flatexDEGIRO Heliad Smartbroker – schwierige Börsenzeiten für die ehemaligen Highflyer im Corona-Online-Hype. Und wie geht’s weiter? Wo liegt die grösste Phantasie? Wo ist eher Stagnation angesagt? Manchmal ist „um die Ecke gedacht“ vielleicht besser, als direkt. Der Online-Boom kombiniert mit vielen spannenden Börsenstories und fehlenden Anlagealternativen zur Börse wegen Nullzinsphase war eine perfekte Vorlage für Brokerage- oder Kursmakler-Firmen. Und bei flatexDegiro (ISIN DE000FTG1111) fuhr man Rekordergebnisse ein, die mittlerweile der allgemeinen Börsenentwicklung geschuldet sich „normalisieren“. Mit Drehen an der Gebührenschraube und steigender Zinsmarge versucht man beim Gewinn gegenzusteuern.
Wem die flatexDEGIRO gefällt und wer dazu noch etwas „Hedgefondsfantasie“ haben will, für den wäre die Heliad AG (ISIN:DE000FTG1111) interessant:Knapp 50% des Portfolios besteht aus flatexDEGIRO-Aktien und der Rest ist investiert in innovative Unternehmen „vor IPO“ und versucht so die Aktionäre in den Stand eines Investors der ersten Stunde zu setzen – mit der Chance auf entsprechend höhere Renditen bei entsprechend erhöhtem Risiko. Beispiele für Investments sind die Razor Group, Enpal oder Finn.
Oder ein Newcomer im Brokerage –
die Smartbroker Holding AG (ISIN: DE000A2GS609) – die versucht als Neobroker Fuss zu fassen. Die einen fulminanten start in der „Corona-Online-hype-Phase hinlegte, derzeit aber keine aktive Neukundenakquise betreibt. Man stellt sich gerade neu auf: Mit der Baader Bank als neuen „Bank-Partner“ im Hintergrund will man mit erweiterter Palette(u.a. Cryptos), erhöhten Ertragsanteilen und einer neuen Handelsapp im Sommer diesen Jahres wieder aktiv den Kundenstamm „nach vorne bringen“. Bis dahin verdient man mit dem angestammten Portalgeschäft gutes Geld – und will damit sowohl als „Vertriebskanal“, als auch durch eine engere Verzahnung mit dem Brokerage Synergien heben. Und die Brokerage-Expansion finanzieren. Prozentual wahrscheinlich das grösste Wachstumspotential und der grösste Gewinnhebel – natürlich auch dem Basiseffekt geschuldet.
flatexDEGIRO Heliad Smartbroker – Warten auf die endgültigen 2022er Zahlen. BaFin-Mängelliste steht noch im Raum.
Seit dem 3.12.2022 gab es leider von flatexDEGIRO keine Unternehmensmeldungen mehr, die den faden Beigeschmack der damaligen Corporate News gemildert hätten. Ausser Insiderkäufen, die immerhin ein positives Signal senden, gilt es zu warten, bis man am 28.02.2023 möglicherweise weiterführende Einblicke „ins Unternehmen“ und die derzeitige operative Entwicklung haben kann. Für diesen Tag ist laut Unternehmenskalender eine Analysten-Veranstaltung und Pressekonferenz angekündigt. Ob sich mutige Anleger im Vorfeld – quasi in Hoffnung auf kursstützende Meldungen – engagieren wollen, ist eine Frage der Strategie. Normalerweise gilt: The trend is your friend…
Am 3.12.2022 also die letzte Corporate News mit Bezug zur operativen Entwicklung: Doppelschlag nach hinten. Prognose für 2022 gesenkt und organisitorische Schwächen von BAFin festgestellt, die zu strukturellen und Kapital-Massnahmen zwingen. Dass war’s dann erstmal für die Aktie. Kurseinbruch auf neue Jahrestiefststände, wo man sich gerade etwas von diesen absetzen konnte bei flatexDEGIRO AG (ISIN:DE000FTG1111 ). Allenthalben Kopfschütteln, so kam der Platow Brief im Dezmeber erstmal zu einer klaren Warnung an die Anleger: „Meiden Sie Flatexdegiro„ – näheres im aktuellen Gastbeitrag.
