GK Software – Bangemachen gilt nicht.

Post Views : 677

GK Software Übernahme

GK Software, führender Anbieter von Softwarelösungen für den Filialbetrieb grosser Einzelhandelsunternehmen, gehört jetzt zu 65,57% zu Fujitsu. Dass letztendlich erfolgreiche Übernahmeangebot (Mindestannahmeschwelle lag bei 55%) führt nun zum angekündigten Delisting der GK Software Aktie.

Und damit erhalten die Aktionäre, die bisher nicht bereit waren ihre GK Software Aktien für 190,00 EUR abzugeben eine weitere Gelegenheit zum bekannten Angebotspreis ihre Aktien im Rahmen eines Delistingangebots anzudienen. Ob dass wirklich viele überzeugen wird? Auch wenn dieses Angebot mit den Aussagen garniert ist: „die Einbeziehung der GK-Aktien in den Handel im Freiverkehr zu beenden“ bzw. „Nach Wirksamwerden des Widerrufs der Börsenzulassung werden die Aktien der GK nicht mehr an einem inländischen regulierten Markt oder einem vergleichbaren Markt im Ausland zum Handel zugelassen sein und gehandelt werden.“

Wer bisher seine GK Software Aktien nicht verkaufen wollte, der sollte sich hierdurch nicht Bangemachen lassen!

Wie andere gedelistete Aktien – beispielsweise eine HolidayCheck, Rocket Internet, LS Invest – wird auch die GK Software unter anderem an der Hamburger Börse weiterhin gehandelt werden können. Natürlich aufgrund des verringerten Freefloats mit weniger Liquidität und auch ohne die „übliche“ Begleitung von Researchberichten, aber Handelbarkeit ist gegeben. Mit den üblichen Vorsichtsmassnahmen an illiquideren Märkten: NUR LIMITIERT AN DEN MARKT GEHEN.

PlugPower sollte besser am 10. Mai abliefern. Bis dahin gibt’s ein neues Produkt für den EMobility-Markt und man drängt in die Öffentlichkeit – Messen, Konferenzen, Events.
Klöckner & Co SE mit gegenüber letztem Quartal wieder deutlich erholtem Ergebnis. Auf Dauer sollten Nachhaltigkeit und Digitalisierung helfen

Zuerst die zu den wesentlichen Aussagen der GK Software Delistingnachricht im Wortlaut – bevor wir zum wohl letzten Researchbericht über GK Software kommen – von Montega.

Wie es in letzter Zeit öfters zu hören war: „Die GK Software SE („GK“ oder „Gesellschaft“) hat heute einen Delisting-Vertrag mit der Fujitsu Ltd. (tse:6702) sowie mit deren 100%iger Tochtergesellschaft, der Fujitsu ND Solutions AG („Bieterin“), abgeschlossen. Auf Grundlage dieses Vertrages soll die Stellung eines Antrags auf Widerruf der Zulassung der GK-Aktien am regulierten Markt (sog. Delisting) erfolgen; zudem sollen wirtschaftlich angemessene Maßnahmen getroffen werden, die erforderlich und für die Gesellschaft möglich sind, um die Einbeziehung der GK-Aktien in den Handel im Freiverkehr zu beenden.

(…) ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot in Form eines Barangebots zum Erwerb sämtlicher Aktien der GK, die nicht bereits direkt von der Bieterin gehalten werden, gegen Zahlung einer Gegenleistung in bar in Höhe von EUR 190,00 je GK-Aktie zu unterbreiten. (…)Nach Wirksamwerden des Widerrufs der Börsenzulassung werden die Aktien der GK nicht mehr an einem inländischen regulierten Markt oder einem vergleichbaren Markt im Ausland zum Handel zugelassen sein und gehandelt werden.“ (ad-hoc GK Software, 2.5.2023, 18:53 Uhr)

Montega sieht aufgrund des Ausblicks der GK Software ein Kursziel von 210,00 EUR – nach der Fujitsu-Übernahme.

