11.09.2020 – Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) hat im Rahmen eine rKapitalerhöhung der leidenden STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68) erstmal mit 1,5 Mio. EUR „ausgeholfen“ , aber – wie klar kommuniziert reicht dieser Betrag nicht bis Ende des Jahres: Für die „Mitgift“ des abgegebenen Akustik-Geschäfts und die Neuausrichtung des verbleibenden Automotive-Geschäfts, das zumindest in China kräftig Gewinne und Umsatzsteigerungen „hinlegt“. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}
Mutares sieht wohl Chancen bei STS und hat ja seinerzeit durch den Börsengang der ehemaligen Beteiligung eine gewisse „Verantwortung“
Die Liquidität der Mutares zum Ende des ersten Halbjahres lag bei starken 109,3 Mio.EUR (31. Dezember 2019: EUR 79,7 Mio.). PLUS die 20 Mio. EUR aus der Erhöhung des Anleihevolumens am 26.08.2020. Also sind die 1,5 Mio. EUR für STS leicht zu stemmen – aber da Mutares nichts zu verschenken hat, wird man wohl auhc Perspektiven in der sTS sehen – und ohne Akustik ist das auch nachvollziehbar. Ballast abzuwerfen kann manchmal helfen, den Rest „zum Fliegen“ zu bringen. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Und man kann wohl davon ausgehen, dass Mutares, sofern andere Wege scheitern sollten, auch weiterhin bereit sein sollte zu investieren. Denn wie egsagt: Man hat nichts zu verschenken. Die Kapitalerhöhung fand übrigens „nahe am Kurs der Aktie statt“. Im Moment handelt die STS Group AG sogar genau auf dem Kursniveau von 3,00 EUR (XETRA, 12:43 Uhr, Minus 2,60%).
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Die Mitteilung im Wortlaut: STS „hat am 10. September 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018/I von EUR 6.000.000 um EUR 500.000 auf EUR 6.500.000 durch Ausgabe von 500.000 neuen Aktien gegen Bareinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts zu erhöhen.Für die Zeichnung und Übernahme der neuen Aktien wurde allein die Mutares SE & Co. KGaA zugelassen. Der Ausgabebetrag wurde auf EUR 3,00 je Aktie festgelegt. Der STS Group AG fließt damit ein Bruttoemissionserlös in Höhe von insgesamt EUR 1.500.000,00 zu.
Für die Umsetzung der begonnenen Restrukturierung und der mit dem Verkauf der Business Unit Acoustics eingeleiteten strategischen Ausrichtung der STS Group AG werden bis Jahresende weitere Finanzmittel benötigt. Der Vorstand der STS Group AG evualiert daher weiterhin alle Optionen für die Aufnahme weiterer Finanzmittel.„
Wichtiger Termin wird der 25.09.2020
Dann findet nämlich die durch den Verlust mindestens der Hälfte des Eigenkapitals notwendig gewordene außerordentliche Hauptversammlung statt: Es werden bestimmt einige unangenehme Fragen gestellt werden, dennoch sollte die Trennung von „Akustik“ auf Dauer der einzig sinnvolle Schritt gewesen sein, um die durchaus vorhandenen positiven Entwicklungen der anderen Unternehmensbereiche nicht zu konterkarieren.
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H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
H2-Update KW 36: Einstiegskurse für NEL, NIKOLA, Plug, SFC, Ballard ? Plus aktuelle News
STS im ersten Halbjahr
litt extrem unter den corona-Folgen. Ein schwächelndes Unternehmen wurde im – möglichen – Erholungsmodus kräftig zurückgeholt. Oder wie es anlässlich der Halbjahreszahlen von Mathieu Purrey, CEO der STS Group AG hieß: „Die Geschäftsentwicklung der STS Group war im ersten Halbjahr im Wesentlichen durch die globale Ausbreitung des Coronavirus und die damit verbundenen temporären Werksschließungen geprägt. Dabei entwickelten sich die Märkte differenziert nach den Werkswiedereröffnungen. Während bei den europäischen Kunden lediglich eine langsame Erholung zu verzeichnen war, verlief die Geschäftsentwicklung des Segments China sehr erfreulich. In China konnten wir im zweiten Quartal 2020 mit Erlösen von 24,7 Mio. EUR den Vorjahreswert von 11,6 Mio. EUR deutlich übertreffen. Wie angekündigt werden wir in den kommenden Wochen und Monaten die begonnenen umfangreichen Maßnahmen zur Optimierung und Kosteneinsparung verstärkt fortsetzen und gegebenenfalls nachschärfen. Zudem können wir auf staatlich garantierte Darlehen in Frankreich und demnächst auch in Italien zurückgreifen. Damit sind unsere operativen Einheiten mit ausreichend Liquidität ausgestattet.„
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Aktuell (11.09.2020 / 15.26 Uhr) notieren die Aktien der Mutares AG im Frankfurter-Handel mit leichtem Minus bei 9,85 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.
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