Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020 ein EBITDA des Gesamtkonzerns in herausforderndem Umfeld mit 431,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 271,4 Mio. EUR – aber keine grossen Exits. Und zuletzt meldete man nach der Hüppe GmbH – Übernahme am 13.03.2021 – direkt am 17.03.2021 eine weitere interessante Transaktion – Übernahme Consumer Batteries von Panasonic in Europa, 900 Mitarbeiter, 230 Mio EUR Umsatz. Dann am 29.03.2021 die Übernahme der schwedischen Bring Frigo mit 250 Mio EUR Umsatz und rund 950 Mitarbeitern. Und Anfang April eine Gelegenheit in Grossbritannien wahrgenommen: Übernahme der AutoRestore Limited von Belron International Limited. Dazu am 06.04. ein Add-on Kauf für die BPG Group in Deutschland.
Heute kann man Kriegskasse um 350 Mio EUR plus 150 Mio EUR Eigenmittel erhöhen – für Übernahmen im Midmarket!
Genau zum richtigen Zeitpunkt gelang es Aurelius institutionelle Investoren unter anderem US-amerikanische und europäische Universitätsstiftungen, Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und Family Offices für den “ AURELIUS European Opportunities IV “ zu begeistern:
Investitionszusagen in Höhe von insgesamt 350 Mio. EUR kommen zum Zuge. Laut Aurlius hätte eine Überzeichnung (500 Mio EUR) vorgelegen, aber man habe sich auf das Volumen von 350 Mio EUR beschränken wollen. Wahrscheinlich auch um das Verhältnis von Eigen- und Fondsmitteln in einem „gesunden Verhältnis“ zu halten. Und Aurelius liefert den Grund „um die Investitionsdisziplin aufrechtzuerhalten und die starke Erfolgsbilanz“. Sei es drum, die nächsten Übernahmen scheinen bereits in der Pipeline. Und so sollte man in den nächsten tagen aufmerksam die Veröffentlichungen der Aurelius verfolgen.
Ergänzt mit Aurelius Eigenmitteln – ergibt 500 Mio EUR in der Kasse für Übernahmen
Mit dem Fonds wird AURELIUS seine bewährte Strategie fortsetzen, in Konzernabspaltungen und Unternehmen in Transformationsprozessen im europäischen Midmarket Bereich zu investieren. Dabei strebt der Fonds bei den Investitionen in Unternehmen mit europäischem Hauptsitz Eigenkapitalinvestments von bis zu 100 Mio. EUR an. Und derFokus wird auch zukünftig auf der Erzielung von Renditen durch operative Verbesserungen anstelle von Leverage liegen – also keine zusätzlichen Fremdmittel, sondern neben den 350 Mio EUR Fondsmittel stehen „nur“ die 150 Mio Eigenmittel von Aurelius zur Verfügung, die fest eingeplant sind in die Anlagestrategie.
Denn eigenes Geld zu investieren wird wohl ein Hauptverkaufsargument für den Fonds gewesen sein. Nach dem Motto nur dort zu investieren, wenn man bereit ist auch eigenes Geld „ins Feuer zusetzen“. Keine schlechte Ausgangsbasis.
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Kein Leveraging, sondern Transformation und Carve-out
„Einen neuen Private-Equity-Fonds während dieser Pandemie aufzusetzen, ohne die Investoren persönlich treffen zu können, hat uns vor komplexe Herausforderungen gestellt. Umso mehr freuen wir uns heute über den erfolgreichen Abschluss von AURELIUS European Opportunities IV und den Zuspruch, den wir von einer Reihe renommierter institutioneller Investoren erhalten haben. Die Pandemie sowie die sich gegenwärtig herausbildenden globalen wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen bieten eine einzigartige Marktchance für komplexe, operativ anspruchsvolle Transaktionen. Durch den neuen Fonds können wir diese Chancen nutzen, und für unsere Investoren überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften„, kommentiert Dr. Dirk Markus, Gründungspartner von AURELIUS.
„Als führender europaweit tätiger Private-Equity-Manager und Investor in Konzernabspaltungen sind wir die erste Wahl für Unternehmen, die sich von ihren nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten trennen wollen„, fügte Dr. Dirk Markus hinzu.
Zuletzt ging es um die
„…Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 EUR je dividendenberechtigter Aktie aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen„. – planen Aufsichtsrat und Vorstand
Und es soll 1,00 EUR werden – genauso hoch wie die Basisdividende des anderen Carve-Out Spezialisten aus München, der Mutares AG, Während Mutares dauerhaft dieses Niveau halten will und dazu „Sondererträge“ aus Unternehmensverkäufen ausschütten will, plant Aurelius diese Basisdividende kontinuierlich zu erhöhen: „m Rahmen einer nachhaltigen und für die Aktionäre planbaren Ausschüttungspolitik die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auf 1,25 EUR und für das Geschäftsjahr 2022 auf 1,50 EUR je dividendenberechtigter Aktie zu erhöhen.“ Dazu natürlich Exitbeteiligungen der Aktionäre wie in den Jahren vor 2020.
Tröstet dieser Automatismus über die 1,00 EUR Dividende für 2020 hinweg?
