15.08.2017 – Die MOBOTIX AG (ISIN: DE0005218309) hat heute in einer Ad-hoc-Meldung die Prognose für das laufende Gesamtjahr nach unten hin angepasst.
Der Vorstand erwartet nunmehr einen Umsatz von nur noch 62-63 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erwirtschaftete man noch einen Umsatz von 79,58 Mio. EUR. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Umsatz auf Vorjahresniveau avisiert. Auf Ergebnisseite geht man derweil inzwischen mindestens von einem Verlust in doppelter Höhe des Vorjahreswerts aus. 2015/2016 erzielte man ein Jahresergebnis nach Steuern von -1,66 Mio. EUR, jetzt rechnet man mit einem Verlust zwischen 3,5 Mio. EUR und 4,5 Mio. EUR.
Bereits am 24. April dieses Jahres hatte der Spezialist für digitale, hochauflösende netzwerkbasierte Video-Sicherheitssysteme aufgrund der verfehlten Erwartungen für das erste Halbjahr darauf hingewiesen, dass man die ursprünglichen Umsatz- und Ergebnisziele nicht wird erreichen können.
Auch wenn MOBOTIX mit dem Restrukturierungsprogramm „Fit fort he Future“ für seine Aktionäre einen Silberstreif am Horizont aufzeigen will, reagieren Anleger heute nochmals mit weiteren deutlichen Abverkäufen. Schließlich bleibt ungewiss, ob die Fokussierung der Vertriebsstruktur auf Wachstumsmärkte, die Stärkung der Produktentwicklung und IT-Infrastruktur sowie eine Verschlankung des Organisationsapparats zu den erwünschten Ergebnissen führen werden. Für den erst kürzlich angetretenen neuen Vorstandschef Thomas Lausten ist es jedenfalls eine große Herausforderung, das Unternehmen wieder auf einen positiven Kurs zu manövrieren.
Aktuell (15.08.2017 / 10:21 Uhr) verliert das Papier heute im Xetra-Handel bereits -6,85% und notiert 10,75 EUR. Seit Jahresanfang fiel die Aktie von 14,185 EUR (Schlusskurs 30.12.2016) bereits um -24,22%.
Die ganze Meldung lesen Sie hier: MOBOTIX AG: Operative und organisatorische Restrukturierung sowie Anpassung von Umsatz- und Ergebnisprognose