Im März stand die Aurelius-Aktie heftig unter Druck, nachdem ein selbsternannter und bis dahin völlig unbekannter Research-Dienst die Gewinne und die Substanz des Unternehmens angezweifelt hatte.
Allerdings handelte es sich bei Gotham City Research beziehungsweise den Hintermännern um klassische Leerverkäufer. Diese haben sich wohl anschließend günstig eindeckt und vermutlich einige Millionen mit der Transaktion verdient. Der Titel verlor damals trotzdem von einem Niveau bei 67 Euro bis auf ein Tief bei 35 Euro knapp die Hälfte des ursprünglichen Wertes.
Vorstandschef Dirk Markus tat anschließend viel für die Aktie, er erhöhte die Dividende, legte ein Rückkaufprogramm auf und lieferte eine Reihe guter Nachrichten in Form von Zu- und Verkäufen innerhalb der Beteiligungsgesellschaft. So erholte sich das Papier bis in den Bereich der 55 Euro.
Nun folgte ein neuer Rückschlag: Im Zusammenhang mit der Insolvenz der französischen Chemie-Tochter Isochem wurde offensichtlich Markus zu einer gerichtlichen Anhörung geladen.
Der Vorwurf: Aurelius habe die Franzosen „ausgesaugt“ und damit in die Insolvenz getrieben. Und schon rutschte die Aktie in der Spitze bis zu sieben Prozent zum Wochenbeginn ab.
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