Die FORTEC Elektronik AG kämpft mit den schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und verzeichnet im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/2025 (01. Juli 2024 – 31. Dezember 2024) einen erheblichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn.
Der Konzernumsatz sank um 23 % auf 36 Millionen Euro (Vorjahr: 47,0 Mio. Euro). Besonders dramatisch fiel der Einbruch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus: Mit nur noch 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) ging die EBIT-Marge von 9,6 % auf 0,5 % zurück. Der Konzernüberschuss schrumpfte auf 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro).
Auftragsbestand stabil, aber schwaches Marktumfeld drückt Prognose
Zum 31. Dezember 2024 lag der Auftragsbestand bei 56 Millionen Euro und zeigt damit eine Normalisierung. Dennoch sieht sich FORTEC weiterhin mit Konjunkturflaute und geopolitischen Unsicherheiten konfrontiert.
Angesichts dieser Herausforderungen hat der Vorstand die Jahresprognose für 2024/2025 deutlich nach unten korrigiert:
- Umsatzprognose: 80 bis 95 Millionen Euro (bisher: 95 bis 110 Mio. Euro)
- EBIT-Prognose: 4 bis 6 Millionen Euro (bisher: 6 bis 8 Mio. Euro)
Auch die mittelfristige Wachstumsplanung wurde angepasst: Das Umsatzziel von 120 bis 130 Millionen Euro wird von 2026 auf 2030 verschoben.
Vorstand bleibt vorsichtig optimistisch – Kundenstrategien im Fokus
Trotz der angespannten Lage sieht Vorstandsvorsitzende Sandra Maile Lichtblicke:
„Wir sehen positive Signale für das zweite Halbjahr, aber nicht genug Dynamik, um den Rückstand vollständig aufzuholen. Daher setzen wir auf enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um Lieferfähigkeit – trotz Strafzöllen und Sanktionen – sicherzustellen.“
Das Jubiläumsjahr 2025 bleibt für FORTEC somit eine Herausforderung, doch das Unternehmen setzt auf strategische Anpassungen und alternative Produkte, um die Lieferkette stabil zu halten.