Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) zeigte sich nach den ersten Neun Monaten stark: Konzerngesamtumsatz stieg auf 2.485,1 Mio. EUR (Q1-Q3 2020: 2.405,2 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 2.782,0 Mio. EUR (Q1-Q3 2020: 2.154,4 Mio. EUR). Dass die „Story“ so weitergehen kann, dazu gehören Käufe. Und einen hat die Aurelius heute zum Abschluss gebracht:
Übernahme von Unilux mit Wirkung zum 17. November 2021 abgeschlossen
Die Transaktion ist, nach dem Erwerb von Hüppe und Remi Claeys, die dritte klassische Carve-out-Transaktion der AURELIUS Equity Opportunities in 2021. Daneben wurden im laufenden Jahr bereits vier Add-on-Erwerbe sowie drei Co-Investments durchgeführt. Erst am 13.10. angekündigt und jetzt schon in trockenen Tüchern, spricht für professionelles Handling auf beiden Seiten.
Unilux ist ein deutscher Hersteller von hochwertigen Fenster- und Türlösungen für Privathaushalte, verfügt über einen starken Kundenstamm in der DACH-Region sowie in den USA und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als 40 Mio. EUR und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter. Im Rahmen der im September erfolgten WERU Übernahme trennte sich Dovista schnell von der WERU-Tochter. Sollte ein Vorteil für Aurelius gewesen sein.
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Nach der Übernahme wollen sich AURELIUS und Unilux darauf konzentrieren, das Unternehmen operativ zu straffen, sich auf Wachstumspotenziale im Premiumsegment zu konzentrieren und die zentralen Teamfunktionen sowie die Vertriebsorganisation zu stärken, um den deutschen Hersteller in die nächste Wachstumsphase zu führen.
„Ich freue mich mit Unilux ein Unternehmen mit sehr guter Positionierung und tollen Produkten bei AURELIUS willkommen zu heißen. Gemeinsam werden wir Unilux in die nächste Wachstumsphase führen“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA. „Mit dem Erwerb von Unilux konnte wir uns einmal mehr als Spezialist für Corporate-Carve-outs positionieren. Wir sehen in allen drei Investitionsbereichen -Plattforminvestitionen, Add-ons und auch Co-Investments – eine sehr gut gefüllte Transaktionspipeline und werden in den nächsten Wochen weitere Transaktionen durchführen.“
AM SONNTAG VERÖFFENTLICHEN WIR EIN EXCLUSIVINTERVIEW MIT DEM CEO MATTHIAS TÄUBL, DAS SPANNENDE EINBLICKE IN DEN AURELIUS KONZERN LIEFERT. NICHT VERPASSEN: Im Zweifelsfalle bei unserem kostenlosen Newsletter registrieren(Anmeldung am Ende des Artikels). Es geht um potentielles Exitvolumen, den McKesson-Deal, Exitkandidaten und die Quartalszahlen.
Dynamische Entwicklung der Portfoliounternehmen setzt sich fort: operatives EBITDA steigt in Jahresvergleich um 81 % auf 181,4 Mio. EUR
Mit einem operativen EBITDA von 181,4 Mio EUR (Q1-Q3 2020: 100,2 Mio EUR) konnte bereits in den ersten neun Monaten 2021 das operative EBITDA des Gesamtjahres 2020 von 167,6 Mio EUR übertroffen werden. Dies ist das Ergebnis einer anhaltend positiven Entwicklung der Portfoliounternehmen aller drei Segmente. Insbesondere die Ergebnisbeiträge der Portfoliounternehmen Zentia, moveero, Silvan, Distrelec und VAG trugen zu der guten Entwicklung des operativen EBITDA in den ersten neun Monaten 2021 bei.
Aurelius oder Mutares – zweimal Carve-Out Spezialisten aus München. Nach 9 Monaten: Wer ist besser?
