01.11.2019 – In den letzten Monaten wurde viel über die Baumot Group AG (ISIN: DE000A2G8Y89 gesprochen. Zulassung des Baumot-Verfahrens für die Dieselnachrüstung diverser Volkswagen und Daimler Modelle durch das KBA und die pragmatische und schnelle Lösung der Finanzierung der zu erwartenden Auftragsflut durch eine Kapitalerhöhung anfangs September aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts. Die Baumot Group AG hat so 4,36 Mio EUR erzielt. Genug zum Aufbau der Kapazitäten und Vorfinanzierung der Aufträge.
Und dann der ganz langsam beginnenden Roll Out der neuen Verfahren in der zweiten Jahreshälfte – im Oktober – wurden die ersten BNOx-Systeme für Fahrzeuge des VW-Konzerns ausgeliefert und noch in letzten Oktober Woche in verschiedenen Werkstätten in Nordrhein-Westfalen erstmals eingebaut
Und in einigen Wochen wird erstmals auch für Daimler ausgeliefert – nach der vor kurzem erteilten Genehmigung. 1,5 MILLIONEN Fahrzeuge, annähernd 25% des gesamten EURO5 Dieselbestands in Deutschland können mit den vom KBA zugelassenen Lösungen umgerüstet werden (über 50 Modelle von Daimler, über 60 Modelle von Volkswagen). DAS WIRD EIN GUTES ZWEITES HALBJAHR UND EIN NOCH VIEL BESSERES 2020!{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Umsatzverdopplung im ersten Halbjahr
Bereits ohne die Volkswagen und Daimler Verfahren konnte Baumot im ersten Halbjahr – auf zugegeben niedriger Ausgangsbasis – den Umsatz verdoppeln: von 3,0 Mio EUR auf 7,7 Mio EUR. Und das bei einem Ergbenisswing (EBITDA) von Minus 2,8 Mio EUR auf PLUS 0,5 Mio EUR – wohlgemerkt ohne nur einen EUR durch die neuen Verfahren bei Volkswagen oder Daimler verdient zu haben!
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Im ersten Halbjahr 2019 zeigte sich vor allem im europäischen und außereuropäischen Ausland eine sehr positive Entwicklung. In Italien wurden sogenannte „Zone a traffico limitato“ in der Folge einer Anfang 2019 in Kraft getretenen Gesetzesverschärfung eingerichtet und in der Region Lombardei in über 200 Gemeinden die Zufahrtsverbote für Dieselfahrzeuge der Emissionsklassen Euro 0 bis Euro 3 ganzjährig ausgeweitet. Baumot verzeichnete daher einen stabilen Auftragseingang und geht auch für das Gesamtjahr 2019 und darüber hinaus von einer stabilen Auftragsentwicklung aus. Der Nahe und Mittlere Osten bieten Baumot großes Marktpotenzial. So werden derzeit in Israel in mehreren Städten umfangreiche Nachrüstprojekte durchgeführt. Die staatlich stark geförderten Projekte genießen hohe Priorität, sodass Baumot 2019 einen deutlichen Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahr erzielen konnte. Auch in Großbritannien verzeichnet Baumot aufgrund umfassender staatlicher Förderprogramme im Bereich der Busnachrüstung seit Anfang des Jahres einen sehr guten Auftragseingang. Neben den Stadtbussen startet Großbritannien aktuell auch Nachrüstungsinitiativen für Überlandbusse, ein Potenzial von 1.500 bis 2.000 Bussen.
Das Große Geschäft wird Deutschland liefern
Marcus Hausser, Vorstandsvorsitzender der Baumot Group AG, kommentiert: „Das sehr erfreuliche Ergebnis zeigt uns, dass sich die hart erarbeitete Marktpräsenz auszahlt und wir uns operativ weiter sehr positiv entwickeln. Neben der guten Entwicklung in den europäischen Märkten, sind wir auch in Deutschland beim Start der PKW-Nachrüstung im Plan. Mit der Allgemeinen Betriebserlaubnis für die VW und Daimler Fahrzeuge decken wir rund 25 % des aktuellen EURO5 Dieselbestands in Deutschland ab. Und mit dem Start der Auslieferung der ersten BNOx-Systeme für den Einbau in PKW diese Woche sehen wir auch hier eine Entwicklung in die richtige Richtung.“
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Das letzte Wort bleibt der Ministerin für Umwelt NRW
„“Nachrüstunternehmen haben praktikable Lösungen entwickelt, obwohl die Automobilindustrie sich lange mit Händen und Füßen gegen die Hardware-Nachrüstungen gewehrt hat. Jetzt aber ist die Branche gefordert, die Fahrzeughalter zu unterstützen, damit wir beides erreichen – die Mobilität für jeden sicher zu stellen und zugleich die Luft in den Städten zu verbessern. Zudem erhalten Verbraucher damit die Sicherheit, dass sie ihr Auto weiterhin nutzen können„, sagte Heinen-Esser, Umweltministerin NRW am 8.09.2019. Bei solchen Minstern braucht es kein Marketingbudget bei Baumot.
Aktuell (01.11.2019 / 08:13 Uhr) notieren die Aktien der Baumot AG im Xetra-Handel zum Handelsschluss 17:35 Uhr gestern mit kräftigem Minus bei 1,99 EUR. Die Halbjahreszahlen wurden erst später im Laufe des Abends veröffentlicht.