Gerresheimer AG (ISIN: DE000A0LD6E6) trifft – mit Abweichungen im einstelligen Prozentbereich nach unten – die Erwartungen für das Q3/2022/23, das zum 30.08.2023 endete. Gleichzeitig vertraut man darauf, durch ein stärkeres Q4 die Jahresziele zu erreichen. Ob das in der derzeit nervösen Börsenverfassung reicht?Die ersten Kursreaktionen auf die um 7:00 Uhr heute Morgen veröffentlichten Zahlen um 8:00 Uhr auf Tradegate deuten mit Minus 3,87% auf 97,00 EUR auf ein schnelles Ende des gestern gesehenen Spurts hin (Eröffnung 4.10.: 96,50 EUR, Schluss: 101,10 EUR). Normalkost mit den Zahlen geliefert – dazu ein KGV, das auf historische Sicht nicht mehr günstig ist. Solide Aktie zu angemessenen Kursen – mit Luft durch die erwarteten Früchte der Investitionen in intelligente Spritzen und Pens sowie in neue Verpackungslösungen für GLP-1-Anwendungen gegen Diabetes und Fettleibigkeit.
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Gerresheimer Zahlen in Kürze – wird ein starkes Geschäftsjahr, geprägt von Kapazitätsausbau und neuen Produkten.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten dess am 30.11.2023 endenden Geschäftsjahres erreichte 1,45 Mrd EUR und wuchs in den ersten neun Monaten organisch, d.h. ohne Berücksichtigung von Währungseffekten, um 12,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Adjusted EBITDA stieg organisch noch stärker um 20,6 % auf 285,2 Mio EUR (9M 2022: 242,1 Mio).
„Wir haben erfolgreich weitere Verträge mit attraktiven Konditionen für GLP-1-Plattformen abgeschlossen. Entsprechende Kapazitätsausweitungen werden wir mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung finanzieren“, so Dietmar Siemssen, CEO der Gerresheimer AG. “Die neuen Aufträge verleihen uns Rückenwind für unser profitables Wachstum in den Folgejahren und sie untermauern unsere Lösungskompetenz bei Biopharmazeutika mit komplexen Anforderungen. Wir verzeichnen insgesamt gerade den höchsten Auftragseingang in der Geschichte unseres Unternehmens.“
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Garant für weiter steigende Umsätze scheint vorhanden: Aktuell baut Gerresheimer vor dem Hintergrund bereits abgeschlossener langfristiger Kundenverträge Produktionskapazitäten für Drug-Delivery- Systeme wie Spritzen, Autoinjektoren und Pens sowie Containment Solutions wie Injektionsfläschchen und Primärverpackungen aus Kunststoff in Europa, USA und Mexiko aus. Passend dazu die vor einigen Monaten erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Wachstums.
Einige Indikatoren zeigen die Abkühlung der Wachstumsraten im Q3 – erwartet. Kein Grund zur Sorge.
In den drei Monaten bis Ende August stieg der Umsatz „nur noch“ um 3,2 % auf 488 Mio EUR. Organisch betrug das Wachstum noch 5,5 %, bei 12,6% auf Neunmonatsbasis. Genauso beim bereingten EBITDA noch plus 10,5% bei plus 20,6% auf Neunmonatsbasis. Und das bereinigte Konzernergebnis blieb im Quartal mit 37,7 Mio EUR ungefähr auf Vorjahresniveau . Das Ergebnis je Aktie sank auf 0,81 von 0,87 EUR.
Prognose bestätigt. Auch mittelfristig Wachstum angesagt. Organisch.
Auch für das letzte Quartal des Geschäftsjahres 2023 rechnet Gerresheimer mit einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung und bestätigt seine Gesamtjahresprognose auf Konzernebene, währungsbereinigt:
- Organisches Umsatzwachstum: mindestens 10 %
- Organisches Wachstum Adjusted EBITDA: mindestens 10 %
- Wachstum des Adjusted EPS: im niedrigen einstelligen Prozentbereich
Hierfür braucht’s insgesamt ein stärkeres Q4 als aktuell, aber keine Herkulesanstrengung, nur „etwas“ besser würde schon reichen. Also durchaus noch Luft für eine positive Überraschung zu Weihnachten möglich. Würde die zuletzt bei Vorlage der Q2 enttäuschten Erwartungen an die dann doch ausgebliebene Prognoseerhöhung ausgleichen.
Mittelfristige Prognose (auf Konzernebene, währungsbereinigt):
- Organisches Umsatzwachstum: mindestens 10 %
- Organische Adjusted EBITDA-Marge: von 23 – 25 %
- Wachstum des Adjusted EPS: mindestens 10 % p.a.
Bedeutet: Kapazitätsausbau bei gesteigerter Marge (Q3 noch20,5%) lässt die Wachstumsstory sich fortsetzen – so der Plan des Managements. Mal schauen, ob e sso klappt. Zuletzt gab es eine Kaufempfehlung zu den Q2-Zahlen vom Platow Brief bei Einstiegskursen von bis zu 110,00 EUR. Wäre aktuell also noch ein klarer Kauf für den Börsenbrief. Mal schauen, wie die Zahlen ankommen.
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