Das EBITDA des Gesamtkonzerns erreichte einen Wert von 175,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2020: 301,5 Mio. EUR). Die Differenz zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf deutlich geringere Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung (bargain purchase) in Höhe von 13,1 Mio. EUR (Q1-Q3 2020: 180,5 Mio. EUR) zurückzuführen. Mit 56,5 Mio. EUR fielen die Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen in den ersten neun Monaten 2021 um fünf Prozent geringer aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1-Q3 2020: 59,7 Mio. EUR). Unternehmensverkäufe trugen mit 37,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2020: 80,5 Mio. EUR) zum Ergebnis bei.
Net Asset Value plus 20 % gegenüber dem Jahresende 2020, NAV je Aktie bei 40,43 EUR
Die anhaltende positive Entwicklung des operativen EBITDA der Portfoliounternehmen spiegelt sich auch in der Steigerung des Net Asset Value gegenüber dem Vorjahr wider. So konnte der NAV gegenüber dem Geschäftsjahresende 2020 um 20 % auf 1.203,7 Mio. EUR gesteigert werden (31. Dezember 2020: 1.002,5 Mio. EUR), was einem NAV je Aktie von 40,43 EUR (31. Dezember 2020: 33,67 EUR) entspricht. Die Eigenkapitalquote stieg, trotz der Dividendenzahlung, auf 22,9 Prozent (31. Dezember 2020: 21,3 %).
Shareholder Value steht weiterhin im Fokus: neues Aktienrückkaufprogramm, Fortführung der Transparenzinitiative und ESG-Projekt gestartet
Angesichts der starken Entwicklung der AURELIUS Portfoliounternehmen und einer stabilen finanziellen Ausgangslage haben die geschäftsführenden Direktoren der AURELIUS Equity Opportunities beschlossen, ein weiteres Aktienrückkaufprogramm aufzulegen. Mit dem Rückkauf von bis zu 1 Million Aktien in den nächsten zwölf Monaten setzt AURELIUS damit weiterhin einen starken Fokus auf Wertschaffung für seine Aktionäre.
Im Rahmen der bereits 2020 begonnenen Transparenzinitiative veröffentlicht AURELIUS ab diesem dritten Quartal 2021 nun zusätzlich neben der Pressemitteilung einen Bericht, der u. a. eine vollständige Konzern-Gesamtergebnisrechnung und Konzern-Bilanz enthält.
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AURELIUS ist der festen Überzeugung, dass der langfristige Geschäftserfolg des Unternehmens eng mit einer verantwortungsvollen Unternehmensführung verbunden ist. Dementsprechend ist die Verankerung von Nachhaltigkeitskriterien (ESG: Environmental, Social, Governance) im Geschäftsmodell von AURELIUS essenziell und wird direkt bei den geschäftsführenden Direktoren angesiedelt. Relevante Schwerpunktthemen in diesem Bereich wurden identifiziert und ein Projekt zur Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen aufgesetzt.
Ausblick: Positive operative Entwicklung bleibt im Fokus, weitere Transaktionen auf Kauf- und Verkaufsseite in Planung
„Wir blicken auf sehr erfolgreiche neun Monate zurück und sind zuversichtlich, dass sich diese Entwicklung auch im vierten Quartal 2021 weiter fortsetzen wird. Unsere Portfoliounternehmen zeigen im bisherigen Jahresverlauf eine sehr gute Performance und die strategische Vergrößerung des Investitionsfokus zahlt sich aus. Neben einer Reihe an Plattform- und Add-on-Investments konnten wir über die neu hinzugekommene Option des Co-Investments im November 2021 an der Transaktion von McKesson UK, der größten Transaktion in der Unternehmensgeschichte der AURELIUS Gruppe, partizipieren. Mit einer Reihe an weiteren noch in diesem Jahr anstehenden Transaktionen und potenziellen Verkaufsoptionen in den nächsten Monaten blicke ich positiv auf den Jahresendspurt und den Start in das Jahr 2022“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities.
Aktuell (18.11.2021 / 13:55 Uhr) notieren die Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Xetra-Handel bei 30,18 EUR (+0,34 EUR / +1,14 %).