Die Greifswalder HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8) hat im ersten Quartal (Juli bis September 2018) einen Konzernumsatz von 25,0 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 23,3 Mio. Euro).
Das entspricht einem Umsatzplus von 8 % gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) des ersten Quartals beträgt -1,3 Mio. Euro und ist damit unverändert zur Vorjahresperiode. Die Abschreibungen sind mit 1,5 Mio. Euro unverändert gegenüber dem Vorjahr. Der Finanzaufwand ist hingegen um 0,4 Mio. Euro auf -0,8 Mio. Euro angestiegen, da bei der vorzeitigen Ablöse der Anleihe 2014/2019 am 6. Juli 2018 eine Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von 0,3 Mio. Euro an die Anleiheinvestoren fällig war. Ab dem laufenden Geschäftsjahr 2018/2019 kommt es durch die Refinanzierung der Anleihe zu einem positiven Effekt auf das Finanzergebnis von jährlich 0,6 Mio. Euro. Der im ersten Quartal erwirtschaftete Konzernfehlbetrag beträgt demnach zum 30. September 2018 -3,5 Mio. Euro (Vorjahr: -3,1 Mio. Euro). Der Verlust entspricht der Saisonalität unseres Geschäftes und ist damit im Rahmen der Geschäftsplanung.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Hoher Auftragsbestand
Der Auftragsbestand konnte saisonbedingt im ersten Quartal um 23 % auf 71,3 Mio. Euro gegenüber dem Ende des vergangenen Geschäftsjahres 2017/2018 gesteigert werden und um 8 % gegenüber dem Ende des vergleichbaren Vorjahresquartals. Der hohe Auftragsbestand belegt die positive Marktresonanz auf die umfangreiche Produktpalette an Segel- und Motoryachten mit deren hohen Individualisierungsmöglichkeiten. Im Vergleich zur Vorjahresberichtsperiode erwarten wir ein sehr erfreuliches Wachstum im Auftragsbestand von Motorbooten. Mittelfristig sehen wir hier das größte Wachstumspotential.
Ausblick
Der Saisonalität des Geschäftsmodells entsprechend werden die wesentlichen Ergebnisbeiträge erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2018/2019 realisiert. In der ersten Geschäftsjahreshälfte stehen hingegen den hohen Marketingaufwendungen, Messekosten und Fixkosten wie Abschreibungen und Finanzierungsaufwendungen keine Erträge in gleicher Höhe aus Bootsverkäufen gegenüber.
Erfreulich sind die unverändert starken Absätze in Nordeuropa, vor allem in Deutschland, den Niederlanden und Norwegen, wobei wir in Großbritannien aufgrund des drohenden harten Brexits einen Nachfragerückgang verspüren. In Südeuropa gibt es mit Spanien und Frankreich vielversprechende Absatzgebiete – wohingegen wir in Kroatien Verbesserungspotential sehen. Hinzu kommen positive Impulse aus Australien sowie ein solider Bootsmarkt in den USA.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
Für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2018/2019, das am 30. Juni 2019 endet, erwartet HanseYachts insgesamt eine deutliche Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr. Diese Erwartung wird einerseits durch die erfreuliche Auftragslage wie auch durch die auf Bootsmessen wahrgenommene positive Marktresonanz gestützt. Zudem zeigen sich deutliche Effekte aus der im vergangenen Geschäftsjahr 2017/2018 begonnenen Kosteneinsparungen bei Materialeinsatz, Effizienzsteigerungen in der Produktion sowie Ertragseffekte aus den Preiserhöhungen in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2018. Der Vorstand erwartet ein positives Konzernjahresergebnis im einstelligen Millionen-Euro-Bereich.
Aktuell (30.11.2018 / 08:02 Uhr) notieren die Aktien der HanseYachts AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,15 EUR (-2,21 %) bei 6,65 EUR.