Freiverkehr | Mutares: Übernahme abgeschlossen – jetzt kann SABO durchstarten

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nebenwerte news nebenwerte magazin01.09.2020 – Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) hat die Übernahme der SABO Maschinenfabrik von John Deere, welche im Juni 2020 unterzeichnet wurde, erfolgreich abgeschlossen. Die SABO Maschinenfabrik GmbH, eine der führenden Marken für hochwertige handgeführte Rasenmäher und tragbare Elektrowerkzeuge in Europa, wird als neue Plattforminvestition das Segment Goods & Services des Mutares Portfolios stärken.

Das Unternehmen beschäftigt rund 125 Mitarbeiter an seinem Produktionsstandort in Gummersbach, Deutschland. Seit der Gründung im Jahr 1932 ist die Marke SABO ein traditionsreiches Unternehmen, das mit höchster Qualität und Zuverlässigkeit in Verbindung gebracht wird. Das Unternehmen wird daher auch zukünftig ihr Markeneigentum behalten.

SABO vermarktet seine Produkte sowohl an den Endverbraucher über den hauseigenen Web-Shop als auch an den Fachhandel und öffentliche Einrichtungen wie Kommunen oder Städte. Über das bestehende Netzwerk arbeitet SABO mit mehr als 1.100 Fachhändlern sowie Garten- und Landschaftsbauern in Europa zusammen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

Man scheint bei Mutares noch einiges vor zu haben

Die Liquidität zum Ende des ersten Halbjahres lag bei starken 109,3 Mio.EUR (31. Dezember 2019: EUR 79,7 Mio.). PLUS die 20 Mio. EUR aus der Erhöhung des Anleihevolumens am 26.08.2020. Munition für Sanierungsmaßnahmen und wohl auch Neuerwerbe. Am 26.08.2020 gab es nur eine Frage, die der Erfolgsstory von Mutares etwas den Glanz nimmt: Wieso spricht man im vorfeld von einer potentiellen Erhöhung um 30 Mio. EUR und schafft dann „nur“ 20 Mio. EUR – fehlte hier das Vertrauen am Kapitalmark? Wird man noch mal 10 Mio. EUR nachlegen? Eigentlich waren die Zahlen positiv, aber…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Auch in Corona-Zeiten sucht man nach Übernahmezielen und die Liquiditätslage lässt dieses zu.

Insbesondere da die „Käufe“ von Mutares in der Regel einen symbolischen Preis haben – es sind halt „ungeliebte Kinder ohne hohen Ertrag“ von Konzernen, die diese „loswerden“ wollen, meißt sogar mit Mitgift..Umsatzsteigerung auf EUR 620,5 Mio. (H1 2019: EUR 443,2 Mio.) – Umsatzeinbußen aufgrund von COVID-19 im Portfolio wurden mehr als kompensiert durch die 4 abgeschlossenen Zukäufe. Das Konzern-EBITDA von EUR 41,5 Mio. (H1 2019: EUR 67,1 Mio.) wurde nicht durch operative Gewinne erreicht, sondern durch  vier abgeschlossene Transaktionen gab es „Gewinn aus günstigem Erwerb“ („Bargain Purchases“) von EUR 65,8 Mio. Das bereinigte EBITDA war also negativ: Verlustbeiträge der Neuerwerbungen plus Covid-19 Auswirkungen auf die bestehenden Beteiligungen (Schwerpunkt automotive war in Corona-Zeiten besonders belastet): Bereinigtes EBITDA  -16,7 Mio. EUR(H1 2019: 0,0 Mio. EUR).

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Starker Jahresauftakt mit vielen Zukäufen

Transaktionsseitig wurden zum Jahresstart insgesamt drei Kaufverträge für zwei neue Plattformbeteiligungen und einen strategischen Zukauf unterzeichnet. Als Add-on für die Balcke-Dürr Group beschleunigt der Zukauf der italienischen Loterios das Wachstum der Gruppe. Die Mehrheitsbeteiligung von 80 % am Geschäft von Nexive, dem zweitgrößten Brief- und Paketanbieter in Italien und derzeit eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von PostNL, stärkt als Plattform-Investition künftig das Segment Goods & Services (abgeschlossen am 01.07.2020). Die Übernahme bestimmter Dichtungs- und Flüssigkeitsaktivitäten von Cooper Standard trägt als zweite Plattform-Akquisition im laufenden Geschäftsjahr zur Expansion im Segment Automotive & Mobility mit signifikanten Synergiepotenzialen für die Elastomer Group bei. Der Abschluss der beiden Plattformakquisitionen wird für das zweite Quartal 2020 erwartet. Dann am 26.06.2020 der „Zukauf“ der SABO Maschinenfabrik. Und die Nexans Metallurgie am 30.06.2020 mit immerhin 250 Mitarbeitern – man verliert fast den Überblick vor lauter Zukäufen – am 15.07.2020 ein weiterer Zukauf: Skandinaviische Dienstleister im Bereich Strasse – 125 Mio. Umsatz LAUF NENNT MAN SO ETWAS.