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Weniger pessimsitisch ist Jeffries für die Aktie eingestellt, Denn am 14.02.2023 bestätigte man ausdrücklich wegen einer um 42% Handelsaktivität der Privatanleger, erhöhten flatexDEGIRO-App-Downloads und erhöhtem Web-Verkehr auf den Plattformen , das Kursziel von 13,00 EUR und entsprechend das BUY-Votum. Insgesamt 10 Analysten covern die Aktie, davon kommen 4 zu einem „BUY“ und 6 zu „HALTEN“. Und das mit einem durchschnittlichen Kursziel von 10.87 EUR.
Einstiegskurse? Charttechnik spräche für flatexDEGIRO. Und die operative Entwicklung scheint sich aufzuhellen. Frage ist natürlich, wie sich die erhöhten Erträge je Trade mittel- und dauerhaft auf die Neukundenentwicklung auswirken werden. Abwarten bis zum 28.02.2023 vielleicht angeraten?
flatexDEGIRO Heliad Smartbroker im Vergleich -Chart: flatexDEGIRO AG – Powered by GOYAX.de
flatexDEGIRO Heliad Smartbroker – Heliad Equity Partners ist ein Mix aus Hedgefonds und flatexDEGIRO, gehandelt mit Abschlag zum NAV…
Dass heisst, wenn jemand an die Chancen der flatexDEGIRO glaubt, kann er hier in die flatexDEGIRO Aktie investieren und erhält quasi gratis – zumindest zu einem kräftigen Discount – die Chance hinzu, an einem wertmässig annähernd gleichen Portfolio von kräftig wachsenden Tech-Firmen beteiligt zu sein. Und das bei einer MarketCap von 56,3 Mio EUR und einem aktuellen Kurs von 4,75 EUR zu einem Discount von rund 40% zum „Gesamt-Netto“ laut NAV von 8,09 EUR zum 30.09.2022.
Einen schönen Überblick über die Beteiligungen der Heliad Equity Partners – leider mit Stand 30.06.2022 – findet sich im Research-Bericht der Edison Group vom 15.10.2022 „Heliad Equity Partners — NAV affected by flatexDEGIRO’s de-rating“ als Exhibit 3. Die Beteiligung an der Magforce sollte mittlerweile zu Null ausgebucht sein. Positiv gesehen wurde die Heliad-Aktie zuletzt im Gastbeitrag des „Aktien Spezialwerte“-Magazins im Dezember 2022 – auch oder wegen des Discounts von Börsenkurs zu NAV.
Investieren nicht nur in ein Recovering der flatexDEGIRO Aktie, sondern auch in ein breites Portfolio neuer Techfirmen, mit entsprechenden Chancen und Risiken. Wobei der derzeitige Discount zum NAV diese Zusatzchance fast „kostenlos obendrauf“ legt.
flatexDEGIRO Heliad Smartbroker im Vergleich -Chart:HELIAD Equity Partners – Powered by GOYAX.de
flatexDEGIRO Heliad Smartbroker – Spannende Frage nach dem Start des Smartbrokers 2.0 und wie sich der Kundenaufbau dann beschleunigt. Und…
Am 27.01.2023 gab es ein letztes Update zur Entwicklung der Smartbroker Holding, unter deren Dach sich sowohl das Portalgeschäft, als auch der Neobroker „Smartbroker“ befindet. Und die Zahlen trafen – fast – die Prognose. Konnten nicht an die Wachstumsraten des Jahres 2021 anschliessen, aber sind bei der Smartbroker-Gruppe auch unter dem Vorbehalt des „quasi-Stops“ für die Neukundenakquise im Brokergeschäft zu sehen.
