Energiekontor hat als Projektentwickler mit Eigenbestand aktuell Rückenwind. Decarbonisierung, Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft -alles ohne erneuerbare Energien nicht umsetzbar. Zwar sah auch Energiekontor steigende Kosten, aber damit kam man offensichtlich gut klar.
Zeigen zumindest eindrucksvoll die 2022er Zahlen. Bei der Gesamtlage ist das aktuelle Kursniveau der Energiekontor Aktie nicht wirklich überzeugend. Selbst nach dem Kursplus von 5,9% am Freitag nach Vorlage der 2022er Bilanz handelt die Aktie mit 66,40 EUR (XETRA-Schlusskurs) weit unter den im letzten Jahr gesehenen Höchstkursen von 102.20 EUR. Passt aber zur derzeitigen Kursperformance anderer Wind- oder Solarenergieaktien: Encavis Aktie musste nach Vorlage der Rekordergebnisse 2022 wegen trotzdem gestrichener Dividende Rückschläge sehen. Und PNE handelt bereits seit dem Platzen der Übernahmephantasie durch Morgan Stanley’s Zurückrudern weit unter gesehenen Höchstkursen – mit US-Geschäft-Bonbon möglicherweise.
Nach TION-Übernahme durch EQT warten viele auf weitere Transaktionen im „Erneuerbare Portfolio“-Bereich, …
…denn normalerweise entspricht eine TION alleine mit einem „Wert“ von 150 Mio EUR nicht den üblichen „Beteiligungen“ der EQT-Fonds, die bei rund 500 Mio EUR liegt. Auch wenn Energiekontor aufgrund der Aktionärsstruktur weniger als Übernahmekandidat in Frage kommt, so sollten doch entsprechende weitere Übernahmen oder Angebote – clearvise? – den Wert von Erneuerbaren Portfolios an der Börse steigern können, Und wenn dann noch die Zahlen stimmen, wie bei Energiekontor, dann könnte es auch bei den Kursen wieder Sonne geben. Einen Anfang sah man vielleicht am Freitag.
Nikola Aktie eingebrochen. EARLY STAGE, so bezeichnet in SEC-Filings. Jetzt kündigt man eine Kapitalerhöhung zu 1,12 USD an. Dass muss klappen, sonst…
INTERVIEW: Berentzen-Gruppe: Vorstand Oliver Schwegmann im Gespräch – optimistisch – „2023 wird ein erfolgreiches Jahr“
Wochenrückblick KW13 – Aktien Erholung oder Zwischenhoch vor der nächsten Bankenpleite?-News diese Woche von Steinhof. TION. Evotec. BioNTech. NIKOLA. Encavis. SMA Sola., Nagarr. Leoni. Clearvise. MorphoSys. Aurelius.
Energiekontor Umsätze 187,6 Mio EUR (2021:156,5 Mio) EBIT von 80 Mio EUR(2021: 61,7 Mio). Besonders starke Dynamik bei der Stromerzeugung.
Und das Konzernergebnis erreichte 44,5 Mio EUR (2021: 36,2 Mio) und lag damit um nahezu 23 % über dem Ergebnis des Vorjahres. Damit hat Energiekontor das Rekordergebnis des Jahres 2021 noch einmal übertroffen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich in der Folge auf 3,18 EUR(2021: 2,54 EUR). Der Hauptversammlung am 17. Mai 2023 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 1,00 EUR (2021: 0,90 EUR) vor.
„Energiekontor ist es im Geschäftsjahr 2022 trotz eines herausfordernden Marktumfelds gelungen, das Jahresergebnis kräftig zu steigern. Das Rekordergebnis des Vorjahres wurde erneut übertroffen. Zu diesem äußerst erfreulichen Ergebnis haben alle drei Kernsegmente des Unternehmens beigetragen. Das Jahresergebnis 2022 zeigt, wir sind strategisch hervorragend aufgestellt und als Unternehmen gleichzeitig agil und flexibel, um auf Marktveränderungen rasch zu reagieren und sich bietende Chancen konsequent zu nutzen“, sagt Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.
init innovation HomeToGo. Smallcaps deren Zahlen 2022 gefallen könnten und die für 2023 einiges vorhaben. Beide in Zukunftsmärkten tätig.
SMA Solar: 2023 sollen im Vorjahr bremsende Lieferprobleme gelöst sein. Prognose vom 9.03. musste man bereits jetzt kräftig erhöhen – Aktien feiern neue Höchstkurse.
„Wir haben im Geschäftsjahr 2022 wesentliche Meilensteine erreicht und die Basis für unser zukünftiges Wachstum gelegt. Mit der Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ haben wir uns zudem ambitionierte, aber erreichbare Ziele gesetzt. Ausgehend vom Basisjahr 2023, für das wir im Rahmen unserer 5-Jahresstrategie „2018 – 2023“ ein Ziel-Konzern-EBT von €55 bis €60 Millionen ausgegeben hatten, wollen wir eine Verdoppelung des Konzern-EBTs innerhalb von fünf Jahren bis Ende 2028 erreichen“, so Peter Szabo weiter.
Projekte verkauft – Eigenbestand ausgebaut – Energiekontor ist mehr als ein Projektierer
Im Geschäftsjahr 2022 konnten insgesamt sieben Windkraftprojekte in Deutschland und Großbritannien sowie ein Solarparkprojekt in Deutschland mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt nahezu 100 MW veräußert werden. Zudem wurden im Berichtszeitraum elf Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von nahezu 100 MW in Betrieb genommen. Zum Ende des Berichtszeitraums befanden sich weitere 10 Wind- und Solarparks im Bau.
Das Segment-EBT aus „Projektierung und Verkauf“ erreichte 28,4 Mio EUR. Und das Segment-EBT aus „Stromerzeugung in konzerneigenen Wind- und Solarparks“ erhöhte sich kräftig auf nahezu 30,0 Mio EUR. Hauptgründe dafür waren ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Windjahr 2022 sowie die planungsgemäße Übernahme weiterer Wind- und Solarparks in den Eigenbestand. Insgesamt erhöhte sich die Erzeugungsleistung im Eigenbestand damit auf nahezu 384 MW (2021: rund 330 MW). Die Übernahme in den Eigenbestand erfolgte dabei wie üblich zu reinen Herstellkosten – was analog zum PNE-Vorgehen quasi sofort stille Reserven in massgeblicher Grösse schafft. Dazu kam als drittes Standbein im Segment „Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges“ mit einem EBT von 4,5 Mio EUR – hier wirkten sich Übernahme weiterer Betriebsführungsmandate sowie eine höhere Stromerzeugung auf Grund verbesserter meteorologischer Rahmenbedingungen aus.
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Projektpipeline auf über 10 GW (+1,7 GW ggü. Vorjahr) erhöht – Solaranteil ausgebaut
Mehr als 1,8 GW der Projektpipeline befinden sich bereits in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase der Projektentwicklung und bilden so die Basis für das kurz- mittelfristige Wachstum. Auch die technologische Diversifizierung wurde planungsgemäß ausgebaut. Der Anteil an Projekten im Bereich Solar beläuft sich auf insgesamt rund ein Drittel.
2023 soll es bei Energiekontor erfolgreich weitergehen
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 ist der Vorstand optimistisch, den Wachstumskurs von Energiekontor fortsetzen zu können. Gleichwohl haben sich Marktunsicherheiten und Risiken nicht zuletzt auf Grund des Krieges in der Ukraine erhöht, deren weitere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Branche der erneuerbaren Energien zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau abschätzbar seien. Gleichzeitig böten sich mit dem weltweiten politischen Kurswechsel und dem Bestreben, erneuerbare Energien in den kommenden Jahren massiv auszubauen, weitere Marktopportunitäten für Energiekontor. Vor diesem Hintergrund und auf Basis aktueller Planungen strebe der Vorstand das Ziel an, das Konzern-EBT im Geschäftsjahr 2023 um 10 bis 20 % im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.
Energiekontor Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ – Verdoppelung Konzern-EBT auf 120 Mio EUR
Der Vorstand von Energiekontor hat im Geschäftsjahr 2022 die Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ ausgegeben und mit der Implementierung begonnen. Ziel sei es, das Konzern-EBT von Energiekontor im Zeitraum von 2023 bis Ende 2028 pro Jahr um durchschnittlich 15 % nachhaltig auf Basis des organischen Wachstumsmodells zu steigern. Ausgehend vom Basisjahr 2023, für das Energiekontor im Rahmen der 5-Jahresstrategie „2018 – 2023“ ein Ziel-Konzern-EBT von 55 bis 60 Mio EUR ausgegeben hatte, soll das Konzern-EBT damit bis Ende 2028 auf rund 120 Mio EUR gesteigert werden. Dies entspräche einer Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren. Unter der Annahme einer erfolgreichen Umsetzung der Wachstumsstrategie, ergäbe sich ein mögliches Realisierungspotenzial von Projekten mit einer Gesamterzeugungsleistung von ca. 3 bis 4 GW bis Ende 2028. Unter Beibehaltung der 50/50-Übernahmequote von realisierten Projekten in den Eigenbestand ergäbe sich damit zudem ein kalkulatorisches Potenzial, die Gesamterzeugungsleistung im Eigenbestand in einem Fünfjahreszeitraum auf insgesamt 1,5 bis 2,0 GW zu erhöhen.
SFC Energy konzentriert sich mit vollen Kassen auf Umsatz-Wachstum. Dazu bewies man 2022, dass FC-Produktion auch profitabel geht.
Leoni Aktie steht vor Kapitalschnitt auf Null. Laut Management alternativlos. Danach Rekapitalisierung und Schulden werden zu Eigenkapital
2022 war von extremen Energie-Preisen und einem starken Wachstum bei den erneuerbaren Energien geprägt. Und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 49,6 Prozent und ihr Anteil an der Last lag bei 50,3 Prozent. Einzig die Photovoltaik erreichte die von der Bundesregierung vorgegebenen Ausbauziele und konnte ihren Beitrag zur Stromerzeugung um 19 Prozent steigern. Trotz Kostensteigerungen konnte Energiekontor starke Ergebnisse präsentieren – mit einer Strategie, die bis 2028 ausgelegt die Energiekontor auf ein ganz neues Level heben könnte. Dazu die erwarteten Übernahme-Transaktionen im Sektor der Bestandshalter, die auch für Dritte den Wert des Energiekontor-Eigenbestands sichtbar machen sollte. Interessante Aktie – mit Dividende.
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