Everfuel Aktie wurde als Wasserstoff-Zukunfts-Wert zuerst gehypt, dann nach einer gewissen Ernüchterung hat man eine relativ solide Kursbasis gefunden.Und es ist einiges passiert seit 2021. Damals sah sich Everfuel „in the initial stages of commercialising the green hydrogen value chain in its target markets„.
Und während die Nel Beteiligung Everfuel AS (ISIN: DK0061414711) in 2022 viele Projekte anschob, erste Umsätze erzielte, konnte man dieses Jahr durch ein 200 Mio EUR Joint Venture mit kräftig gestärkter finanziellen Basis die Pläne und gestarteten Projekte noch schneller in die Umsetzungsphase bringen. Langsam sollte man so das „homöopathische Umsatz“-Stadium hinter sich lassen können. Auch weil erstmals im Dezember der 20 MW Elektrolyseur in Frederica testweise Wasserstoff produzierte. Aber für das Q1 konnten und wurden keine Wunder erwartet, zumindest nicht auf der Umsatzseite, aber bezüglich Projektfortschritten, weiteren Ausbauplänen der H2-Infrastruktur „im Norden“ plus BENELUX und Deutschland wurden schon klare Ansagen erwartet.
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Für die norwegische Nel geht es um bis zu 1 GW Elektrolyseurkapazität – jetzt finanziert durch JV.
Denn Everfuel ist es im Februar gelungen mit Hy24, die den weltweit größten Infrastrukturfonds für sauberen Wasserstoff verwalten, die Gründung eines Joint Ventures (JV) „durchzuziehen“, um 200 Mio EUR Eigenkapital in die Entwicklung von Elektrolyseurkapazitäten in Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland zu investieren. Dies wird es dem Joint Venture voraussichtlich ermöglichen, bis zu 1 GW an grünen Wasserstoffprojekten zu finanzieren, zu bauen, zu besitzen und zu betreiben. Geht natürlich nur, weil zu den 200 Mio EUR diverse Subventionszahlungen aus dem REPowerEU-Plan und vergünstigte, unbesicherte Darlehen der EIB kommen werden. Und bisher hat Everfuel alle Elektrolyseure von Nel bezogen – so auch den 20 MW Elektrolyseur in Frederica, der jetzt als erstes Asset in das Joint Venture eingebracht werden soll.
Everfuel behält das Sagen im Jount Venture – und wie gesagt setzte bisher ausschliesslich auf die Technik vonAktionär Nel
Denn Everfuel wird nach seiner vollständigen Gründung 51 % des Joint Ventures besitzen. Und der 20-MW-Elektrolyseur HySynergy Phase 1 ist der erste Vermögenswert, der vom JV gehalten werden soll. Im Rahmen der Vereinbarung wird das JV Everfuel durch Gebühren während der Projektentwicklungs-, Bau- und Betriebsphase Einnahmen und Cashflow liefern. Everfuel hat außerdem Anspruch auf definierte Entwicklungsgebühren vom JV für Projekte, die FID (Investitionsentscheidungsfähigkeit) erreichen, basierend auf dem Renditeprofil jedes einzelnen Projekts. Hier nun die Q1-Berichterstattung und Ausblick:
Everfuel könnte sich Ende des Jahres langsam vom Early Stage Stadium emanzipieren.
Als klares Schlüsselereigniss für die Firmenentwicklung wird natürlich das Joint Venture mit Hy24 mit einer Investitionssumme von 200 Mio EUR zur beschleunigten Entwicklung einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff in den nordischen Ländern gesehen. Dass in Verbindung mit dem erfolgreich durchgeführten 25 Mio EUR Private Placement. Dazu kommt die erwartete Fertigstellung der Phase 1 von HySynergy zum Ende des zweiten Quartals 2023 inclusive Hochlauf der kommerziellen Produktion. Weiterhin wichtig der Vertrag für den First Everfiller-Pilot (mobile Wasserstofftankanlage), der Erhalt eines Folgeauftrags für die geplante Hochleistungs-Wasserstofftankstelle in Wuppertal und die komfortable Cash-Situation von 38,1 Mio EUR per Ende März 2023
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„We continue to execute our strategy for making green hydrogen commercially available to decarbonise industry and mobility. The joint venture with Hy24 marks a significant milestone in our commitment to scale the hydrogen value chain. Combined with the capital raised in March, we are now positioned to accelerate deployment of hydrogen production capacity in the Nordics and provide sustainable solutions to support energy transition in our key markets. Our near-term focus is on completing the commissioning at HySynergy and to start ramp-up of production of commercial volumes. This will be another major step towards realising the potential of green hydrogen as a key component of the clean energy mix,“, sagte Jacob Krogsgaard, Gründer und CEO von Everfuel.
Erste Beteiligung des Joint Ventures – HySynergy Phase 1 kommt in die Produktionsphase.
Nach der Produktion des ersten grünen Wasserstoffs im Dezember 2022 hat Everfuel im Laufe des Quartals den Bau und die Inbetriebnahme des 20-MW-HySynergy-Elektrolyseurs neben der Raffinerie von Crossbridge Energy in Fredericia fortgesetzt. Das Projekt liegt im Hinblick auf die im März vorgelegten überarbeiteten Kostenschätzungen auf Kurs.
Das Unternehmen arbeitet an der mechanischen und elektrischen Fertigstellung der Anlage bis zum Ende des zweiten Quartals. Parallel dazu arbeitet Everfuel eng mit Crossbridge Energy und den dänischen Behörden zusammen, um neue Richtlinien und Verfahren für den sicheren und effizienten Betrieb einer 20-MW-Elektrolyseuranlage zu entwickeln und die für die Aufnahme des kommerziellen Betriebs erforderlichen Genehmigungen der Behörden und Dritter einzuholen. Diese Arbeiten werden sich voraussichtlich bis in die zweite Jahreshälfte 2023 erstrecken. Sobald sie abgeschlossen sind, kann mit dem Hochlauf der Produktion begonnen werden.
Zahlen – mit bedingter Bedeutung. Geringe Burn-Rate.
Everfuel erzielte im ersten Quartal 2023 einen Gesamtumsatz, bestehend aus dem Verkauf von Wasserstoff, dem Bau von Betankungsanlagen in Deutschland und sonstigen betrieblichen Einnahmen, in Höhe von 645.000 EUR – hauptsächlich Einnahmen aus Bauaufträgen in Deutschland. Die direkten Einnahmen aus dem Wasserstoffverkauf spiegeln einen stabilen Anstieg der Verkäufe an Busse, die in Heinenoord in den Niederlanden tanken, und an Taxiflotten in Dänemark wider.
Das EBITDA belief sich auf minus 5,0 Mio EUR, was auf den kontinuierlichen Ausbau der Aktivitäten und der Organisation im Laufe des Quartals zurückzuführen ist. Die Gesamtaktiva des Everfuel Konzerns beliefen sich zum 31. März 2023 auf 117,9 Mio EUR, verglichen mit 102,7 Mio EUR zum Jahresende 2022. Der Kassenbestand betrug 38,1 Mio EUR (31,9 Mio EUR. Und das Gesamteigenkapital belief sich auf 79,3 Mio Euro (59,3 Mio. Euro). Die Änderungen gegenüber dem Jahresende 2022 spiegeln den Nettoverlust und die im Berichtszeitraum getätigten Investitionen wider.
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