Auch im Portalgeschäft will man weiterkommen
So heisst es in der damaligen Unternehmensmeldung: „Für den Vorstand um Unternehmensgründer und CEO André Kolbinger hat die Einführung von Smartbroker 2.0 weiterhin oberste strategische Priorität. Parallel dazu wird die Smartbroker Holding AG im Mediengeschäft bis Dezember 2023 verschiedene strategische Initiativen starten. Dazu gehören unter anderem der weitere Ausbau kostenpflichtiger Medienprodukte sowie die Weiterentwicklung des Börsenportals wallstreet-online.de und der dazugehörigen Apps„.
Aber die Musik soll der zweite Arm bringen, der Neobroker Smartbroker.
Erst bei Start der neuen Trading-App. im Sommer 2023 geplant, und Aktivierung der neuen Partnerstruktur mit der Baader Bank, die dem Smartbroker höhere Ertragsanteile am Geschäft bieten soll und insbesondere ein bisher nicht mögliches Handeln diverser Crypto-Währungen, gewinnen die Zahlen des Smartbrokers wieder an Bedeutung.
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va-Q-tec: EQT und Co-Investoren am Ziel. Über 70% der Aktien angedient. Was können die übriggebliebenen Aktionäre tun? Alternativen?
Mutares Aktie im Aufwärtstrend, dazu heute bereits der dritte Exit im zweiten Monat – könnte ein weiteres sehr gutes Jahr werden.
FCR Immobilien Aktie schwächelt in letzter Zeit – trotz geringem Freefloat, trotz einiger Insiderkäufe. Ist Fehlen von Antworten der Grund?
Zahlen wie: Kosten der Neukundenakquise und Steigerung der investierten Kundengelder und Brokeragekunden. Bis dahin gilt es als spannende Frage: Wird der Smartbroker im Zeitplan die neue Trading-App präsentieren können? Wird diese bei den Anlegern ankommen? Und danach gilt die Frage: Gelingt es dem Smartbroker über die Synergien mit dem Portalgeschäft die Kundenzahlen wieder so signifikant zu steigern, wie in 2021? Zu niedrigeren Kosten als der Wettbewerb je Kunde? Wird das Kostenmodell des Smartbrokers den etablierten Banken oder auch Discountbrokern, wie flatexDEGIRO, Kunden abspenstig machen können? Wie preissensibel sind Brokerage-Kunden in Zeiten „normaler Börsenkursentwicklung“?
Je nachdem, wie man diese Fragen beantwortet, sollte man sich für die Smartbroker Holding Aktie interessieren oder eben nicht. Spannende Zeiten liegen vor den Berlinern, aber auch vor deren Aktionären. Mitte Dezember stellte sich André Kolbinger, damals seit einigen Wochen wieder CEO der Smartbroker Holding, unseren Fragen nach der Bekanntgabe der Baader Kooperation.
Vom Portalbetreiber mit schwankenden Erträgen hin zu einem modernen Finanzdienstleister mit berechenbareren Einnahmen, der Portalgeschäft und Trading verzahnt – Smartbroker Holding soll mehr sein als Portalgeschäft mit Brokerage Tochter. Synergien heben ist das Motto. Abläufe verzahnen. Und mit den Erträgen des Portalgeschäfts wurden/ werden allein in 2021 und 2022 insgesamt rund 20 Mio EUR in den Ausbau des „Smartbroker“-Geschäfts investiert – wie gesagt aus eigener Kraft. Und „aus eigener Kraft“ ohne Kapitalerhöhungen soll es weitergehen – zum ATTRAKTIVSTEN BROKER DEUTSCHLANDS – HIER DAS INTERVIEW.
flatexDEGIRO Heliad Smartbroker im Vergleich -Chart: Smartbroker Holding AG – Powered by GOYAX.de