General Standard | curasan AG stellt Insolvenzantrag

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nebenwerte news nebenwerte magazin24.02.2020 – Der Vorstand der curasan AG (ISIN DE0005494538)) hat am Sonntag die Entscheidung getroffen, wegen Überschuldung der Gesellschaft beim zuständigen Amtsgericht Aschaffenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen. So heisst es lapidar in der entsprechenden Ad-hoc-Meldung. Nachdem letztes Jahr bereits im Januar eine a.o. HV durchgeführt werden musste aufgrund der Anzeige des Verlusts der Hälfte des Grundkapitals.

Es hiess noch bei Vorlage der Q3-Zahlen man sei auf dem Weg der Besserung

Curasan hatte nach eigener Aussage in den ersten drei Quartalen 2019 ihren Netto-Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern und damit ihr Bestandsgeschäft wieder stabilisieren können. Der Netto-Konzernumsatz der ersten neun Monate lag mit 4,6 Mio. Euro 5,4 Prozent über Vorjahr (9M 2018: 4,4 Mio. Euro).

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Bereits im Vorfeld des Mitte September erfolgten Wechsels im Vorstand entschied sich das Unternehmen zu deutlichen Einschnitten in den Ausgaben. Auf diese Weise gelang es curasan, entscheidende Kostenblöcke nachhaltig zu reduzieren. Entsprechend verringerte sich der Verlust im dritten Quartal auf nur noch 0,6 Mio. Euro (Q3 2018: -1,6 Mio. Euro). Das EBITDA der ersten neun Monate verbesserte sich danach auf -2,2 Mio. Euro (9M 2018: -2,8 Mio. Euro), wobei dies u.a. auch die Kosten für die Ausrichtung der außerordentlichen Hauptversammlung sowie die Begebung der Wandelschuldverschreibung in Höhe von rund 0,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019 umfasste.

Curasan macht? Oder heisste es schon machte?

Curasan entwickelt, produziert und vermarktet Biomaterialien und andere Medizinprodukte aus dem Bereich der Knochen- und Geweberegeneration. Als Branchenpionier hat sich das Unternehmen vor allem auf synthetische Knochenersatzstoffe zur Verwendung in der Orthopädie sowie der dentalen Implantologie spezialisiert. Zahlreiche Patente und eine umfangreiche Liste an wissenschaftlichen Dokumentationen belegen den klinischen Erfolg der Produkte und die hohe Innovationskraft von curasan. Weltweit profitieren chirurgisch tätige Zahnärzte, Implantologen und Mund-, Kiefer,- Gesichtschirurgen sowie Orthopäden, Traumatologen und Wirbelsäulenchirurgen vom hochwertigen und anwenderorientierten Portfolio des Technologieführers. Das Unternehmen unterhält seinen eigenen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandorts in Frankfurt/Main, dessen Ausstattungsniveau höchste Ansprüche erfüllt und der von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) sowie anderen internationalen Behörden erfolgreich auditiert ist. Neben dem Stammsitz betreibt der Konzern eine Tochtergesellschaft, curasan Inc., Wake Forest, in der Nähe von Raleigh, N.C., USA.

Aktuell (24.02.2020 / 08.19 Uhr) notieren die Aktien der Curasan AG im Frankfurter Handel mit über MINUS 70% bei 0,350 EUR.


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