In den ersten neun Monaten 2024 hat die FUCHS SE ein EBIT von 334 Millionen Euro erzielt, was einer Steigerung um 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht – ein positives Ergebnis trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds. Alle drei Weltregionen trugen zu diesem Wachstum bei: In Asien-Pazifik setzte sich die Erholung in China fort, Nord- und Südamerika überzeugten mit einem EBIT-Anstieg von rund 15 %, und auch Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) verzeichneten solide Zuwächse. Der Umsatz lag aufgrund von Währungseffekten leicht unter dem Vorjahr bei 2.666 Millionen Euro.
Zwei bedeutende Entwicklungen des Jahres waren der Erwerb der LUBCON-Gruppe im Juli, die das FUCHS-Portfolio mit hochqualitativen Produkten bereichert, und die Eröffnung einer Produktionsanlage für Elektrolyt-Lösungen in Kaiserslautern im September. Die Anlage mit einer Kapazität von bis zu 20.000 Tonnen jährlich ist auf Elektrolyte für Lithium-Ionen- und Natrium-Ionen-Batterien sowie Superkondensatoren spezialisiert.
„Unsere globale Präsenz und das breit gefächerte Produktportfolio versetzen uns in die Lage, auch in einem herausfordernden Umfeld weiterhin profitables Wachstum zu erzielen“, kommentierte Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender der FUCHS SE. Der Gewinn je Aktie stieg zweistellig, unterstützt durch das abgeschlossene Aktienrückkaufprogramm. FUCHS bestätigt den Ausblick für 2024 und erwartet ein EBIT von etwa 430 Millionen Euro und einen freien Cashflow vor Akquisitionen von rund 250 Millionen Euro.
Konzernentwicklung
FUCHS verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024 einen Umsatz von 2.666 Millionen Euro, 1 % unter dem Vorjahr, bedingt durch Währungseffekte. Das EBIT stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 % auf 334 Millionen Euro, was eine EBIT-Marge von 12,5 % (Vorjahr: 11,6 %) bedeutet. Nach Steuern lag das Ergebnis 7 % höher bei 235 Millionen Euro, und das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich um 11 % auf 1,78 Euro.
Regionale Geschäftsentwicklung
EMEA: Der Umsatz betrug 1.544 Millionen Euro und lag währungsbedingt 1 % unter dem Vorjahr. Durch den Zukauf der LUBCON-Gruppe steuerte externes Wachstum 6 Millionen Euro bei. Das EBIT der Region stieg um 8 % auf 168 Millionen Euro, wobei besonders Deutschland und Osteuropa positiv abschnitten.
Asien-Pazifik: Der Umsatz in der Region hielt sich mit 739 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, trotz starker Währungsverluste durch die Schwäche regionaler Währungen. Organisches Wachstum von 3 % war insbesondere auf Zuwächse in China, Indien und Australien zurückzuführen, und das EBIT stieg um 7 Millionen Euro auf 87 Millionen Euro.
Nord- und Südamerika: Infolge negativer Währungseinflüsse, insbesondere durch den argentinischen Peso sowie den US-Dollar und brasilianischen Real, sank der Umsatz um 2 % auf 511 Millionen Euro. Trotz dieser Einflüsse konnte das EBIT um über 15 % auf 71 Millionen Euro gesteigert werden, getragen durch die starke Nachfrage nach Spezialschmierstoffen in Nordamerika und Zuwächse in Mexiko.
Prognose für 2024 bestätigt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht für 2024 und 2025 von einem Weltwirtschaftswachstum von 3,2 % aus, jedoch mit nach unten korrigierten Erwartungen für Deutschland. FUCHS sieht im verbleibenden Geschäftsjahr weiterhin herausfordernde Bedingungen, bestätigt aber die Jahresziele mit einem geplanten Umsatz von etwa 3,6 Milliarden Euro, einem EBIT von rund 430 Millionen Euro, einer FVA von etwa 240 Millionen Euro und einem freien Cashflow von rund 250 Millionen Euro vor Akquisitionen.
Mit einem stabilen internationalen Fundament und der klaren Ausrichtung auf profitables Wachstum durch die FUCHS2025-Strategie blickt das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft.