22.06.2017 – Das Pharmaunternehmen curasan AG (ISIN: DE0005494538) hat am Donnerstag eine Gewinnwarnung herausgegeben. Der Vorstand wurde zuvor von den Finanzbehörden über eine voraussichtliche Steuernachforderung in Höhe von 800.000 EUR informiert.
Die Nachforderung wird im zweiten Quartal bilanziert. Durch die daraus entstehende Sonderbelastung des Konzernergebnisses nach Steuern wird die Gewinnprognose für dieses Geschäftsjahr nicht erfüllt werden, wie das Unternehmen mitteilte.
Das operative Geschäft von curasan wird durch die Nachzahlung nicht belastet. Auch die Erwartung für den Anstieg des Umsatzes in 2017 bleibt davon unberührt.
Die mögliche Forderung entsteht im Zuge der Bewertung der 2008 an Riemser Pharma veräußerten dentalen Geschäftsaktivitäten. Seit 2013 läuft bei curasan eine steuerliche Betriebsprüfung.
In seiner Meldung gibt curasan bekannt, dass zu gegebener Zeit Rechtsmittel geprüft und mögliche Schritte zur Senkung des Betrages sowie zu einer möglichen Ratenzahlungsvereinbarung eingeleitet werden.
Beim Aktienkurs von curasan löste die Meldung im Handelsverlauf zeitweise einen Verlust von über 12 % aus.