Energiekontor profitiert. 46,7% „Erneuerbare“ im ersten Halbjahr, hohes Preisniveau ermöglicht attraktive PPA’s.

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Die Energiekontor AG ist einer der führenden deutschen Projektentwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks

Rekordmässige Windverhältnisse, viel Sonne und dazu wieder ansteigende Strompreise am Spotmarkt, von einem sowieso schon historisch hohem Niveau. Der Anteil der „Erneuerbaren“ an der deutschen Stromerzeugung bewegte sich im ersten Halbjahr zwischen 55,6 % im Februar und 38,7 % im März. Durchschnittlich landet der Anteil der Erneuerbaren an der deutschen Stromerzeugung in den ersten sechs Monaten 2022 bei 46,7 %. Beeindruckende Zahlen und was machten die Strompreise? Die Strompreise bewegen sich auf einem hohen Niveau: Allein im Juni 2022 betrug der durchschnittlich gehandelte Preis für Strom im Marktgebiet Deutschland/Luxemburg rund 218,03 EUR pro Megawattstunde und lag damit etwa dreimal so hoch wie ein Jahr zuvor.

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Und das stärkt natürlich die Verhandlungsposition von Unternehmen wie Energiekontor AG (ISIN: DE0005313506), wenn es darum geht langfristige Stromlieferverträge für Solar- oder Windanlagen zu vereinbaren – sog, PPA’s. Wenn dann noch Wind und Sonne mitspielen, können sich Eigenbestände an erneuerbare Energien-Anlagen als Segen erweisen für die Bilanz – und die Aktionäre. Entsprechend die Zahlen der Energiekontor, die nahtlos in die bereits sehr positiven Quartalsmeldungen der anderen, wie PNE oder Encavis passen:

Energiekontor – Projektpipeline auf 9 GW ausgebaut, Eigenbestand liefert ab und mildert  steigende Kosten und Verzögerungen im Projektgeschäft

Die Energiekontor AG (ISIN: DE0005313506)  ist Bestandshalter und Projektierer: Eigenparkbestand erreicht Stand Heute gut 360 MW, Mit der Fertigstellung und dem Transfer zweier Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von fast 50 MW, setzte Energiekontor im Geschäftsjahr 2021 der Ausbau der im Eigenbetrieb befindlichen Wind- und Solarparks planungsgemäß fort. Zum Eigenbestand kam kurz nach dem Quartals-Ende der Windpark Alfstedt mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 27 MW hinzu. Rund 50 % aller von Energiekontor realisierten Projekte sollen veräußert, die anderen 50 % sollen in den Eigenbestand übernommen werden. Spannende Ausführungen zur Unternehmensstrategie im Interview mit dem CEO Peter Szabo – Wachstum mit Aktienrückkäufen und ohne Verwässerung.
Von den rund 360 MW im Eigenbestand werden 247,7 MW Windkraftanlagen in Deutschland betrieben, dazu noch ein 10 MW Solarpark. Mit dem derzeit bestehenden Schwerpunkt in Deutschland sollte die Ertragsensitivität des Gesamtportfolios für die Spotpreise am Strommarkt sehr hoch sein.
Alles im grünen Bereich

Die Konzern-Umsätze auf 52,5 Mio EUR (6M 2021: 40,2 Mio). Und das EBT konnte gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um mehr als 4 Mio EUR auf rund 12,2 Mio EUR (6M 2021: 8,0 Mio) gesteigert werden. Das Konzernergebnis lag damit zum Ende des ersten Halbjahres 2022 bei 8,5 Mio EUR (6M 2021: 5,7 Mio). Dies entsprach einem Ergebnis je Aktie von 0,61 EUR (6M 2021: 0,4).

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG, zum Halbjahresfinanzergebnis 2022: „Energiekontor bleibt auch im ersten Halbjahr 2022 auf Kurs. Wir konnten unser Ergebnis in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erneut steigern und das, trotz zahlreicher Herausforderungen im Marktumfeld. Damit stellen wir die hohe Resilienz unseres Geschäftsmodells auch in einem schwierigen Marktumfeld erneut unter Beweis. Auch der weitere Ausbau unserer Projektpipeline bildet ein starkes Fundament für zukünftiges Wachstum. Gleichwohl haben sich im Berichtszeitraum unter anderem die Realisierungsdauer und die Kosten der Projektentwicklung erhöht. Das bestärkt uns in unserer langfristigen Strategie, konsequent und auf allen Ebenen weiter auf Innovations- und Effizienzmaßnahmen zu setzen. Zudem werden wir den Bereich Solar in allen Ländermärkten konsequent und als gleichwertige Säule des Unternehmens weiter ausbauen.“

Projektgeschäft läuft rund – 9 GW Pipeline sind eine Hausnummer. Weckt bestimmt Begehrlichkeiten, die bei Energiekontor aber ins Leere laufen.

Im ersten Halbjahr 2022 konnten Verkaufsvereinbarungen für zwei Windprojekte in Deutschland und Schottland mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt über 40 MW abgeschlossen werden. Damit konnten aus der schottischen Projektpipeline bereits Windparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 100 MW veräußert und in die Realisierung gegeben werden. Zum Stichtag, den 30. Juni 2022, lagen zudem Baugenehmigungen für Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 500 MW vor. Insgesamt befanden sich zum Stichtag, den 30. Juni 2022, 16 Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 215 MW im Bau.

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Und die Maschine hat genug Treibstoff – Energiekontor ist es im Berichtszeitraum erneut gelungen, die Projektpipeline im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 weiter um rund 500 MW auf über 9,0 GW (inkl.US-Projektrechte) bzw. auf über 8,4 GW (Ohne US-Projektrechte) gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2021 auszubauen. Damit ist die Projektpipeline mit Stand vom 30. Juni 2022, die größte in der Geschichte des Unternehmens.

Ein Argument für die positive Kursentwicklung der Energiekontor- Aktie ist sehr wahrscheinlich die  konsequente Aktienrückkaufpolitik. Und damit verbundene kontinuierliche Einziehung von Aktien. Verwässerung scheint für die Aktionäre ein Fremdwort zu sein und zu bleiben, das Gegenteil ist vielmehr der Fall! Zuletzt am 19.05.2022 reduzierte man das Grundkapital um die seit der letzten Ermächtigung zurückgekauften Aktien: „Grundkapital der Gesellschaft von € 14.124.638,00 – um € 137.738,00 – auf € 13.986.900,00 durch Einziehung von 137.738 Aktien“ herabgesetzt. Und am 20.05.2022 wurde der Rückkauf bis zu weiteren 80.000 Aktien bis längstens zum 30.06.2023 beschlossen – bis zu 9 Mio EUR Volumen. So etwas stützt gerade bei relativ illiquiden Werten den Kurs einer Aktie.
Chart – Energiekontor
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
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