FORVIA HELLA startet solide ins Geschäftsjahr 2025 – Elektronikgeschäft trotzt schwieriger Marktlage

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Die HELLA GmbH & Co. KGaA, Teil des FORVIA-Konzerns, ist stabil in das Geschäftsjahr 2025 gestartet. Im ersten Quartal erzielte der Automobilzulieferer einen Umsatz von 2,0 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant ist. Bereinigt um Wechselkurseffekte ergibt sich ein leichter Rückgang um 0,8 %, nominal lag das Minus bei 0,3 %.

Solider Jahresstart trotz internationaler Handelsrisiken

Vor dem Hintergrund eines weiterhin volatilen und von geopolitischen Spannungen geprägten Marktumfelds bewertet das Unternehmen die Entwicklung als soliden Start im Rahmen der Erwartungen.
„Insbesondere das Elektronikgeschäft hat sich zu Beginn des Jahres sehr erfolgreich entwickelt“, erklärt CEO Bernard Schäferbarthold. Gleichzeitig verweist er auf die zunehmenden Risiken durch neue Handelsrestriktionen und betont die proaktive Vorbereitung auf mögliche Zollfolgen – in enger Abstimmung mit Kunden und Lieferanten.

Business Group Licht unter Druck – Projektzyklen belasten Umsatz

Die Business Group Licht musste im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 5,6 % auf 946 Mio. Euro hinnehmen. Der Rückgang resultiert vor allem aus dem Auslaufen mehrerer Serienprojekte, insbesondere im chinesischen und nordamerikanischen Markt. In Europa dagegen profitierte HELLA von neuen Serienanläufen und steigenden Produktionsvolumina.

Elektronik auf Wachstumskurs – Radar und Energiemanagement als Treiber

Ein deutliches Plus verzeichnete die Business Group Elektronik, die ihren Umsatz um 6,4 % auf 865 Mio. Euro steigern konnte. Wachstumsmotor ist vor allem das Radarsegment, das in Nordamerika weiter zulegte. In Europa sorgten neue Serienstarts für zusätzliche Impulse. Auch in China wächst das Geschäft, insbesondere im Bereich Energiemanagement und bei Low-Volt-Batteriemanagementsystemen sowie Zugangssystemen für Fahrzeuge – neue Technologien, die zunehmend in Serie gehen.

Lifecycle Solutions rückläufig – Investitionszurückhaltung spürbar

Deutlich schwächer entwickelte sich das Segment Lifecycle Solutions. Der Umsatz sank um 8,7 % auf 254 Mio. Euro. Während das Ersatzteilgeschäft in Asien stabil blieb, bremsten ein Rückgang bei Werkstattlösungen und die schwache Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich – insbesondere bei Land- und Baumaschinen – die Entwicklung. Die Investitionsbereitschaft auf Kundenseite bleibt hier weiterhin gering.

Fazit: Differenziertes Bild – Wachstumspotenziale in Schlüsseltechnologien, externe Risiken im Blick

FORVIA HELLA zeigt im ersten Quartal 2025 ein differenziertes Bild: Während sich der Elektronikbereich als Wachstumsanker etabliert, bleibt das Lichtsegment durch Projektzyklen belastet. Die strategische Ausrichtung auf zukunftsrelevante Technologien wie Radar, Energiemanagement und Digitalisierung zahlt sich zunehmend aus.

Mit Blick auf neue Handelsrestriktionen und globale Unsicherheiten verfolgt das Unternehmen eine vorausschauende Strategie, um mögliche Belastungen frühzeitig abzufedern – ein Zeichen für robustes Krisenmanagement und Anpassungsfähigkeit im dynamischen Automobilmarkt.

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