GRENKE steigert Ergebnis deutlich

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GRENKE AG GRENKE weiter auf Wachstumskurs: 2,3 Mrd. Euro Leasingneugeschäft in 2022
Die GRENKE AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, erzielte im dritten Quartal 2023 operative Erträge von 109,1 Mio. Euro, was einer Steigerung um 14,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (Q3 2022: 95,1 Mio. Euro). Auch das Konzernergebnis wuchs deutlich gegenüber dem Vorjahr um 18,0 % auf 24,0 Mio. Euro (Q3 2022: 20,3 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,53 Euro (Q3 2022: 0,50 Euro).

„Wir liegen voll im Plan“, betont Dr. Sebastian Hirsch, Vorstandsvorsitzender der GRENKE AG. „Die gestiegenen Marktzinsen konnten wir inzwischen vollständig einpreisen. Das heißt wir haben uns schneller als erwartet sehr gut und vor allem nachhaltig auf das höhere Zinsniveau eingestellt. Jetzt schon ist unsere Marge stabil und unsere Zinserträge steigen weiter kontinuierlich. Da wir gleichzeitig bei den Kosten diszipliniert bleiben, erwarten wir, dass wir zum Jahresende die obere Hälfte unserer Gewinnprognose treffen.“

Weiter positiv entwickelten sich im dritten Quartal dieses Jahres die Zinserträge mit einem Plus von 16,3 Mio. Euro auf 119,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3 2022: 103,5 Mio. Euro). Damit konnten die Refinanzierungsaufwendungen kompensiert werden, die im Quartalsvergleich um 15,7 Mio. Euro auf 33,4 Mio. Euro in Q3 2023 angestiegen waren. Auch im dritten Quartal 2023 lag die DB2-Marge trotz des Umfeldes weiter gestiegener Zinsen auf einem stabilen Niveau von 16,5 % (Q3 2022: 16,4 %). Das Volumen der mehr als eine Million aktiver Leasingverträge mit einer durchschnittlichen Laufzeit von vier Jahren beträgt aktuell rund 9,3 Mrd. Euro (30. September 2022: 9,0 Mrd. Euro). Aus diesem wachsenden Portfolio resultiert das künftige Ertragswachstum.

Bei einer unverändert vorsichtigen Bewertung aller verfügbaren makroökonomischen Faktoren konnte die Schadensabwicklung und Risikovorsorge weiter reduziert werden. Dies führte in Verbindung mit dem guten Zahlungsverhalten der Kundinnen und Kunden dazu, dass die Schadensabwicklung und Risikovorsorge mit 24,5 Mio. Euro auch im dritten Quartal 2023 unter dem Vergleichswert des Vorjahresquartals lag (Q3 2022: 30,3 Mio. Euro). Die resultierende Schadenquote lag im Berichtszeitraum bei 1,1 % (Q3 2022: 1,4 %) und damit deutlich unter der Prognose von bis zu 1,5 % für das laufende Geschäftsjahr 2023.

Der Personalaufwand lag im dritten Quartal 2023 mit 43,2 Mio. Euro nahezu im Durchschnitt des Personalaufwands der letzten drei Quartale (⌀ Q4 2022 – Q2 2023: 42,7 Mio. Euro). Verglichen mit dem dritten Quartal 2022 in Höhe von 38,2 Mio. Euro nahm der Aufwand im aktuellen Quartal um 5,0 Mio. Euro zu. Bei gestiegenen Zinserträgen verbesserte sich die Cost-Income-Ratio (CIR) im dritten Quartal des laufenden Jahres auf 57,0 % nach 59,5 % im zweiten Quartal 2023 und 57,1 % im ersten Quartal 2023.

Zum Stichtag 30. September 2023 betrug die Bilanzsumme des GRENKE Konzerns 7,1 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 6,4 Mrd. Euro). Der größte Bilanzposten, die kurz- und langfristigen Leasingforderungen, stieg zum Stichtag leicht auf 5,5 Mrd. Euro an (31. Dezember 2022: 5,2 Mrd. Euro) und die Liquidität in Form von Zahlungsmitteln erreichte rund 1,0 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 0,4 Mrd. Euro). Wesentlicher Bestandteil ist die im dritten Quartal 2023 emittierte Anleihe in Höhe von 500 Mio. Euro. Damit hat GRENKE erstmals eine Anleihe platziert, die ausschließlich der Refinanzierung nachhaltiger Leasinggüter dient. Durch den Green Bond hat GRENKE seine Refinanzierung durch ein weiteres Instrument strukturell gestärkt und den Aufstieg in die Benchmark-Klasse geschafft.

Die Eigenkapitalquote liegt auf einem konstant hohen Niveau von 18,9 % (31. Dezember 2022: 20,8 %) und damit komfortabel über dem selbst gesteckten Ziel von mindestens 16,0 %.

Ausblick

Der Vorstand geht derzeit davon aus, im laufenden Geschäftsjahr einen Konzerngewinn in der oberen Hälfte des Prognosekorridors (80 bis 90 Mio. Euro) zu erwirtschaften und ein Leasingneugeschäft in der unteren Hälfte des Prognosekorridors (2,6 bis 2,8 Mrd. Euro) bei stabilen Margen zu erzielen.

Für das Jahr 2024 strebt der Vorstand auf Basis aktualisierter Konjunkturprognosen und dem weiteren Fokus auf ausgewogene Margen weiterhin ein Leasingneugeschäft in Höhe von 3,0 bis 3,2 Mrd. Euro sowie ein Konzernergebnis von 95 bis 115 Mio Euro an.

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