30.03.2020 – Die Northern Data AG (ISIN: DE000A0SMU87), einer der weltweit größten Anbieter von High-Performance-Computing (HPC)-Lösungen, wird angesichts der Corona-Virus / COVID-19-Pandemie mit einem massiven Anstieg der Nachfrage nach Rechenkapazitäten konfrontiert. Um der erhöhten Nachfrage gerecht zu werden, beabsichtigt das Unternehmen den beschleunigten Ausbau von Kapazitäten an seinen Standorten sowie die Entwicklung weiterer Standorte.
Die Nachfrage im Zuge der Pandemie wird von zwei Entwicklungen getrieben: Einerseits werden von Pharmakonzernen und Forschungseinrichtungen weltweit erstmals großflächig HPC-Systeme eingesetzt, um Berechnungen und Simulationen im Bereich Bioinformatik und Epidemiologie in kürzester Zeit durchzuführen, die mit herkömmlichen Computersystemen mehrere Monate oder sogar Jahre in Anspruch genommen hätten. So erhalten Forschungsteams die Möglichkeit, beschleunigt neuartige Wirkstoffe zu entwickeln, die schnellstmöglich gegen das Coronavirus eingesetzt werden können. Das Management von Northern Data erwartet, dass dieser Trend auch nach dem Ende der COVID-19-Pandemie Bestand haben wird.
Die zweite Entwicklung, die zu einer massiv erhöhten Nachfrage nach Rechenkapazitäten führt, ist der Umstand, dass sich im Zuge der COVID-19-Pandemie weltweit die Arbeitsumstände gravierend geändert haben. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen sind Unternehmen in Teilen der USA, Europas und Asiens gezwungen, mit einer nahezu 100-prozentigen Homeoffice-Quote zu agieren. Der damit verbundene Einsatz von digitalen Anwendungen wie Videokonferenz-Tools sorgt für eine explosionsartige Nachfrage nach Rechenkapazitäten. Auch dieser Trend wird über die Corona-Krise hinaus Bestand haben.
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Northern Data nimmt in den kommenden Tagen seinen neusten Standort in den USA in Betrieb. Auf einer Fläche von mehr als 40 Hektar, das entspricht der Größe von rund 57 Fußballfeldern, entsteht in Texas das weltweit größte HPC-Rechenzentrum. Ursprünglich beabsichtigte die Gesellschaft, am US-Standort bis zum Jahresende eine Gesamtkapazität von einem Gigawatt zu erreichen. Aufgrund der veränderten Nachfragesituation beginnen nun die Planungen, den Standort nahtlos auf bis zu 3,6 Gigawatt zu erweitern.
Darüber hinaus beschleunigt die Gesellschaft die Entwicklung weiterer Standorte für zusätzliche large-scale HPC-Facilities in Kanada und Skandinavien.
„Wir werden mit einer überwältigenden Nachfrage konfrontiert“, erklärt Aroosh Thillainathan, CEO der Northern Data AG. „In einzelnen Bereichen sehen wir eine dreißigmal höhere Nachfrage des Marktes, als wir selbst an Kapazitäten bis Jahresende aufbauen können. Uns kommt nun unsere jahrelange Erfahrung im Bereich large-scale High-Performance-Computing zu Gute, um die laufende Skalierung weiter zu beschleunigen.“
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Northern Data hat am 16. März ihre Guidance für das Jahr 2020 veröffentlicht. Auf Basis der aktuellen Erwartungen sowie in Übereinstimmung mit bereits abgeschlossenen Verträgen rechnet der Vorstand im Laufe des Geschäftsjahres 2020 mit einem Umsatz von EUR 120 Mio. bis EUR 140 Mio. Dementsprechend kalkuliert der Vorstand mit einem EBITDA zwischen EUR 45 Mio. und EUR 60 Mio. Diese Guidance basiert lediglich auf einer Teilauslastung von zunächst ca. 30 Prozent der 1 GW Ausbaustufe, basierend auf bereits abgeschlossenen Verträgen zur Bereitstellung von HPC-Lösungen mit globalen Kunden. Bei entsprechendem Fortschritt der Neukundenakquise wird die Guidance zu gegebener Zeit entsprechend angepasst werden.
Aktuell (30.03.2020 / 11:29 Uhr) notieren die Aktien der Northern Data AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +6,00 EUR (+24,19 %) bei 30,80 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.