In unserem heutigen Interview durften wir unsere „Fünf-Fragen“ an Herrn Johann Horch | CEO der niiio finance group AG (ISIN: DE0006946106), stellen.
Frage 1: Was sind die wichtigsten Ziele Ihres Unternehmens für die nächsten 12 Monate?
Im Jahr 2018 werden gerade im Bereich der Vermögensverwaltung und der Anlageberatung viele Unternehmen ihre Digitalstrategien optimieren oder sogar neu ausrichten. Neue und innovative Softwarelösungen sind in der Lage, gerade in diesem Bereich das Geschäft sehr positiv zu beeinflussen. Als niiio finance group AG werden wir mit unseren Softwarelösungen gerade im B2B-Bereich unsere Kunden umfassend unterstützen. Unser Ziel ist es, in den kommenden Monaten mit hervorragenden Produkten und bestem Service zu überzeugen. In den nächsten 12 Monaten stehen bei uns die Weichen klar auf Wachstum. Hierzu zählen der weitere Aufbau von qualifizierten Mitarbeitern, neuen Bürostandorten, um anstehende Kundenaufträge adäquat bedienen zu können. Daneben spielen die Weiterentwicklung unserer Software-Suite, z. B. im Bereich Blockchain und die Internationalisierung, im ersten Schritt über Partnerschaften in Österreich und der Schweiz, eine Rolle.
Frage 2: Welchen Einfluss haben politische Entwicklungen auf Ihr Unternehmen? Was ist für Ihr Unternehmen die wesentlichste (egal ob positiv oder negativ)?
Gar keine Frage. Politische Entscheidungen geben immer den Rahmen vor. Und als seriöses Softwarehaus werden alle unsere Produkte und Serviceangebote immer den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darauf könne sich unsere Kunden jederzeit verlassen. Die relevantesten Themenbereiche mit politischem Einfluss sind dabei die Regeln zur Digitalisierung, zum Kapitalmarkt, zum Bankenaufsichtsrecht, zum Steuerrecht und zur Altersvorsorge. Durch die Ansiedlung des Unternehmens in Görlitz demonstrieren wir unsere enge Politikverbundenheit zum Land Sachsen und dessen Wirtschaftsförderung. Die Bundesregierung hat das Thema Digitalisierung ganz oben auf der Agenda, wir profitieren natürlich von dieser Entwicklung.
Frage 3: Welchen Einfluss hat die Kursentwicklung des Euro auf Ihr Unternehmen? Haben Sie Berührungspunkte mit Kryptowährungen oder planen Sie solche?
Unser Unternehmen und unsere Services werden von der Kursentwicklung des Euro nicht beeinflusst, da wir aktuell ausschließlich innerhalb der EU tätig sind. Aber natürlich können Währungsschwankungen zu einem geänderten Anlegerverhalten führen. Dies haben wir immer im Blick. Aktuell ein heiß diskutiertes Thema sind natürlich die Kryptowährungen. Die Diskussion geht dabei auch deutlich über die Finanzbranche hinaus. Der Zustand der Technik und der Governance-Mechanismen rund um Kryptowährungen lassen eine Integration mit dem regulierten Banken- und Vermögensverwaltungs-Sektor aktuell schwierig erscheinen. Wir beobachten das Thema intensiv und im relevanten Moment werden wir entsprechend vorbereiten sein.
Frage 4: Welche Entwicklung wird Ihre Branche in den nächsten 12 Monaten nehmen und wie definieren Sie „Ihre Branche“?
Wir verstehen uns als FinTech-Unternehmen, dessen Softwarelösungen und Service-Angebote genau an der Schnittstelle zwischen Finanzindustrie und Technologie-Sektor zu finden sind. Im FinTechBereich erwarten wir verstärkte Aktivität der etablierten Unternehmen, um die technologischen Möglichkeiten noch stärker zu nutzen und eine fundierte und funktionierende Antwort auf den sich anbahnenden Wettbewerb mit digitalen Angeboten aus den USA und China zu finden. Wir unterstützen unseren Kunden dabei, sich auf diese Herausforderung zielsicher vorzubereiten. Gemeinsam können wir die notwendigen Schritte in den Bereichen Geschäftsmodell, Technologie und Organisation gehen.
Frage 5: Nennen Sie uns bitte die drei größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen in den nächsten Monaten.
Wir sehen die kommenden Monate als konsequente Fortsetzung unserer täglichen Arbeit. Unser Ziel ist es weiterhin, das beste börsennotierte Fin-Tech-Unternehmen Deutschlands zu bauen. Dafür sind wir auch immer auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern, die uns bei diesem Projekt unterstützten. Unsere selbstgewählte Aufgabenstellung bedeutet allerdings auch, dass wir weiterhin Überzeugungsarbeit leisten müssen. Wir wollen täglich beweisen, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden die von uns entwickelte Technik gewinnbringend umsetzen können. Und wir arbeiten mit Hochdruck daran, laufende Kundenprojekte erfolgreich umzusetzen und die ohnehin bereits hohe Kundenzufriedenheit weiter zu steigern.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Ihnen und wünschen Ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.
Johann Horch | CEO niiio finance group AG und Geschäftsführer DSER
Der 46jährige Dipl.-Volkswirt Johann Horch hat nach einer Bankbetriebslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Internationales Management und im Anschluss an der Universität Köln Angewandte Volkswirtschaftslehre studiert. 2006 gründete Horch, der als Visionär in der Bankenszene gilt, mit einer kleinen Gruppe von Mathematikern und Softwareentwicklern die Deutsche Software Engineering & Research (DSER), deren Geschäftsführer er seitdem ist. Zuvor war er von 2002 bis 2006 Geschäftsführer der Deutschen Wertpapierdienst. Seit 2013 ist Horch zudem Gründer und CEO der niiio, einem Technologie- und Softwareunternehmen für FinTech-Lösungen. Horch ist seit Anfang 2017 Vorstand der niiio finance group AG, deren Hauptaktionär die DSER GmbH ist. niiio finance group AG gilt mit einer breiten Software-Suite, ähnlich wie SAP mit seinen Software-Modulen, als Lösungsanbieter für Banken und Finanzdienstleister.
Kurzinfo zum Unternehmen
Digitale Dienste für die digitale Zukunft des Bankings – darauf ist die niiio finance group AG spezialisiert. Neben dem Robo-Advisor gehören auch eine Community-Plattform und API-Banking-Tools dazu, ebenso maßgeschneiderte Beratungs- und Entwicklungsleistungen und Betriebsmodelle. niiio finance group AG versteht sich als Lösungspartner für Banken und Finanzdienstleister. Die hochwertigen Plug-and-Play-Angebote sind nutzerfreundlich und individuell anpassbar – und helfen, Kosten drastisch zu senken und Wettbewerbsvorteile zu realisieren.
Seit 2016 agiert die DSER unter einem Dach mit niiio finance group AG in einer schlagkräftigen Aufstellung. Ziel ist es, ein ganzheitliches FinTech-Ökosystem zu bieten, das Banken, Berater und Privatanleger gemeinsam in die digitale Zukunft führt. DSER ist bereits seit elf Jahren erfolgreich im Markt für Portfoliomanagement-Lösungen tätig. Mit ihrem ausgefeilten Kernprodukt munio bewegen aktuell bereits zahlreiche Kunden rund 40 Milliarden Euro Bestandsvolumen und verwalten rund zwei Millionen Depots.
Aktuell (21.02.2018 / 09:45 Uhr) notieren die Aktien der niiio finance group AG (ISIN: DE0006946106) im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,02 EUR (-1,27 %) bei 1,55 EUR.