Freiverkehr | Centrotherm zieht positive Bilanz und stellt Weichen für die Zukunft

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Die centrotherm international AG, (ISIN: DE000A1TNMM9) hat die gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2018 übertroffen.

Der Konzernumsatz stieg auf 180,0 Mio. EUR und lag über der Prognose von 110 bis 150 Mio. EUR. Auch beim Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) übertraf der Konzern mit 6,6 Mio. EUR die Prognose eines ausgeglichenen EBITDA. Insbesondere im Vergleich zum Vorjahr hat centrotherm sein operatives Ergebnis 2018 deutlich verbessert. Bereinigt um Einmaleffekte war das EBITDA im Geschäftsjahr 2017 mit rund -6,0 Mio. EUR noch negativ. Nach Steuern erzielte der centrotherm Konzern ein positives Ergebnis von 2,0 Mio. EUR.

Jan von Schuckmann, Vorstandsvorsitzender: „Die erfolgreiche Abnahme von Großprojekten vor Jahresende 2018 hat dazu beigetragen, dass wir unsere Ziele übererfüllen konnten. Der Abschluss dieser Projekte bildet eine wichtige Grundlage für die Zukunft des centrotherm-Konzerns.“ Gunter Fauth, Vorstand für Operations ergänzt: „Zur Ergebnisverbesserung haben auch schon Maßnahmen unseres Strategiekonzepts challenge 23 beigetragen. Sowohl bei der centrotherm international AG als auch bei unserer Tochtergesellschaft FHR Anlagenbau GmbH konnten wir Kosten reduzieren und die Effizienz weiter steigern.“

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Positive Auftragsentwicklung trotz geringer Investitionstätigkeit aus der Photovoltaikindustrie

Sehr positiv war die Nachfrage aus der Halbleiter- und Mikroelektronikindustrie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Auftragseingang in diesem Geschäftsbereich verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr auf rund 45 Mio. EUR. Es ist der höchste Auftragseingang aus der Halbleiter- und Mikroelektronikindustrie in der Unternehmensgeschichte. Größere Investitionen in neue Produktionskapazitäten für Hocheffizienzsolarzellen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der im Mai 2018 geänderten Photovoltaik-Förderpolitik in China vorübergehend gebremst. Trotz des geringeren Auftragsvolumens aus der Photovoltaikindustrie gingen beim centrotherm-Konzern im Geschäftsjahr 2018 Aufträge i.H.v. insgesamt 88,2 Mio. EUR ein. Im Vorjahr hatten Großprojekte zu dem hohen Auftragseingang beigetragen. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2018 betrug 84,9 Mio. EUR.

Launch neuer innovativer Anlagengenerationen in allen Geschäftsfeldern

centrotherm hat sich mit seinen Produktionslösungen für die Herstellung von PERC-Solarzellen mit Wirkungsgraden von deutlich über 22 % im Photovoltaikmarkt etabliert. Eine neue Anlagengeneration für PECVD- und LPCVD-Prozesse sowie Solarzellenkonzepte mit passivierten Kontakten werden den Solarzellenherstellern weitere, deutliche Steigerungen der Wirkungsgrade ermöglichen. Im Bereich Halbleiter sind es Produktionsanlagen mit innovativer Automatisierung, die den Kunden die Bearbeitung von 300 mm Wafern in der Massenfertigung ermöglichen. Zudem hat centrotherm jüngst seine Produktpalette mit Öfen für die Herstellung von Hochleistungsfasern, wie z.B. Keramik- oder Carbonfasern, erweitert. Insbesondere der Oxidationsofen c.OXI Carbon sorgt aufgrund der signifikanten Energieeinsparung und einer deutlich verbesserten Faserqualität für Anerkennung in der Branche.

Jan von Schuckmann: „Mit diesen neuen innovativen Anlagengenerationen verfügen wir über ein sehr breites Spektrum an Produktionslösungen für unterschiedliche Branchen. Das stärkt unsere Technologieführerschaft und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt.“

Strategiekonzept challenge 23 stellt die Weichen für die Zukunft

Mit einem weitreichenden Maßnahmenpaket, der challenge 23, stellt sich centrotherm für die Zukunft auf. Ziel ist es, die Produktivität und die Effizienz der Produktionsabläufe weiter zu steigern. Auch die Qualifizierung der Mitarbeiter für ein breiteres Aufgabenspektrum spielt eine wichtige Rolle bei der Flexibilisierung der Produktion am Standort Blaubeuren. Zusätzlich werden benötigte Produktionskapazitäten im wichtigen Absatzmarkt China über die 2018 neugegründete centrotherm Machinery Kunshan geschaffen. Der Technologiekonzern centrotherm kann durch die Fertigung von Baugruppen in China und den weltweiten Einkauf von Teilen wertvolle Kostenvorteile generieren. Zusätzlich verkürzen sich die Lieferzeiten, die ein wesentlicher und gleichzeitig entscheidender Faktor bei der Auftragsvergabe sind.

„Neben unserer Innovationskraft ist der Ausbau unserer Präsenz in China strategisch von hoher Bedeutung. Einerseits sind wir näher an unseren Kunden. Andererseits haben wir eine gute Ausgangsbasis, um uns als deutsches Unternehmen in dem für uns wichtigen Absatzmarkt China gegenüber dem Wettbewerb zu behaupten. Unser Technologie-Know-how und die Forschung & Entwicklung bleiben in Blaubeuren. Wesentliche und sensible Anlagenkomponenten wie die Prozessmodule werden hier produziert“, betont Gunter Fauth, Vorstand Operations.

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Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2019

Der Vorstand sieht den centrotherm-Konzern technologisch für die Marktanforderungen gut gerüstet. Das unterstreicht auch der Großauftrag von über 40 Millionen Euro, der Mitte Februar 2019 bei centrotherm einging. Für das Geschäftsjahr 2019 geht der Vorstand von einer grundsätzlich positiven Entwicklung in allen Branchen aus. Aufgrund von Großprojekten, die größtenteils erst 2020 umsatzwirksam werden, liegt das Umsatzziel für den centrotherm-Konzern für das Geschäftsjahr 2019 zwischen 90 und 150 Mio. EUR. Aufgrund des hohen Preis- und Wettbewerbsdrucks, insbesondere in der Photovoltaikindustrie, wird ein ausgeglichenes bis positives Konzern-EBITDA angestrebt.

Aktuell (03.04.2019 / 08:45 Uhr) notieren die Aktien der Centrotherm International AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,08 EUR (+3,64 %) bei 2,28 EUR.


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