04.03.2021- Air Liquide SA (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Grossen angekommen. Siemens Energy kooperiert mit Air Liquide im europäischen Wasserstoffmarkt mit hohen Ambitionen und jetzt richtet Air Liquide den Blick auf den wachsenden Wasserstoffmarkt für Mobilitätslösungen in Japan.
Air Liquide Japan und Itochu Corporation wollen gemeinsam eine H2-Infrastruktur für Japans Mobilitätsmarkt aufbauen – und weltweite Transportlösungen für Wasserstoff nach Japan schaffen
In einem ersten schritt wollen sich die beiden Schwergewichte eine auf den Endverbraucher ausgerichtete Wasserstoffinfrastruktur sowohl für PKW, als auch für die im Aufbau befindlichen grossen Flotten der brennstoffzellenbetriebenen LKW und Busse. Um eine schnelle Marktdurchdringung für wasserstoffbetriebene Mobilitätslösungen zu schaffen ,will man gemeinsam mit den Behörden wettbewerbsfähige H2-Angebote schaffen. Erinnert an den Ansatz der Linde AG gemeinsam mit der Hyosung für den südkoreanischen Markt, der Anfang Februar in Angriff genommen wurde. Wobei natürlich Japan der unbestritten grössere und damit lukrativere Markt werden sollte.
Zusätzlich Wasserstoff Versorgung durch weltweite Zulieferung sichern
Auch hier sehen Air Liquide und Itochu Ansätze für eine Zusammenarbeit. Der Weg des in grossen Mengen zu produzierenden grünen Wasserstoffs nach Japan bietet zukünftig hohe Chancen. So plant allein Chile bis 2025 rund 5 GW H2 Elektrolysekapazität aufzubauen und bis 2030 rund 25 GW. In Verbindung mit den perfekten Windverhältnissen erwartet man in 2030 grünen Wasserstoff zu weltmarktfähigen Preisen von weniger als 1,50 USD je KG herstellen zu können. Wenn das möglich wäre, dann wäre es der Druchbruch für grünen Wasserstoff. Und Chile will so das Saudi Arabien des neuen Zeitalters werden als einer der großenWasserstoffexporteure der Welt. DER EHRGEIZIGE PLAN CHILES FÜR EINE H2-WIRTSCHAFT IM WORTLAUT.
Ähnliche Pläne verfolgen auch Saudi-Arabien, die bereits blauen Wasserstoff in Pilotversuchen nach Japan liefern. Und auch Abu Dhabi, und damit die UAE, die in einer breitangelegten Zusammenarbeit mit Siemens Energy ihre Exportkapazitäten für grünen Wasserstoff dauerhaft auf dem Erdöl vergleichbare Level heben wollen. Und die Ansätze Air Liquides werden durch die Wasserstoffinitiative der japanischen Regierung unterstützt und erst wirtschaftlich interessant, solange Wasserstoff noch nicht preislich mit den anderen Energieträgern mithalten kann. Wobei die Kostengleichheit – je nachdem, wen man fragt, – zu fossilen Brennstoffen wird zwischen Ende 2022, 2025 oder spätestens 2030 erreicht. Danach wird es keine Regierungssubventionen mehr brauchen. wie bereits jetzt im Bereich Photovoltaik und Windenergie in günstigen Regionen.
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Und mit Toyota, die bereits seit vielen Jahren mit dem Mirai ein brennstoffzellen betriebenes Serienfahrzeug anbieten, gibt es eine starke Lobby für Brennstoffzellenautos neben E-PKW. Japans Green Society plan, der für 2050 ein klimaneutrales Japan anstrebt, wird helfen eine starke Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Und der hohe Energie-Importbedarf der japanischne Wirtschaftsollte sollte auch für die Fokussierung der Air Liquide/Itochu-Kooperation auf globale Transportwege grünen Wasserstoffs aus den erwarteten Produktionshotspots Saudi-Arabien, UAE, Chile und auch Australien viele Chancen bieten.
