Evotec verkündet Fortschritte

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Evotec SE (ISIN: DE0005664809) gab heute Fortschritte im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb in der Entwicklung einer Pipeline von Molecular Glues bekannt. Leistungs- und programmabhängige Erfolge lösen Zahlungen von insgesamt 75 Mio. US$ aus.

Evotec und Bristol Myers Squibb sind im Jahr 2018 eine strategische Protein Degradation Partnerschaft eingegangen und haben diese im Mai 2022 aufgrund der sehr produktiven anfänglichen Zusammenarbeit, aus der eine vielversprechende Pipeline hervorging, verlängert und erweitert. Seit der Erweiterung hat Evotec die Aktivitäten zur Entwicklung von vielversprechenden Verbindungen signifikant ausgeweitet, um Bristol Myers Squibbs branchenführende Bibliothek an Cereblon E3 Ligase Modulatoren (“CELMoDs™”) voranzutreiben. Die Partnerschaft erreicht weiterhin ihr Ziel der Entdeckung und Entwicklung einer führenden Pipeline von neuartigen Molecular Glue Degraders, die auf hochwertige Targets im Bereich der Onkologie und darüber hinaus abzielen.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Die neuste Verlängerung und Erweiterung unserer Partnerschaft mit BMS liefert weiter hochwertige Programme. Unser Omics-basierter, äußerst systematischer und industrialisierter Ansatz zur Identifizierung vielversprechender Molecular Glues übertrifft alle Erwartungen und wird zu einer außergewöhnlichen Pipeline erstklassiger Produktmöglichkeiten führen.“

Molecular Glue Degraders

Konventionelle Small Molecule Therapeutika wirken über eine medikamenteninduzierte Wechselwirkung mit der Aktivität eines Proteins. Aufgrund der Beschränkung von agonistischen oder antagonistischen Funktionen sind in etwa 90 % der Proteine nicht medikamentös behandelbar. Zusätzlich wirken konventionelle Small Molecules nur, während sie aktiv an den Rezeptor binden. Dadurch ist typischerweise ein Behandlungsschema erforderlich, das jeden Tag aus einem oder sogar mehreren sorgfältig dosierten Medikamenten besteht.

Molecular Glue Degraders sind Verbindungen, die Wechselwirkungen zwischen einer E3-Ubiquitin-Ligase und einem Zielmolekül hervorrufen. Diese induzierte Wechselwirkung führt zur Ubiquitinierung und zum anschließenden Abbau des rekrutierten Proteins. Durch diesen Wirkmechanismus sind Molecular Glues nicht auf die agonistischen/antagonistischen Eigenschaften des Proteins beschränkt, wodurch die Reichweite des arzneimittelfähigen Proteoms massiv erweitert wird. Zusätzlich wird der Molecular Glue selbst im Prozess nicht abgebaut und kann dadurch den Abbauprozess mehrfach auslösen und so zu länger anhaltenden therapeutischen Effekten führen.

Über Evotecs strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb zu Molecular Glues

Im Jahr 2018 ist Evotec eine langfristige strategische Wirkstoffforschungs- und -Entwicklungspartnerschaft in dem Gebiet der Molecular Glues mit Celgene, jetzt Bristol Myers Squibb, eingegangen. Bristol Myers Squibb ist führend in diesem Gebiet insbesondere aufgrund ihrer einzigartigen Substanzbibliothek an Cereblon E3 Ligase Modulatoren (CELMoDs™). Das Ziel dieser strategischen Allianz ist die Entdeckung und Entwicklung einer führenden Pipeline an Molecular Glue Degraders für eine Reihe an therapeutischen Indikationen durch die Nutzung aller proprietären PanOmics- und PanHunter-Plattformen von Evotec sowie K.I./M.L.-basierte Wirkstoffforschungs- und -Entwicklungsfähigkeiten.

Evotec wendet insbesondere High-End-Proteomik und Transkriptomik im industriellen Maßstab an, um vielversprechende Arzneimittelkandidaten auf der Grundlage umfassender zellbiologischer Profile zu profilieren und auszuwählen. Die Auswahl der vielversprechendsten Kandidaten für die Arzneimittelentwicklung wird durch Evotecs PanOmics-Datenanalyseplattform PanHunter erleichtert, die kürzlich als software-as-a-service („SAAS“) Lösung eingeführt wurde. PanHunter unterstützt die Integration und Analyse dieser Datensätze und ermöglicht dadurch die Auswahl der vielversprechendsten CELMoDs™ für den weiteren Fortschritt in der Lead-Optimierung.

Evotec gab im Mai 2022 bekannt, dass das Unternehmen Ihre Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb für weitere 8 Jahre ausgebaut und erweitert hat, da sich die die Zusammenarbeit als äußerst produktiv bei der Generierung einer vielversprechenden Pipeline von Molecular Glue Degraders erwies.

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