Die HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 (bis 30. Juni 2019) den höchsten Umsatz in ihrer Firmengeschichte erzielt und
damit ihre Position als Deutschlands größter Serienyachthersteller untermauert.
Im Berichtszeitraum (1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019) hat die HanseYachts AG den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr im achten Jahr in Folge gesteigert. Der Umsatz stieg um 8% auf EUR 152,0 Mio. (Vorjahr: EUR 140,3 Mio.). Der deutliche Anstieg ist insbesondere auf den Zugewinn von Marktanteilen im Segment der Motorboote zurückzuführen. Zudem greifen die im vorherigen Wirtschaftsjahr begonnenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. So sorgte eine höhere Effektivität in der Produktion im Berichtsjahr für geringere Fertigungskosten und zugleich deutlich höhere Deckungsbeiträge. Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) verdoppelte sich auf EUR 10,9 Mio. (Vorjahr: EUR 5,0 Mio.) – ein Anstieg um EUR 5,9 Mio. Das im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafte Konzernergebnis in Höhe von EUR 3,3 Mio. (Vorjahr: Verlust von EUR -2,3 Mio) ist das beste Konzernergebnis seit dem Wirtschaftsjahr 2007/2008. Der durchschnittliche Umsatz pro Boot hat sich von 239 TEUR auf 250 TEUR ebenfalls positiv auf Rekordstand verbessert, seit 2010/11 konnte dieser Wert verdoppelt werden.
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„Wir haben in diesem Geschäftsjahr einen Mehrumsatz von EUR 11,7 Mio. erwirtschaftet. Dazu wurden drei neue Produkte bei Sealine und Fjord mit Außenbord-Motoren erfolgreich in den Markt gebracht. Besonders Fjord als Vorreiter der neuen Bootsklasse „Offene Day-Boats“ trägt zu unserem Erfolg bei. Inzwischen cruisen mehr als 500 ikonische Fjord Boote auf den Weltmeeren. Das ist für eine neue Bootsklasse eine sehr große Zahl. Außerdem wurden die angekündigten Produktivitätssteigerungen an den Fertigungsstraßen voll erzielt. Wir konnten den 8%-igen Umsatzanstieg mit weniger Mitarbeitern als im Vorjahr erzielen,“ so Dr. Jens Gerhardt, CEO HanseYachts AG
Weitere Umsatzsteigerung erwartet
Gegen Ende des zurückliegenden Geschäftsjahres hat die HanseYachts AG die französische Privilège Marine SAS erworben. Privilège ist ein führender Hersteller von hochseetüchtigen Luxuskatamaranen von 16 bis 24 Metern Länge und produziert an der Atlantikküste. Erstmals in der Geschichte von HanseYachts gehören damit nun auch Segel- und Motorkatamarane zum regulären Konzern-Produktportfolio. Für Privilège entwickelt die HanseYachts AG gleich drei neue Produkte: die Segelkatamarane 510 und 580 Signature, die durch innovative Raumaufteilung und robuste Seetüchtigkeit genauso auffallen wie eine besonders hochwertige Auswahl von Materialen und den Motorkatamaran Euphorie 5, welcher geringen Verbrauch und hohe Reichweite mit Luxus verbindet. Durch die Aufnahme dieser neuen Produktsegmente wird der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr 2019/2020 voraussichtlich weiter steigen.
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Integration der Produktion von Katamaranen in den Konzern
Die Integration der Privilège Marine SAS in den Konzern wird im laufenden Geschäftsjahr 2019/2020 zu einmaligen Anlaufverlusten im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich führen. Die neuen Produkte befinden sich zwar derzeit alle schon im Bau und es existieren bereits mehrere Vorbestellungen, auf Grund langer Planungs- und Bauzeiten werden erste Boote jedoch erst im Frühherbst 2020 und damit im nächsten Geschäftsjahr umsatz- und damit ergebniswirksam. Daher rechnet der Vorstand mit einem einmaligen Rückgang beim EBITDA im laufenden Geschäftsjahr 2019/20.
Aktuell (30.10.2019 / 09:05 Uhr) notieren die Aktien der HanseYachts AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,05 EUR (+0,88 %) bei 5,75 EUR.