Salt Creek Energy, eine Tochter von Deutsche Rohstoff AG (ISIN: DE000A0XYG76), hat die am 22. November angekündigte Akquisition einer Öl- und Gasproduktion in North Dakota (USA) abgeschlossen.
Gleichzeitig hat die US-Tochter, an der die Deutsche Rohstoff zu 90% beteiligt ist, ein erst im Juni und August erworbenes Projekt in Oklahoma gewinnbringend verkauft.
“Wir freuen uns sehr, dass wir unsere erste bedeutende Akquisition abschließen konnten. Wir besitzen jetzt Flächen höchster Qualität und werden daran arbeiten, diese zu erweitern. Ich freue mich darauf, auch in der Zukunft weiteren Wert generieren zu können.“, zeigt sich der CEO von Salt Creek Energy, Tim Sulser, zufrieden.
Salt Creek Energy kauft Liegenschaft für 38,1 Mio. USD
Für das nun akquirierte Projekt in North Dakota, das auf 1.795 Acres (726 Hektar) aktuell 60 produzierende und 90 geplante Bohrungen umfasst, hat die Tochter des Mannheimer Rohstoffunternehmens 38,1 Mio. USD bezahlt.
Im Zuge der Finanzierung dieser Akquisition wurde das erst im Sommer gekaufte STACK Ölfeld für 2 Mio. USD nach kurzer Zeit wieder verkauft. Binnen weniger Monate wurde mit der 215 Acres großen Fläche ein Gewinn von 550.000 USD gemacht.
Zur weiteren Finanzierung hat Salt Creek Energy sich außerdem eine sogenannte Reserve Based Lending Facility, d.h. eine auf den Wert der Reserven bezogene Kreditlinie, durch die BOK Financial in Höhe von bis zu 12,5 Mio. USD gesichert. 9 Mio. USD werden hier zunächst abgerufen. Der variable Zinssatz beträgt derzeit 3,74%.
Barwert der Reserven liegt bei 50,4 Mio. USD
Wie es in der gestrigen News von Deutsche Rohstoff weiter heißt, hat ein neuerliches Reservengutachten ergeben, dass die akquirierten Flächen nach Abzinsung von 10% einen Barwert von 51,4 Mio. USD haben.
Ein Anteil von 31,1 Mio. USD entfällt dabei auf nachgewiesene Reserven, während sich die restlichen 20,3 Mio. USD auf wahrscheinliche (probable) und mögliche (possible) Reserven verteilen. Das Gutachten wurde von einem führenden Unternehmen für unabhängige Reserveschätzungen auf Basis eines antizipierten durchschnittlichen WTI-Ölpreises für die kommenden 5 Jahre von 51,5 USD pro Barrel erstellt.
Die jetzt abgeschlossene Transaktion bezieht sich im Übrigen rückwirkend auf den 1. September 2016, d.h. Umsätze und Kosten werden auf diesen Zeitpunkt hin bereits Salt Creek Energy zugerechnet.
Für 2017 werden 6,5 Mio. USD Umsatz erwartet
In der Nachricht vom 22. November ging man davon aus, dass der durchschnittliche Anteil von Salt Creek Energy an den Bohrungen rund 8% betragen wird, was bei der aktuellen Produktion somit in etwa einem Barrel-Öläquivalent pro Tag von 550 entspricht.
Das Management von Salt Creek Energy rechnet davon ausgehend bei einem durchschnittlichen WTI-Ölpreis von 50 USD pro Barrel mit einem Umsatz von 6,5 Mio. USD und einem EBITDA von 4,8 Mio. USD für das kommende Jahr.
In Zukunft soll aber der Umsatz und das EBITDA auf Grundlage der noch ausstehenden 90 Bohrungen, die den eigentlichen Wert des Projekts ausmachen sollen, stark ansteigen. Bei der US-Tochter von Deutsche Rohstoff geht man davon aus, dass diese in den nächsten 3 bis 5 Jahren zur Produktion gebracht werden. Finanziert werden sollen diese Entwicklungen vor allem aus dem Cashflow der bereits produzierenden Bohrungen.
Insgesamt schätzt man den Gesamtumsatz aller Bohrungen in einem Zeitraum von 20 Jahren auf 200 Mio. USD. Das EBITDA soll in derselben Zeit bei über 140 Mio. USD liegen.
Setzt die Aktie von Deutsche Rohstoff nun die Rallye fort?
Das Papier von Deutsche Rohstoff hat in diesem Jahr, insbesondere seit August, einen bereits beeindruckenden Anstieg hingelegt.
Noch vor vier Monaten notierte die Aktie bei 15,80 EUR. Aktuell steht der Kurs bei 24,95 EUR, knapp unterhalb des 52-Wochenhochs auf Schlusskursbasis aus der letzten Woche (25,30 EUR). Damit legten die Anteilsscheine binnen dieses Zeitraums um +62,54% zu.
Und die Nachricht über die abgeschlossene Akquisition der Flächen in North Dakota könnte nun ihren Teil dazu beitragen, dass der bisherige Aufwärtstrend weiter fortgesetzt wird. Auch Analyst Simon Scholes von First Berlin Equity Research bestätigte am 12. Dezember seine Buy-Empfehlung und hob das Kursziel aufgrund des wertsteigernden Projekts in North Dakota von 27 EUR auf 31 EUR. Daran gemessen ergäbe sich nun noch ein Up-Potenzial von +24,50%.
Mit Material von Deutsche Rohstoff AG