General Standard | Energiekontor: Sichert Lösungen für auslaufende EEG-Einspeisungen

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13.01.2021  – Nachdem man Ende letzten Jahres einige Verkäufe von Windkraftanlagen und Solarparks medlen konnte, geht es dieses Jahr direkt weiter bei Energiekontor AG (ISIN DE0005313506).

Und hier geht es um ein immer wichtiger werdendes Problem für ältere Windparks: Die Einspeisevergütungen, auf i.d.R. 20 Jahre angelegt, laufen für immer mehr Windparks aus. Und dann stellt sich die Frage: Was mit den Anlagen tun? Sie stillzulegen wäre unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten mehr als widersinnig. Andererseits muss der Betreiber eine Chance erhalten die produzierte Strommenge zu zumindest wirtschaftlichen Preisen abzugeben.

Energiekontor als Betriebsführer für mehr als 1 GW Gesamtleistung gefordert

Energiekontor erbringt Betriebsführungsleistungen für Wind- und Solarparks mit einer Nennleistung von mehr als 1 GW; davon werden Windparks mit rund 270 MW im Eigenbestand betrieben. Für einige der Windparks endete am 31.12.2020 die Laufzeit der festen 20-jährigen Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Seit vielen Jahren hat sich Energiekontor auf diese Situation mit einer Vielzahl Effizienz- und Laufzeit-steigernden Maßnahmen vorbereitet, so dass diese Windparks noch weitere Jahre wirtschaftlich betrieben werden können. Und so wird der erzeugte Strom künftig auf Basis bilateraler Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements – PPA) vergütet, die mit Energieversorgungsunternehmen oder anderen industriellen Abnehmern geschlossen werden.

Kurze Laufzeiten für 22 Bestandsparks gewählt – Preissteigerungen erwartet

Energiekontor hat in den letzten Wochen für 22 Bestandsparks mit insgesamt 123 Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von rund 120 MW eine Reihe von PPA abgeschlossen. Die Strommenge reicht aus, um rein rechnerisch den Strombedarf von rund 60.000 durchschnittlichen deutschen Haushalten abzudecken.

Die Verträge haben eine Laufzeit von 1-2 Jahre. Die relativ kurze Laufzeit wurde gewählt, da nach Überwindung der Corona-Pandemie mit einer stärkeren Stromnachfrage und steigenden Großhandelsstrompreisen gerechnet wird. Zusätzlich werden die politischen Impulse auf EU-Ebene zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, die nationale Wasserstoffstrategie, die sukzessive Außerbetriebnahme von fossilen Kraftwerken sowie der geplante Atomausstieg als preisfördernde Faktoren gewertet.

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Subventionen sind sowieso Auslaufmodell

Grundsätzlich strebt Energiekontor an, Windparks nach dem Auslaufen der EEG-Vergütung zu repowern, d. h. die alten Anlagen durch moderne, effizientere und leistungsfähigere neue Windkraftanlagen zu ersetzen. Hierbei stellen die abgeschlossenen PPAs für ein Repowering kein Hindernis dar.

Und wichtiger ist, wie Encavis beispielhaft mit seinen beiden neuen spanischen Solarparks mit über 500 MW Leistung deutlich machte:  PPAs sind nicht nur für Altparks von großer Bedeutung, sondern entwickeln sich auch zunehmend zu der zentralen ökonomischen Grundlage für die Realisierung von Erneuerbare-Energien-Projekten. Energiekontor ist in diesem Bereich ein Pionier und hat schon verschiedene neue Wind- und Solarprojekte auf reiner PPA-Basis ohne staatliche Förderung realisiert. Allein im laufenden Jahr sollen neue Solarprojekte mit einem Volumen von bis zu 180 MW in Bau gehen.

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Sehr gutes erstes Halbjahr weist in eine rosige Zukunft

Energiekontor AG hat das erste Halbjahr 2020 auf Konzernebene mit einem Umsatz von 65,0 Mio EUR (Vorjahr 36,3 Mio.) und einer Gesamtleistung von 80,9 Mio EUR (Vorjahr 44,3 Mio.) abgeschlossen. Und das Konzern-EBIT lag mit 21,8 Mio. EUR(Vorjahr 11,4 Mio) und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) mit 15,0 Mio EUR (Vorjahr 4,3 Mio.) weit über Vorjahresniveau. So verbesserte sich das Ergebnis pro Aktie im ersten Halbjahr 2020 von 0,23 EUR im Vorjahreszeitraum auf nun 0,73 EUR. Damit wurde der Umsatz um 79 Prozent, das EBT um 245 Prozent und das Ergebnis pro Aktie um 232 Prozent gesteigert.

UND DAS IST DIE ZUKUNFT

Und die Projektpipeline im In- und Ausland wird kontinuierlich ausgebaut und hat zwischenzeitlich eine Kapazität von über ca. 4.600 MW erreicht. Bei dieser Pipeline spielen Projekte auf Basis von PPA (Power Purchase Agreement – Stromabnahmevertrag) eine immer wichtigere Rolle. Wie im Markt bekannt, nimmt Energiekontor eine Pionierrolle in der Branche ein.  Und will als einer der Ersten Wind- und Solarparks realisieren, deren Stromgestehungskosten niedriger sind als die der konventionellen Energiewirtschaft. „Es sind gerade auch Projekt-Pipelines, die im Interesse vieler Investoren stehen. Das haben wir gerade auch in den letzten Wochen erneut erfahren„, freute sich bei Vorlage der Halbjahreszahlen Peter Szabo.

Energiekontor – kurzgefasst

1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor Wind- und Solarparks mit einer Nennleistung von knapp 287 Megawatt im eigenen Bestand.

Auch in wirtschaftlicher Hinsicht nimmt Energiekontor AG eine Pionierrolle ein und will in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren. Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin, Potsdam und Augsburg. Ausserdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds), Schottland (Edinburgh, Glasgow), Portugal (Lissabon), USA (Austin / Texas, Rapid City / South Dakota) und Frankreich (Toulouse, Rouen) vertreten.

Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 126 realisierte Windparks und zehn Solarparks mit einer Gesamtleistung von über 1 Gigawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von ca. 1,7 Mrd. EUR Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse.

Aktuell (13.01.2021 / 08:04 Uhr) handelt die Aktie der Energiekontor AG im Frankfurter Handel mit Plus 3,26 % (2,00 EUR) bei 63,40 EUR.


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