Freiverkehr | NanoRepro Aktie mit „Geschmäckle“? Sucht das Heil bei der neuen Hauptaktionärin.

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Die NanoRepro AG (ISIN: DE0006577109) hat seit Aufkommen der Pandemie eine unglaublich Entwicklung „hingelegt“ – von homöopathischen Umsätzen „davor“ hin zu dreistelligen Millionenumsätzen in 2021 – voraussichtlich.Aber im Sommer wurde es ruhig um das Unternehmen. Warten auf neue Abschlüsse, die bisher ausblieben. Und Warten auf die angekündigten „grösseren Bestellungen“ ebenfalls vergebens. Passend zur Stimmung fielen die Preise für Covid-19-Selbsttests bei den Discountern in den „unter einen Euro-Bereich“. Ladenhüter?

Dann kam ab dem 25.08.2021 auf einmal Bewegung in die Aktie – nicht wegen neuer Umsätze, Aufträge, Produkte  oder Übernahmen, sondern wegen

Aber der Kurssprung der Aktie von gut 5,00 EUR seit dem 12.08. auf über 11,00 EUR am 26.08.2021 – mittlerweile wieder etwas zurückgekommen – hatte ganz andere Gründe: Frau Perbrandt, Hauptgesellschafterin der Viromed Gruppe, DER Hauptkunde der NanoRepro, und verbundene Firmen/Personen beteiligten sich mit aktuell (25.08.2021) gut 30 % an der NanoRepro AG.

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So sichert man sich indirekt einen Anteil an den sprudelnden Einnahmen aus der Rahmenvereinbarung mit NanoRepro

Offensichtlich nahm man sich einfach die Zeit, die erwarteten Gewinne in 2021 – und wer kann die besser einschätzen als der mit Abstand grösste Kunde – zu berechnen und dann in Bezug zur Marktkapitaliserung vor dem 25.08.2021 zu setzen. Selbst wenn man die Zukunft der NanoRepro „nach dem Covid-19-Boom“ mit hohen, sehr hohen Unsicherheiten belastet sieht, könnte ein Vertriebskanal, wie die Viromed Gruppe, perfekt zu den geplanten Selbsttestzukäufen der NanRepro passen. Mitsprache oder zumindest Sondierungen werden sowieso zwischen den beiden Partnern stattgefunden haben.

 Und Gestern wurde klar, wohin der Zug „mit den NanoRepro Aktionären“ fahren könnte

Bereits am 26.08. fragten wir: „Jetzt fehlt „nur noch“ eine klare Aussage, wohin es mit NanoRepro gehen soll? Was wird mit den vollen Kassen gekauft? Oder wird die neue Hauptaktionärin weitere Positionen aufbauen und die CashCow letztendlich schlucken?“ Und dazu jetzt die erste Antwort: Die beiden Unternehmen rücken enger zusammen. Zumindest könnte demnächst etwas von dem Millionensegen der Viromed an NanoRepro zurückfliessen.

In der gestrigen Unternehmensmeldung hört sich das so an: „Die NanoRepro AG (Symbol: NN6) hat heute einen Due Diligence-Prozess für eine mögliche Integration der drei Geschäftstätigkeitsbereiche VitaLab, Terraplasma und Vitabook der Viromed Group gestartet.“

Insoweit konsequent, als das NanoRepro bereits seit Monaten von der suche nach interessanten „Produkten“ für nach Corona suche

Und jetzt ist man halt bei einem sehr nahestehenden Unternehmen fündig geworden: Positiv ist „man kennt sich“,  arbeitet bereits zusammen und Viromed bietet das, was NanoRepro für neue Produkte braucht: Eine starke Vertriebsschiene. So auch Lisa Jüngst, CEO der NanoRepro: „Aus der bisherigen Zusammenarbeit wissen wir, dass die Viromed Group innovative Produkte im Portfolio hat und auch vertrieblich stark aufgestellt ist“. Und weiter: „Wir prüfen deshalb jetzt die Teilbereiche und die zugehörigen Marktpotenziale für eine mögliche Integration in die NanoRepro AG.“

Jetzt ist es gerade für die Aktionäre der NanoRepro wichtig, dass die angesprochene Due Diligence möglichst transparent erfolgt und die Kaufpreisfindung sich im Rahmen einer Vereinbarung „fremder Dritter“ bewegt. Schwierig, gerade bei Produkten, deren Absatzfähigkeit noch nicht Markt-erprobt ist. Aufgrund der wesentlichen Beteiligung der Viromed Eigentümerin an NanoRepro ist ein solcher Kaufprozess und eine eventuelle Kaufentscheidung besodners kritisch zu beobachten. Auch wenn derzeit viele Gründe für eine solche „interne“ Lösung zu sprechen scheinen.

Vorjahr zeigte erste Früchte

Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen den Umsatz um knapp +1.300 % auf 16,9 Mio. EUR steigern. Dabei schaffte die NanoRepro AG mit einem EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 4,7 Mio. EUR den deutlichen Sprung in die Gewinnzone (Vorjahr: -0,9 Mio. EUR). Das EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief sich auf 2,8 Mio. EUR (Vorjahr: -1,2 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich von -1,2 Mio. EUR auf 1,7 Mio. EUR.

Der enorme Umsatzanstieg war fast ausschließlich Folge der von NanoRepro vertriebenen COVID-19-Schnelltests, die einen Umsatzanteil von 93 % entsprechend 15,7 Mio. EUR Umsatz hatten. Die Umsätze im bisherigen Kernportfolio (übrige Schnelltests und Nahrungsergänzungsmittel) hielten sich trotz der starken operativen Fokussierung auf COVID-19-Produkte stabil.

Zwar aus der Euphoriephase, aber imme rncoh spannend: Exklusivinterview mit Lisa Jüngst, CEO der Nanorepro AG: „…keinerlei Zweifel daran habe, dass wir genauso erfolgreich auch ohne Corona weiterarbeiten.“

Infolge der guten operativen Entwicklung verbesserten sich die Bilanzkennzahlen deutlich. Die Bilanzsumme erhöhte sich im vergangenen Jahr um +132 % auf 11,2 Mio. EUR (Vorjahr: 4,8 Mio. EUR). Das Eigenkapital stieg dabei von 4,4 Mio. EUR auf 8,0 Mio. EUR bei einer hohen Eigenkapitalquote von 72 %. Und dieses Jahr scheinen rund 250 Mio EUR Umsatz mehr oder weniger garantiert, allein durch die Viromed Gruppe. Und was dazu kommt? Möglicherweise bringt der geplante der Immuniserungstest für Geimpfte einen weiteren Schub. Oder man stellt wie Qiagen eine steigende Nachfrage nach den Covid-19 Tests fest? Viele Fragezeichen, abgesichert durch einen „fetten Gewinn“ in 2021. Der zumindest bei Kursen von 5,20 EUR wohl zu einem KGV von 1 hätte führen können.

Und natürlich die geplanten Investitionen in „lukrative“ neue Produkte oder vielleicht sogar Beteiligungen.

 
Chart: NanoRepro AG | Powered by GOYAX.de

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