Zalando SE (ISIN: DE000ZAL1111) warnte noch am 31.03.2020 vor den negativen Corona-Auswirkungen auf das Geschäft. Und jetzt das: „Wachstum und Ergebnis deutlich über Markterwartungen“ – scheint der Onlineboom jetzt endlich auch in der Modebranche angekommen zu sein.
Man teilt per Ad-Hoc mit : Zalando rechne im laufenden zweiten Quartal mit einer signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerung, die deutlich über den aktuellen Markterwartungen läge. Gründe seien ein verändertes Konsumverhalten, insbesondere eine stark gestiegene Präferenz für digitale Angebote, sowie die konsequente Umsetzung der Plattformstrategie, darunter der beschleunigte Ausbau des Zalando Partnerprogramms.
„Der Median des vom Unternehmen zum 25. Mai 2020 erhobenen Analystenkonsensus betrug beim GMV-Wachstum 19,0%, beim Umsatzwachstum 16,0%, und beim bereinigten EBIT 104 Millionen Euro.“ so heisst es weiter bei Zalando – bedeutet also ein Wachstum wesentlich über 19% und ein EBIT wesentlich über 104 Mio. EUR – jetzt könnte mna versuchen „deutlich“ zu deuten – es sollte mehr als 5% Abweichung sein, eigentlich auch mehr als 10% Abweichung oder? Am 16.07. kündigt Zalando ein „Trading Statement“ an und am 11.08. die Quartalszahlen – Geduld ist angesagt. Interessant ist der Stimmungsumschwung seit Ende März.
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DIE GANZE REIHE
Zalandos Vorstand wendet sich an die Öffentlichkeit am 31.03.2020
In inem Brief wandte sich der Vorstand der Zalando mit klaren Worten an die Öffentlichkeit – Beruhigung, Zukunftsvisionen und Unterstützung der Partner in der Corona-Ausnahmezeit. Professionelles Umgehen mit der Krise. Hier ein Auszug: „(…)Doch auch in dieser herausfordernden Zeit gibt es viele Gründe, zuversichtlich zu sein. Wir sind überzeugt, dass wir durch die Investitionen des letzten Jahrzehnts alle nötigen Voraussetzungen geschaffen haben, um diese Krise gut zu überstehen. Wir haben starke Beziehungen zu unseren mehr als 31 Millionen aktiven Kunden in 17 Märkten. Wir haben belastbare Partnerschaften mit mehr als 2.500 Modemarken, die uns Zugang zu einem breiten Sortiment und einer flexiblen Lieferkette ermöglichen. In den letzten Jahren haben wir ein internationales und flexibles Logistiknetzwerk mit 11 Standorten in fünf verschiedenen Ländern aufgebaut. Nicht zuletzt haben unsere vertrauensvollen Beziehungen zu unseren Aktionären dafür gesorgt, dass wir über eine starke Bilanz und über liquide Mittel von mehr als 1 Mrd. Euro verfügen. Unser Unternehmen ist stark und wir werden unsere Widerstandsfähigkeit in der aktuellen Krise unter Beweis stellen.