In den Jahren zuvor konnten sich die Aktionäre noch über deutlich höhere Zahlungen wegen erfolgreicher Exits freuen, die in 2020 im Wesentlichen ausblieben: Dividendenzahlungen seit 2015 bei Aurelius: 2,00 EUR (2015), 2,45 EUR (20196, 4,00 EUR (2017), 5,00 EUR (2018), 3,00 EUR (2019)-
… und jetzt „nur“ 1,00 EUR. Corona hat hier bestimmt insbesondere bei dem eigentlich fest erwarteten Exit bei HanseYachts ein gehöriges Störmoment gebracht. Also ist durchaus für 2021 einiges möglich an der Exitfront. Bis dahin ist für die Aktionäre warten angesagt.
„Wie die zuletzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 zeigen, sind wir operativ deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen, als wir das anfänglich erwartet hatten. Für das vergangene Geschäftsjahr möchten wir unsere Aktionäre daher wieder am Unternehmensgewinn beteiligen„, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities. „Planbarkeit und Kontinuität sind wichtige Bausteine einer konsistenten Kapitalmarktpolitik. Daher sagen wir schon heute, dass wir die Ausschüttungen für die Folgejahre jeweils um mindestens 0,25 EUR je Aktie pro Jahr steigern wollen. Sollte es in den nächsten Jahren zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen kommen, so kann die Dividende in den jeweiligen Jahren noch höher ausfallen.“
Und nicht zu vergessen am 12.03.2021 gab es die Übernahme der Hüppe GmbH – neues Plattforminvestment
Am 12.03.2021 meldete man die Übernahme der HÜPPE GmbH von der Masco Corporation.
HÜPPE ist einer der führenden europäischen Hersteller von Duschtrennwänden, Duschwannen, Wandverkleidungen und Badezimmer-Accessoires. Und das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 470 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten in Deutschland und der Türkei sowie in sechs europäischen Vertriebsgesellschaften. Im Jahr 2020 erwirtschaftete HÜPPE einen Umsatz von rund 70 Mio. EUR, in etwa auf Vorjahresniveau.
Hüppe- Plattforminvestment mit wahrscheinlich zukünftigen Add-on’s
Und kommentiert wurde die Übernahme von Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA:„Wir freuen uns, mit HÜPPE eine weitere starke Plattform im Bereich Baumaterialien willkommen zu heißen. Nicht zuletzt aufgrund der übergeordneten Trends wie Investitionen ins Eigenheim, Nachhaltigkeit sowie eine alternde Gesellschaft sind wir von einer erfolgreichen Entwicklung überzeugt und werden gemeinsam mit dem Führungsteam von HÜPPE die signifikanten Wachstumsmöglichkeiten in den europäischen Kernmärkten nutzen“,
Und weiter: „Der Erwerb von HÜPPE ist hinsichtlich Größe und Rahmenbedingungen eine klassische AURELIUS Transaktion. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unseres Investitionsfokus auf größere Transaktionsvolumen und damit verbunden dem Thema Co-Investments als alternative Finanzierungsstrategie.“
Klar erkannt: Es braucht grössere Übernahmen, um den steigenden Anspruch des Kapitalmarktes mittelfristig zu erfüllen. Panasonic und jetzt Bring Frigo sind hier weitere Schritte, um zu zeigen, das man in 2021 immense Chancen nutzen will.
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Operativ lief es in 2020 „nicht so schlecht“ – fehlten halt die grösseren Exits
Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen und noch nicht final geprüften Jahreszahlen einen Konzerngesamtumsatz im Rahmen der Erwartungen von 3.230,1 Mio. EUR (2019: 3.612,1 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 3.415,8 Mio. EUR nach 3.131,6 Mio. EUR im Vorjahr. VOLLSTÄNDIGES ZAHLENWERK IN UNSEREM BEITRAG VOM 13.03.2021.
Aurelius hat Stärke und Möglichkeiten ein grösseres Rad in 2021 zu drehen
Und die Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA ist der börsengehandelte Investmentarm einer breit aufgestellten Unternehmensgruppe. Mit einem Team von rund 100 eigenen Operations Experten unterstützt AURELIUS die Portfoliofirmen in ihrer langfristigen Entwicklung. Aktuell erzielen 27 Konzernunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitern in ganz Europa Umsätze von ca. 3,4 Milliarden Euro. Und im Zweifelsfalle kooperiert man auch mit anderen Unternehmen der Gruppe bei einzelnen „Projekten“. So hiess es bei der Panasonic Consumer Batteries Übernahme: „Die Transaktion wird von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) vollzogen und gemeinsam mit anderen co-investierenden AURELIUS-Unternehmen finanziert.“ (CN Aurelius KGaA)
Die AURELIUS Gruppe ist darüber hinaus in den Geschäftsfeldern Wachstumskapital, Real Estate Opportunities sowie alternative Finanzierungsformen aktiv. AURELIUS Wachstumskapital investiert in Leveraged Buyouts anlässlich von Nachfolgelösungen im Mittelstand und Konzernabspaltungen (Spin-offs). Die AURELIUS Real Estate Opportunities hat ihren Fokus auf Immobilieninvestments, deren Wert durch aktives Management langfristig gesteigert werden kann. Die AURELIUS Finance Company stellt europaweit Unternehmen Fremdkapital im Rahmen von flexiblen Finanzierungsformen zur Verfügung.
Aktuell (19.04.2021 / 08:09 Uhr) notieren die Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Frankfurter-Handel nahezu unverändert bei 28,76 EUR.
Chart: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de