen zu besetzen. Und wichtig ist dabei das Besetzen von zukünftigen Märkten, die noch gar nicht existieren. Spannend in diesem Zusammenhang die Ambitionen Chiles, Saudi Arabiens und der UAE jeweils ein wichtiger Produzent und Exporteur für grünen Wasserstoff zu werden. In diesen Ländern sind die natürlichen Voraussetzungen für nachhaltig durch Sonne und Wind produzierten Wasserstoff perfekt – und der Verbrauch ist in Europa und Asien. Und der Transport dieser riesigen H2-Mengen?
Wie werden die riesigen Mengen grünen Wasserstoffs transportiert werden?
Hier springt Ballard Power ein, die heute eine Kooperation und ein MoU mit Global Energy Ventures. Diese ASX-notierte Gesellschaft liefert Schiffs-Transportlösungen für Treibstofftransporte von der Förder- oder Produktionsregion zum Verbraucher.
Gemeinsam will man einen brennstoffzellen-betriebenen Tanker entwickeln für den Transport von grünen Wasserstoff. Für den kleineren Prototypen wäre eine Brennstoffzelle unter 10 MW ausreichend, die späteren – grösseren – Tanker würden eine Leistung von ungefähr 26 MW benötigen, um rund 2.000 Tonnen komprimierten Wasserstoff zu transportieren.
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Hierbei wäre der Partner Global Energy Ventures für Entwurf, Bau, Finanzierung und Betrieb des Prototyps verantwortlich. Und Ballard würde ein passendes Brennstoffzellensystem für den H2-Tanker/Transporter fussend auf seiner FCwaveTM Technologie anpassen und bei der Installation auf dem Schiff behilflich sein. Und Treibstoff des Schiffes würde aus dem transportierten H2 entnommen. Es entfallen also “Treibstofftanks” oder zusätzliche Lagerplätze.
H2-Transporte wären so ebenfalls CO2-neutral
Mit der Perspektive zufrieden äussert sich Martin Carolan, Executive Director vonGlobal Energy Ventures: “This MOU is a significant step in our development of the Company’s C-H2 Ship, with hydrogen fuel cells now at the forefront of zero-emission technologies for shipping. We look forward to working with Ballard on the development of the C-H2 Ship’s fuel cell system and power requirements in line with our development program for a compressed shipping solution for hydrogen marine transport at scale.”
Und Rob Campbell, Ballard Chief Commercial Officer ergänzt: “Hydrogen and fuel cell technology provide a compelling path for the decarbonization of the maritime sector, one of the key Medium- and Heavy-Duty Motive applications for which our products offer a particularly strong value proposition. Working with Global Energy Ventures will allow us to advance megawatt-scale hydrogen fuel cell and storage integration on board a large marine vessel. We are looking forward to collaborating with GEV on the visionary C-H2 Ship.”
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Und das passt in ein weltweites Konzert der Staaten
Wobei wir heute mit Europa den Anfang machen wollen: 2050 klimaneutral war und bleibt gesetzt für die EU, aber seit Dezember muss es schneller gehen. Statt 40 % will man, und ist nach Pariser Klimaabkommen jetzt auch verpflichtet ,bereits 2030 eine CO2-Reduktion von 55 % zu erreichen. Wie? Durch Wasserstoff.
Bereits verabschiedete Wasserstoffinitiativen innerhalb der EU
In Deutschland hat man ein 9 Mrd EUR Programm verabschiedet und sich eine Elektrolysekapazität von 5 GW als Ziel gesetzt. Und in Frankreich ist man noch ehrgeiziger: 6,5 GW sollen es werden, Budgets von 7,2 Mrd EUR stehen dafür bereit. In Südeuropa steht man nicht nach: Spanien mit 4 GW und 8,9 Mrd EUR und Portugal mit verhältnismässig sehr hohen 2,3 GW und 8 Mrd EUR. Und in Italien plant man ein Programm von 5 GW und 10 Mrd EUR zu verabschieden. wobei der EU Entscheid von Dezember bestimmt das Verfahren beschleunigen wird.
Österreich plant 1,5 GW, zu dem geplanten Budget noch keine klare aussage. Mehr oder weniger eine Black Box sind die avisierten Initiativen von Griechenland, Rumänien, Slowakei und Polen. Jedenfalls wurde bereits kolportiert, das Polen sich die Zustimmung zu den neuen Klimazielen durch erhöhte EU-Gelder für diesen Zweck abringen liess. Also sollte einiges möglich sein. Grossbritannien, Norwegen sind ja bereits gut aufgestellt – erinnert sei nur an den 10 Punkte Plan Boris Johnsons. Jedenfalls ein perfektes Umfeld für “Wasserstoffwerte” auf dem alten Kontinent.
“ambitious framework” – 30 % der Gesamtenergieversorgung soll Wasserstoff liefern. Kanada will mithalten
Nahezu begeistert “applaudierte” Ballard in seiner Presseerklärung der kanadischen Regierung und insbesondere dem Minister für natürliche Ressourcen, dem ehrenwerten Seamus O’Regan, für die Wasserstoffinitiative “Hydrogen Strategy for Canada”.- veröffentlicht im Dezember letzten Jahres. In der “Strategie” ist die Implementierung einer starken Wasserstoffwirtschaft ein oder sogar der entscheidende Schritt hin zur Klimaneutralität der kanadischen Wirtschaft bis 2050. Auf über 140 Seiten gibt es viel Perspektive und konkrete Ankündigungen, die sich gerade für Ballard Power sehr schnell in bare Münze umsetzen werden. HIER DIE KOMPLETTE VERÖFFENTLICHUNG.
Und Exportweltmeister für grünen Wasserstoff wollen direkt mehrere Staaten werden
Alles auch direkt potenzielle Kunden des heute von Ballard gemeldeten Projekts des CO2-neutralen Wasserstofftransports per Tanker. Angefangen bei den Vereinigten Arabischen Emiraten, die hierfür die Expertise von Siemens Energy nutzen wollen, über Saudi Arabien, die eine ganze Nachhaltigkeits-Stadt in die Wüste setzen wollen und bereits blue Wasserstoff nach Japan verschiffen, bis zu Chile. Und Chile arbeitet hierbei u.a. auch mit Siemens Energy zusammen.
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