17.03.2021.2021 – Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) gibt Gas in 2021. Und so wird der grösste Exit der Firmengeschichte erst in der Bilanz 2021 seinen Niederschlag finden, aber 2020 war „auch nicht zu verachten“:
Rekordumsatz, Jahresüberschuss kräftig gestiegen und hohe Transaktionsfrequenz – Saat für die Folgejahre gelegt
Mit insgesamt elf Akquisitionen, darunter acht Plattform- und drei Add-on-Akquisitionen legte man nicht nur die Basis für die Erfolge der nächsten Jahre. Denn bereits in 2020 – begünstigt durch ein sehr starkes Q4 mit einem Umsatzwachstum von 81 % auf 522,0 Mio EUR (Q4 2019: EUR 287,8 Mio) – stieg der Umsatz des Konzerns um 57,0 % auf 1.595,3 Mio EUR (2019: 1.015,9 Mio.).
Wichtig für den Gewinn der Holding sind neben den einmaligen Veräusserungserlösen die Umsatzerlöse aus dem Beratungsgeschäft, die im vierten Quartal auf 8,9 Mio EUR stiegen – plus 47 %. Und so stiegen die Management Fees (bestehend aus Beratungsumsatz und Dividenden) der Holding überproportional um 62 % auf 66,5 Mio EUR. Danach berechnet die Mutares den dividendenrelevanten Jahresüberschuss von 33,4 Mio EUR (2019: EUR 22,5 Mio.) Die Zielgröße der Gesamtumsatzrendite von 2 %, die auf dem Kapitalmarkttag im Oktober 2020 für das Geschäftsjahr 2023 avisiert wurde, konnte damit bereits leicht übertroffen werden. So brauchen sich die Münchener vor den ebenfalls guten Zahlen der im „gleichen Teich fischenden“ Aurelius nicht zu verstecken, die am 12.03.2021 ihre Zahlen präsentierten.
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Ehrgeizige Ziele eigentlich für 2023 gesetzt erscheinen mehr als erreichbar
„Wir hatten mit 2020 ein herausforderndes, aber absolut erfolgreiches Jahr. Neben dem sehr starken Wachstum beim Konzernumsatz und beim Ergebnis der Holding konnten wir unsere in 2020 begebene Anleihe auf mittlerweile EUR 80,0 Mio. aufstocken, um unsere Ziele von EUR 3,0 Mrd. Konzernumsatz und mindestens EUR 60,0 Mio. Holdingergebnis spätestens im Geschäftsjahr 2023 noch aggressiver in Angriff zu nehmen. Gleichzeitig konnten wir unser Portfolio weiter regional und in den Segmenten diversifizieren, um somit unser Ergebnis in jeder Situation erreichen zu können“, so Johannes Laumann, CIO der Mutares SE & Co. KGaA.
Und Mutares drehte in 2020 kräftig am Transaktionsrad – und setzt das 2021 beschleunigt fort
Mit acht abgeschlossenen Plattform-Akquisitionen (PrimoTECS, SFC Solutions, Nexive, SABO, Lacroix + Kress, Terranor, iinovis sowie Royal De Boer und Japy Tech) hat Mutares im abgelaufenen Geschäftsjahr die Expansion der Gruppevorangetrieben. Darüber hinaus konnte Mutares weitere Akquisitionen vermelden, deren Vollzug zum Bilanzstichtag noch aussteht: So wurden Vereinbarungen zum Erwerb von Lapeyre, Primetals Technologies France, Ericsson Italia Services, La Rochette sowie einer Mehrheitsbeteiligung von 80 % der Carglass Maison Gruppe unterzeichnet.
Neben den acht abgeschlossenen Plattform-Akquisitionen konnten die Beteiligungen Balcke-Dürr Group, keeeper Group und Donges Group durch weitere Zukäufe als Add-ons gestärkt werden.
4 Exits
Darüber hinaus ist es Mutares gelungen, trotz der Unsicherheiten durch die COVID-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 vier Exit-Transaktionen erfolgreich abzuschließen. Und dabei die Ziele eines sieben- bis zehnfachen Return on Invested Capital (ROIC) zu übertreffen. Dazu zählen der Verkauf der polnischen Gesellschaft der Balcke-Dürr Group an die Wallstein Gruppe. Und die Aktivitäten von BEXity in Tschechien im Rahmen eines Management-Buy-outs. Weiterhin die Veräußerung der KLANN Packaging an die Beteiligungsholding Accursia Capital . Und der Verkauf der STS Acoustics Sparte an denselben Käufer, der jetzt auch den Rest der STS übernehmen will..
Auch das Jahr 2021 zeigt keine Verlangsamung oder Ermüdungserscheinungen: Neben den beiden im Januar vollzogenen Transaktionen von Balcke-Dürr Rothemühle Deutschland an die Howden Group und dem Verkauf von Nexive an Poste Italiane wurde im März der Verkauf der Anteile an der STS Group AG an die Adler Pelzer Group bekannt gegeben.
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Den Blick sollte man auf die Beteiligungen richten, die im „Ernte“-Stadium sein sollen
In seiner Bilanz differenziert die Mutares ihre Beteiligungen in verschiedene Kategorien – je nach Fortschritt des Restrukturierungsprozesses. Und für die nächsten Monate interessant sind die im Prozess am weitesten fortgeschrittenen Beteiligungen. Hierbei handelt es sich um potentielle EXIT-Kandidaten zum 31.12.2020. Und interessant ist das diese „Ernte“-Gruppe für insgesamt gut 40% der Umsätze steht: 731 Mio EUR vom Gesamtumsatz in Höhe von 1.595 Mio EUR in 2020. Es handelt sich um folgende Beteiligungen Donges Group, STS Group (mittlerweile veräussert), Gemini Rail Group, Elastomer Solutions Group und Eupec.
Aktuell (17.03.2021 / 08:00Uhr) notieren die Aktien der Mutares AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,36 EUR (+1,81 %) bei 19,62 EUR.
Chart: Mutares SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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