Und rät weiterhin zur Annahme des Übernahmeangebots. Nicht unbedingt ein Hammerkursziel, aber man muss bedenken, dass der von Fujitsu gesetzte Übernahmepreis von 190,00 EUR weit über dem damaligen Kursniveau lag. Und natürlich einen Teil der „Zukunft“ für die Aktionäre bereit war, auszucashen. Und vom Niveau des Übernahmepreises, auf dem die Aktie derzeit förmlich festgenagelt scheint, aus hören sich gut 10% Potential nicht nach einem Überflieger an. Aber wer derzeit noch in GK Software engagiert ist, scheint eher auf die mittelfristigen und langfristigen Chancen des Weltmarktführers setzen zu wollen. Die Visionen, die Fujitsu zum Übernahmeangebot motiviert haben. Und die Fujitsu bei 190,00 EUR noch genug Luft lassen, auch auf diesem Niveau noch Gewinnchancen für sich zu sehen.

Tubesolar droht „aus heiterem Himmel“ die Insolvenz. Und das Management scheint mit Anschlussfinanzierung zu scheitern. Compleo Nummer 2?
Stabilus kann im Q2 zum 31.3.23 mit 10,5% Umsatzwachstum und 13,1% EBIT-Marge Prognose bestätigen. Analysten loben, Anleger verkaufen.
Nikola Chancen? Pennystock, aber operativ geht es voran. Für die notwendige H2-Infrastruktur konnte ein finanzstarker Partner gefunden werden.
… und natürlich auf weiteren Beteiligungsausbau Fujitsu’s bis hin zu einem noch in der Ferne liegenden Squeeze Out.

Bis dahin die Aussagen Montega’s im Hinterkopf halten „Neue Mittelfristguidance verdeutlicht Wachstumsperspektiven„.  Aber Montega bleibt auhc dabei: „Wenn gleich sich das Kursziel durch die Modell-Fortschreibung leicht erhöht, raten wir vor allem angesichts des potenziellen Delistings weiterhin zum Verkauf der Aktie.HIER EIN LINK ZUM MONTEGA RESEARCHBERCHT. Eigene Meinung bestätigt sehen oder neue Ideen entwickeln. Auf jeden Fall einen Blick auf GK Software aus Sicht der Aanlysten von Montega in seiner Entscheidung berücksichtigen…

Und jetzt könnte man immer noch einen schönen Gewinn mitnehmen und die GK Software Aktie andienen –

oder auf die Zukunft spekulieren. Denken, dass Fujitsu einen Preis bietet,der den Japanern noch Gewinnspielraum in den nächsten Jahren bietet. Spatz in der Hand, Taube auf dem Dach? Hier muss jeder Aktionär mit sich selber und seiner Risikoneigung ins Gericht gehen. Künstliche Intelligenz, Cloud oder Blockchain – GK Software sieht sich als technologischen Vorreiter der Branche

Wegweisender Lidl-Auftrag im Bereich eines Omni-Channel-Retailing, einschließlich millionenfach genutzter Konsumenten-Apps „machte“ deutlich, was GK Software „aus-macht“. Und das weltweit in über 60 Ländern und in mehr als 62.700 Filialen auf über 548.000 Systemen werden täglich die geschäftskritischen Prozesse des Einzelhandels über GK Software abgebildet. Und GK Software kann auf eine lange Erfolgs- und Wachstumsgeschichte zurückblicken. Dazu kommt eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung auch im vielleicht etwas schwierigerem Jahr 2022 – bisher.

Entsprechend sah die langfristige Kursentwicklung der GK Software Aktie aus. Und jetzt der Sprung Richtung 190,00 EUR. Vielleicht sollte man die Party verlassen, wenn es am schönsten ist. Oder dabeibleiben und auf mehr hoffen… dann aber womöglich mit sehr langem Atem…

Chart: GK Software AG | Powered by GOYAX.de

Klöckner wieder mit positivem EBITDA nach schwachen Vorquartal. Tiefs bereits überwunden?
Mutares setzt auf bewährtes Amaneos-Erfolgsrezept: NEM und Balcke Dürr „machen“ zusammen.

Share : 

Interviews

Wochenrückblick

Trendthemen

Anzeige

Nachrichten SMALL CAPS

Anzeige

Related Post

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner