Freiverkehr | AURELIUS mit Exit – geht ja doch noch! Sucht!

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Úm die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8)  war es etwas still geworden – Sorgen wegen Corona bei einigen Beteiligungen, Abschluss des Verkaufs der office Depot Skandinavien Aktivitäten und jetzt (endlich) wieder ein Exit nach Erwerb 2015 und folgender Neuausrichtung jetzt verkauft:

Konnzerntochter MEZ mit Sitz im baden-württembergischen Herbolzheim an einen Schweizer Unternehmer verkauft. MEZ ist mit einer über 200-jährigen Unternehmensgeschichte einer der führenden Anbieter von Handarbeitsprodukten in Europa mit eigener Produktionsstätte in Ungarn und gehörte seit 2015 zum AURELIUS Konzern. Mit dem Closing der Transaktion wird im Laufe des Juli gerechnet. Geht also noch, selbst jetzt kann aurelius „Kasse machen“ – aber viel wichtiger ist die Aussage von der Hauptversammlung am 18.06.2020: „Während das operative Ergebnis der Konzerngesellschaften dadurch in Teilen negativ beeinflusst werden wird, sieht der AURELIUS Vorstand derzeit ein attraktives Marktumfeld für die strategische Erweiterung des Konzernportfolios.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Also durchaus etwas zu erwarten. Nachdem die eigentlich avisierten größeren Verkäufe bis zur Hauptversammlung – spekuliert und vom Aurelius-Management bezüglich HanseYachts nicht unbedingt bestritten – von beispielsweise der börsennotierten und verkaufsreifen Tochter HanseYachts wohl Corona geschuldet erstmal verschoben werden mussten. Geht man also auf Einkaufstour, während die Beruhigung am Aktienmarkt und die Hoffnung auf eine V-förmige Erholung der Wirtschaft sollte auch demnächst wieder Verkäufe möglich machen oder abgebrochene Verhandlungen wieder aufleben lassen. Jedes fünfte unternehmen sei von der Insolvenz bedroht aufgrund der Corona-folgen und es werden viele Gelegenheiten für Aurelius dabei sein: Liquiditätsprobleme eines eigentlich profitablen Unternehmens oder Trennung von alten Beteiligungen aufgrund von Sparzwängen. Perfekt für den Carve-out Spezialisten Aurelius. Mutares,d er kleinere Carve-Out spezialist aus München hat ja bereits einiges gekauft in letzter Zeit. Nachholbedarf für Aurelius? Wohl eher nicht – die Gelegenheit muss passen, nicht was andere machen ist wichtig. (Unser Vergleich „mitten in der Krise geschrieben“: Aurelius oder Mutares – im Vergleich: Wer kommt besser durch die Krise?.)

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Wichtig ist auch eine NICHTMELDUNG

Trotz der im März geäußerten Befürchtungen, das durch Corona möglicherweise Beteiligungen „scheitern könnten“ gab es bisher keine Meldung – also bisher haben alle Beteiligungen „den Bogen bekommen“ – gut für die Zeit des erwarteten Aufschwungs oder der erwarteten Erholung hin zu alten Niveaus. Spannend wird jetztd as Q2 – bestimmt keine überragenden Zahlen, abe rvielleicht ja weniger „schlimm2 als erwartet oder befürchtet. Das Quartal 1 zeigte zwar kräftige Bremsspuren, war aber abgesehen von den fehlenden Verkäufen soweit in Ordnung.

Enttäuschend ist derzeit der Aktienkurs der Gesellschaft – wohl auch der Unsicherheit über die Ergebnisse im Q2 geschuldet – hier sollte demnächst Klarheit kommen und vielleicht auch wieder eien Neubewertung der Aktie.

Quartalszahlen – passten in die Zeit, nichts angebrannt bisher

Q1: Der Konzerngesamtumsatz lag mit 829,7 Mio. EUR aufgrund von laufenden Umsatzeinbußen aufgrund der Corona/COVID-19 Pandemie und erfolgreicher Unternehmensverkäufe in den letzten zwölf Monaten unter dem Vorjahreswert (Q1 2019: 965,8 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug 3.468,8 Mio. EUR (Q1 2019: 3.796,8 Mio. EUR). Das EBITDA des Gesamtkonzerns stieg im ersten Quartal 2020 vor allem durch positive Ergebnisbeiträge aus Unternehmenstransaktionen auf 122,7 Mio. EUR (Q1 2019: 29,4 Mio. EUR). Aus den Unternehmenskäufen des ersten Quartals 2020 wurden aus den vorläufigen Kaufpreisallokationen insgesamt Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung („bargain purchase“) in Höhe von 71,6 Mio. EUR verbucht (Q1 2019: 0 Mio. EUR). Die Übernahme der ZIM Flugsitz GmbH, einem deutschen Hersteller von Economy und Premium Economy Flugzeugsitzen, wurde Ende Februar 2020, der Kauf der Geschäftsbereiche Distrelec und Nedis (Online-Distributor und Großhändler für Elektronikprodukte) von der Schweizer Dätwyler-Gruppe Mitte März 2020 abgeschlossen. Der Erwerb von Armstrong Ceiling Solutions mit den Geschäftsbereichen Mineralfaserplatten und Unterkonstruktionssysteme wurde zum Quartalsende vollzogen. Für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen sind im ersten Quartal 2020 insgesamt Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen in Höhe von 25,7 Mio. EUR (Q1 2019: 24,9 Mio. EUR) angefallen.

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Operative Entwicklung von Corona/COVID-19 beeinflusst

Das operative EBITDA des Gesamtkonzerns reduzierte sich im ersten Quartal 2020 auf 24,8 Mio. EUR (Q1 2019: 44,2 Mio. EUR). Nach einem stabilen Start in den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres 2020 wurden einige Konzernunternehmen seit März teilweise erheblich von Problemen in den Lieferketten, durch Ladenschließungen bzw. Kontaktbeschränkungen getroffen und haben deutliche Umsatz- und Ergebnisverluste erlitten.

Das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen betrug im ersten Quartal 52,0 Mio. EUR (Q1 2019: 10,1 Mio. EUR) und enthält vor allem den Verkaufserlös aus dem Ende Februar 2020 vollzogenen Verkauf der GHOTEL-Gruppe.

Net Asset Value bei 984,3 Mio. EUR

Der Net Asset Value lag zum 31. März 2020 bei 984,3 Mio. EUR, der NAV je Aktie betrug zum Stichtag 31,99 EUR (siehe Tabelle am Ende dieser Pressemitteilung). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die anhaltende Corona/COVID-19-Krise zurückzuführen. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres können zusätzliche Anpassungen nicht ausgeschlossen werden.

Ausblick aufgrund weiter anhaltender Corona/COVID-19-Krise derzeit unsicher

Nichts geändert seit dem Corona-Aktionärsbrief am 08.04.2020 hat sich hier: Im Mai hieß es noch: „Ein verlässlicher Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf ist aufgrund der anhaltenden Corona/COVID-19-Krise aktuell nur schwer möglich. Das Auftreten des neuen Coronavirus COVID-19 birgt besondere und in ihren Auswirkungen schwer absehbare Risiken für die Weltwirtschaft, von denen auch der AURELIUS Konzern betroffen ist. Es bestehen daher Risiken sowohl mit Blick auf die Erreichung der Ziele der Unternehmensplanungen als auch hinsichtlich des Verkaufs von Portfoliounternehmen. Es ist davon auszugehen, dass die Corona/COVID-19-Krise das operative Ergebnis auch für das Gesamtjahr 2020 negativ beeinflussen wird.“

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Und auf der Hauptversammlung am 18.06.2020: „Eine konkrete Prognose für den weiteren Verlauf des Jahres 2020 wurde angesichts der anhaltenden Corona/COVID-19-Krise und der damit verbundenen Unsicherheiten weiterhin nicht gegeben“

Allerdings wird die aktuelle wirtschaftliche Situation perspektivisch auch zu einer Vielzahl an attraktiven Transaktionsmöglichkeiten führen. Viele Konzerne und Unternehmenseigentümer werden ihre Strategien adaptieren und den Fokus auf das Kerngeschäft verstärken, was aufgrund des Investitionsprofils zu spannenden Opportunitäten für AURELIUS führen wird. Auch wenn verlässliche Bewertungen von Unternehmen oder Unternehmenssparten im gegenwärtigen Umfeld noch schwierig sind, erwartet AURELIUS im weiteren Jahresverlauf attraktive Rahmenbedingungen für neuerliche M&A-Aktivitäten. Mit 385,6 Mio. EUR liquiden Mitteln zum Quartalsstichtag 31. März hat Aurelius genug Spielraum für Erwerbungen oder deren Sanierung.

Aktuell (07.07.2020 / 08.08 Uhr) notieren die Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Xetra-Handel mit einem Plus von 0,01 EUR (0,07%) bei 14,60 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


Chart: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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