Die EQS Group AG (ISIN: DE0005494165) setzt ihren Wachstumskurs zum Halbjahr 2022 fort. Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten Umsatzerlöse in Höhe von EUR 29,92 Mio. (Vorjahr EUR 22,53 Mio.). Dies entspricht einem Zuwachs von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBITDA ging auf EUR 1,14 Mio. zurück (Vorjahr EUR 1,33 Mio.). Der Konzernüberschuss belief sich auf EUR -1,79 Mio. Das Ergebnis je Aktie betrug demnach EUR -0,19.
EQS Group AG: Umsatzwachstum liegt innerhalb des Planungskorridors
Für die Kennzahl Neu-ARR, die den vertraglich neu abgeschlossenen, jährlich wiederkehrenden Umsatz beziffert, errechnet sich ein Volumen von EUR 3,55 Mio. (Vorjahr EUR 4,25 Mio.). Die Anzahl an SaaS-Neukunden beträgt 456.
Für das zweite Quartal ergibt sich folgendes Bild: Der Umsatz belief sich auf EUR 15,80 Mio. (Vorjahr EUR 11,98 Mio.), das EBITDA ging auf TEUR 891 (Vorjahr EUR 1,02 Mio.) zurück, der Konzernüberschuss betrug TEUR -818. Das Ergebnis je Aktie lag im Zeitraum April bis Juni bei EUR -0,08 (Vorjahr EUR -0,06).
Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr liegt innerhalb des Planungskorridors und ist durch die deutliche Zunahme beim Absatz von Compliance-Cloud-Produkten und durch die Übernahme der Business Keeper GmbH mit einem Umsatzbeitrag in Höhe von EUR 5,23 Mio. geprägt. Die Verzögerungen bei der Umsetzung der EU-Hinweisgeberrichtlinie in nationales Recht verhindern jedoch eine dynamische Neukundengewinnung. Bislang haben erst sechs Staaten in der EU das Gesetz eingeführt. In unserem wichtigsten Markt in Deutschland hat die Bundesregierung den Gesetzentwurf nun Ende Juli beschlossen und damit den Weg für ein Inkrafttreten in der zweiten Jahreshälfte geebnet.
Segmententwicklung
Im Segment Compliance konnte der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 60 Prozent gesteigert werden. Im Segment Investor Relations gingen die Umsatzerlöse leicht um 2 Prozent zurück. Die jährlich wiederkehrenden Erlöse weisen auf Konzernebene im ersten Halbjahr eine Quote von 88% auf.
Achim Weick, Gründer und CEO der EQS Group AG: „Endlich ist es soweit. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie werden 300.000 europäische Unternehmen verpflichtet, einen internen Meldekanal einzurichten. Viele mittelständische Unternehmen beschäftigen sich nun zum ersten Mal mit Compliance-Themen. Auf diesen Zeitpunkt haben wir 5 Jahre hingearbeitet, als wir unsere erste Saas-Lösung für Whistleblowing entwickelt haben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir als größter europäischer Anbieter überproportional von der zu erwartenden Welle profitieren werden.“
Konkretisierter Ausblick 2022
Ausblick bestätigt, unteres Ende des Planungskorridors wahrscheinlich – abhängig vom zeitlichen Inkrafttreten des Gesetzes zum Hinweisgeberschutz
Für das Geschäftsjahr 2022 plant der Vorstand mit einem Umsatzanstieg von 30 bis 40 Prozent auf dann EUR 65 Mio. bis EUR 70 Mio. Die Investitionen in Marketing und Vertrieb für die Neukundengewinnung im Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern sollen weiterhin hoch bleiben. Das EBITDA soll in der Spanne von EUR 6 Mio. bis EUR 10 Mio. liegen. Für die Kennzahl Neu-ARR, die den vertraglich neu abgeschlossenen, jährlich wiederkehrenden Umsatz beziffert, erwarten wir ein Volumen von mindestens EUR 11 Mio. bis EUR 16 Mio. Zudem sollen 2.500 bis 3.500 Neukunden gewonnen werden, die Mehrheit davon für den Produktbereich Hinweisgebersysteme. Aufgrund der Verzögerungen bei der Umsetzung der EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern in deutsches Recht gehen wir vom Erreichen des unteren Endes des Planungskorridors aus.
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