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Erfreuliche Entwicklung auf operativer Ebene

Im Segment Automotive & Mobility lagen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2020 mit EUR 216,4 Mio. auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (EUR 214,5 Mio.). Dabei belasteten rückläufige Umsätze der Beteiligungen insbesondere infolge von COVID-19 die Profitabilität. Das EBITDA des Segments beläuft sich begünstigt durch die Akquisition von PrimoTECS auf EUR 2,4 Mio. (H1 2019: EUR 12,5 Mio.). Bedingt durch die rückläufigen Umsatzerlöse als Folge des Lockdowns in Kernmärkten lag das Adjusted EBITDA bei EUR -13,8 Mio. (H1 2019: EUR +11,0 Mio.).

Das Segment Engineering & Technology war von der Corona-Pandemie deutlich geringer betroffen, verzeichnete aber in einzelnen Bereichen einen vorübergehenden Einbruch der Nachfrage sowie Verzögerungen bei der Abwicklung von Projekten. Dennoch erzielte das Segment Engineering & Technology in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 Umsatzerlöse von EUR 241,6 Mio. (H1 2019: EUR 208,2 Mio.2). Dazu trugen insbesondere die im Vorjahr erfolgten Add-on-Akquisitionen der Donges Group sowie die im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossenen Zukäufe Loterios für Balcke-Dürr und Ruukki für Donges bei. Der Anstieg des EBITDA auf EUR 23,1 Mio. (H1 2019: EUR 1,5 Mio.) resultiert im Wesentlichen aus diesen beiden Add-on-Akquisitionen. Die positive Entwicklung des Adjusted EBITDA von EUR -7,2 Mio. (H1 2019) auf EUR 0,7 Mio. spiegelt die erfreulichen operativen Fortschritte der Beteiligungen, insbesondere der Donges Group, wider.

Die Umsatzerlöse des Segments Goods & Services erhöhten sich im ersten Halbjahr 2020 signifikant auf EUR 162,5 Mio. (H1 2019: EUR 20,5 Mio.2). Der starke Umsatzanstieg ist auf die neuen Plattforminvestitionen keeeper Group und BEXity im Vorjahr zurückzuführen. Das EBITDA beläuft sich begünstigt von der Add-on-Akquisition für keeeper Group auf EUR 23,2 Mio. (H1 2019: EUR 55,9 Mio.). Sämtliche Beteiligungen mit Ausnahme von TréfilUnion erzielten dabei ein positives Adjusted EBITDA, das sich für das Segment auf EUR -1,5 Mio. (H1 2019: EUR -1,7 Mio.) beläuft.

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Ausblick 2020 unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie

„COVID-19 stellt die Mutares Gruppe vor operative Herausforderungen, bietet aber insbesondere auf der Kaufseite erhebliche Chancen. Der Vorstand erwartet eine erhöhte M&A-Aktivität im zweiten Halbjahr im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Nach Ende des Berichtszeitraums konnte Mutares bereits zwei Transaktionen aus dem ersten Halbjahr erfolgreich abschließen und eine weitere Transaktion unterzeichnen, die auch noch im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden soll. Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs ist der Vorstand zuversichtlich, im Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz von mindestens EUR 1,5 Mrd. zu erzielen. Da die Wertschöpfung von Mutares nur zu etwa einem Drittel dem klassischen Konjunkturzyklus unterworfen ist und zu einem erheblichen Teil auf Sondersituationen basiert, hält das Management unverändert an der nachhaltigen Dividendenpolitik fest.“ – so hieß es bei Vorlage der Halbjahreszahlen.

Aktuell (01.09.2020 /  09.04 Uhr) notieren die Aktien der Mutares AG im Tradegate-Handel mit leichtem Plus bei 10,14 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

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