François Abrial, Mitglied des Air Liquide Group’s Executive Committee zuständig für Asia Pacific, fasst es so zusammen:
“The fight against climate change is at the heart of Air Liquide ’s strategy. Hydrogen is projected to play a key role in supporting energy transition and the emergence of a carbon-neutral society. With this collaboration, we seek to jointly accelerate the development of Hydrogen mobility markets in Japan, leveraging our complementary technology portfolios and know-how across the entire hydrogen value chain. ”
Reuters berichtet von einem erwarteten Wasserstoffbedarf für die japanische Wirtschaft von derzeit 2 Millionen Tonnen ( hauptsächlich für klassische Dünger-, Rafifinerie- und Chemieeinsätze) auf 3 Millionen Tonnen in 2030 und auf 20 Millionen Tonnen bis 2050.
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Aber das ist ja nur ein Segment im immer grösser werdenden Wasserstoffbereich des französischen Konzerns:
Weltgrösster „green“ PEM-Elektrolysestandort in Kanada
wird gerade von den Franzosen an deren Standort Bècancour errichtet. Nach Fertigstellung werden so jährlich ungefähr 27.000 t CO2 eingespart werden. In Nevada wird derzeit eine Großanlage zur Produktion von flüssigem Wasserstoff errichtet, um die erwartete Nachfrage des kalifornischen Mobilitätssektors zu befriedigen – erinnert an das jetzt schon fixierte zukünftige Verbot von Benzin- und Dieselfahrzeugen. Mit einem 150 Mio. USD-Investment werden so täglich mehr als 30 t flüssigen Wasserstoffs produziert werden können.
Diese beiden Projekte sind derzeitig im nordamerikanischen Markt wichtig für die Zukunft für Air Liquide, wie Mike Graff, Chairman und CEO der American Air Liquide Holdings Inc. und Executive Vice-President der Air Liquide Group SA anlässlich des 6. Nationalen Wassserstoff- und Brennstoffzellentag (08.10.2020) sagte: “Hydrogen is playing a unique and essential role in the transition to a clean energy economy.” und weiter: „On this 6th National Hydrogen and Fuel Cell Day, Air Liquide is proud to be a world leader in the development of hydrogen infrastructure and technologies, especially here in the US.”
US-Markt ist spannend auch wenn derzeit die Europäischen Programme höhere Volumina erreichen
Und die Aktivitäten in Nordamerika sind nur ein geringer Teil der Anstrengungen. Denn die Air Liquide will auch in Europa zu einem der führenden Wasserstoffanbiete. Beflügelt durch die EU-Milliarden, die Deutsche Wasserstoffinitiative und durch den Heimatmarkt Frankreich. Denn allein die aktuell veröffentlichte Wasserstoff-Strategie der französischen Regierung sieht bis 2030 Investitionen in Höhe von 7,2 Mrd. EUR vor. Und eine Wasserstoff-Erzeugerkapazität von 6,5 GW vor. Ausserdem soll ein nationales Wasserstoff-Komitee gegründet werden – natürlich unter Beteiligung des Lokal-Matadors.
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Im nun veröffentlichten Strategiepapier setzen das französische Umweltministerium und das Wirtschaftsministerium Schwerpunkte. Einmal auf die Dekarbonisierung der Wasserstoff-Produktion (grüner Wasserstoff). Und weiterhin auf den Ausbau einer wettbewerbsfähigen Wasserstoff-Industrie. Selbstverständlich wird der lokale Platzhirsch daran überproportional profitieren – Air Liquide hat die Erfahrung, die Kapazitäten und die klare H2-Orientierung. Außerdem bauen die Franzosen gerade im Moment unter anderem in Frankreich, Dänemark, Kanada und USA riesige Wasserstoffanlagen.
Wasserstoffs Rolle und Bedeutung wird immer weiter zunehmen
Und passend dazu die Aussagen des amerikanischen Air Liquide Chef’s: “By increasing investment in the hydrogen economy, the U.S. will benefit from game-changing technology for the transportation, power and industrials sectors, all while assuring continued energy system reliability, affordability and security.”
Und seine klare Vision : “Hydrogen will play a major role in contributing to the development of a low carbon society, and is key to the expansion of zero emissions vehicles, as hydrogen fuel cells can produce clean, quiet and efficient electricity while emitting only water as exhaust.”
Dann ergänzte Graff noch: “Hydrogen is also a proven energy storage solution, which enables renewable electricity and supports grid resiliency. Excess electricity generation capacity can be used to produce hydrogen that can then be stored for reuse on the grid as electrical energy or redirected to the transportation sector as fuel.”
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