Als Europas führende Modeplattform teilen wir Risiken und Chancen mit der Modebranche. In den letzten Wochen haben wir den Austausch mit unseren Partnern gesucht. In diesen Gesprächen wurde deutlich, dass wir weniger betroffen sind als viele andere in unserer Branche, und dass unsere Plattform in diesen Zeiten für Marken wie auch für stationäre Händler einen entscheidenden Unterschied machen kann. Schon heute verkaufen mehr als 1.500 stationäre Händler über unser Connected Retail-Programm. Daher beschleunigen wir unsere Initiativen zur Anbindung des stationären Handels an unsere Plattform, damit sie zumindest einen Teil ihres Geschäfts aufrechterhalten können. Vom 1. April bis zum 31. Mai zahlen neue und bestehende Partner unseres Connected Retail-Programms keine Kommission, wenn sie ihr Sortiment bei Zalando anbieten und über uns verkaufen. Darüber hinaus haben wir 100 Millionen Euro bereitgestellt, um Partner, die Waren und Dienstleistungen an uns geliefert haben, schon vor der vertraglich vereinbarten Frist zu bezahlen. In den kommenden Monaten werden wir weitere Möglichkeiten identifizieren, um unser Umfeld in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen.“
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Hörte sich damals nach Einbußen bei den Einnahmen und verhaltenen Umsätzen an – es hörte sich nach Krisenmodus an, der durch Liquiudität abgefedert werden kann – keinesfalls konnte man die positive entwicklung ahnen, die jetzt für das Q2 angekündigt wurde. aber bereits am 31.03. meinten wir: „Zalando und … werden mittelfristig, wenn auch verzögert an der gestiegenen Onlineaffinität der Konsumenten profitieren – die derzeitige Krise sollte die finanzielle Stabilität Zalandos nicht erschüttern, (…). Ganz trivial: Wer nicht Ausgehen kann, der braucht auch nichts Neues zum Anziehen – inwieweit es da einen Nahcholbedarf geben kann, lässt sich schwer abschätzen. Und ob dann nicht zuerst die stationären Händler profitieren werden? Der Trend ist auf Zalandos & Co.’s Seite, aber bis dahin...“
Am 16.04. Q1 Corona-geschädigt
„Nach vorläufigen Zahlen für das erste Quartal hat Zalando das GMV um 13,1 bis 14,6% auf 1,98 Mrd. Euro bis 2,00 Mrd. Euro gesteigert (Q1 2019: 1,75 Mrd. Euro), der Umsatz wuchs um 10,1 bis 11,6% auf 1,52 bis 1,54 Mrd. Euro (Q1 2019: 1,38 Mrd. Euro). Zalando erwartet ein bereinigtes EBIT in einer Spanne zwischen minus 90 und minus 110 Millionen Euro (Q1 2019: 6,4 Millionen Euro) ausgelöst durch ein geringeres Umsatzwachstums sowie Sonderabschreibungen auf den Warenbestand in Höhe von 40 Millionen Euro als Folge der geänderten Verkaufserwartungen für die laufende Saison. Die Zalando Gruppe hat Zugang zu liquiden Mitteln in Höhe von 1,03 Mrd. Euro (Stand: 31. März 2020), die es dem Unternehmen trotz der Ausnahmesituation ermöglichen, weiterhin zu investieren.
Das Unternehmen hat für das Jahr 2020 ganzheitliche Sparmaßnahmen definiert, um den negativen Auswirkungen der Corona-Krise entgegenzusteuern. So sind Einsparungen in Höhe von 250 Millionen Euro in Bereichen wie Marketing und Gemeinkosten geplant, Investitionsausgaben werden um 100 Millionen Euro reduziert.„{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Am 06.05. Prognose betont
„Die Zalando SE erwartet ein Wachstum im zweistelligen Bereich für das Jahr 2020. Damit liegt das Unternehmen deutlich über den Prognosen für den Modemarkt, der in diesem Jahr voraussichtlich starke Verluste einfahren wird[1]. Trotz des herausfordernden Geschäftsumfeldes durch das Coronavirus will Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle sowohl das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) als auch den Umsatz in diesem Jahr um 10 bis 20% steigern. Dabei wird das Umsatzwachstum bedingt durch das stark wachsende Plattformgeschäft leicht unter dem des GMV liegen. Das Unternehmen rechnet weiterhin damit, das Jahr klar profitabel zu beenden und mit einem bereinigten EBIT zwischen 100 und 200 Mio. Euro sowie Investitionen in Höhe von 230 bis 280 Mio. Euro abzuschließen.
Wachstumstreiber sind die Verschiebung der Kundennachfrage von Offline nach Online, Zalandos Investitionsfähigkeit auch bei schwankender Nachfrage und in einem herausfordernden Umfeld sowie die beschleunigte Zunahme des Plattform-Geschäfts. Im ersten Quartal stieg der Anteil des Partnerprogramms am GMV um 4,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.“
Aktuell (18.06.2020 / 08.02 Uhr) notieren die Aktien der Zalando. im Frankfurter Handel mit einem Plus von 0,68 EUR (1,08 %) bei 63,90 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.