Energiekontor bestätigt Prognose. Gerade jetzt wichtig. Während PNE…

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Energiekontor hat als Projektentwickler mit Eigenbestand zumindest operativ Rückenwind. Decarbonisierung, Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft -alles  ohne erneuerbare Energien nicht umsetzbar. Zwar sieht auch Energiekontor steigende Kosten, aber damit kommt man offensichtlich gut klar. Und die Aktie?

Die konnte sich dem Abwärtstrend der EE-Werte der letzten Wochen nicht entziehen – auf Halbjahresbais steht ein Minus von rund 11,6 % zu Buche. Aber operativ ist Energiekontor erfolgreich unterwegs. Und anders als der ähnlich aufgestellte PNE Konzern, der heute einen steigenden Konzernverlust aufgrund von SWAP- und Zinsentwicklungen berichten musste, kann Energiekontor sogar den Gewinn steigern.

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Trotz einiger Problemfelder wird Energiekontor die Prognose schaffen -man macht wohl vieles besser als der Wettbewerb

Zuletzt gab es irritierende Meldungen über Materialprobleme in einem Windpark im Eigenbestand: Im Windpark Alfstedt in Niedersachsen knickte in der Nacht vom 14. Oktober auf den 15. Oktober 2023 ein Rotorblatt des Herstellers General Electric an einer Windenergieanlage ab und brach teilweise ab. Mittlerweile erfolgte aus Sicherheitsgründen die Abschaltung aller fünf Windenergieanlagen des Eigenparks „auf unverzügliche Veranlassung von Energiekontor und auf nachträgliche Verfügung des Landkreises„. Aber auch dieses Problem scheint keinen wesentlichen Einfluss auf die operative Entwicklung zu haben (Versicherungsschutz? Haftung durch GE als Hersteller der Rotorblätter? Geringe Bilanzrelevanz?).

Heute zeigt Energiekontor operative Stärke.

Offensichtlich ist man in der Lage auch weiterhin konkurrenzfähige Angebote für Neuanlagenbau/Projekte zu machen, hat die Kosten im Griff und auch die Zinsentwicklung beherrschbar gemacht. So sollte man die im April angekündigte Zielsetzung einer EBT-Verdopplung von 2023 bis 2028 erreichen können. Und jetzt operativ: Zum 30. September 2023 hat Energiekontor insgesamt vier Projekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von ca. 116 Megawatt (MW) erfolgreich veräußert. Darüber hinaus erfolgte Ende Oktober 2023 der Verkauf der Projektrechte für zwei Windenergieanlagenstandorte in Brandenburg. Insgesamt wurden damit rund 130 MW veräußert. Beide Werte übersteigen bereits nach den ersten neun Monaten 2023 den Gesamtwert des Geschäftsjahres 2022.

Die Gesamterzeugungsleistung des konzerneigenen Portfolios an Wind- und Solarparks belief sich auf rund 392 MW. Im Vergleich zur Halbjahresfinanzberichterstattung 2023 hat sich die Gesamterzeugungsleistung durch die Inbetriebnahme des Repowering-Parks Wegberg damit leicht erhöht (zuvor insgesamt rund 384 MW). Die im ersten Quartal 2023 eingeleiteten baulichen Maßnahmen zur Wiederinbetriebnahme des Windparks Jacobsdorf wurden fortgesetzt. Energiekontor geht davon aus, den Windpark Ende 2023 beziehungsweise Anfang 2024 wieder in Betrieb nehmen zu können. Zum Windpark Alfstedt fehlen naturgemäss noch die Zeitpläne zum Wiederanlauf.

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Sollte der Energiekontor Aktie gut tun, dass…

„An dieser Stelle bewährt sich die solide und breite Aufstellung von Energiekontor. Unsere Projektpipeline ist trotz zahlreicher Herausforderungen gut gefüllt. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres 2023 wollen wir noch weitere Windparks in Betrieb nehmen. Wir planen außerdem den Financial Close für mehrere Solarparkprojekte und wollen zusätzliche Projektverkäufe abschließen. Unerwartete Ereignisse wie in Alfstedt, das aktuelle Branchenumfeld und die anhaltenden Marktunsicherheiten machen uns die Arbeit nicht immer leicht. Damit müssen wir verantwortungsvoll umgehen und geeignete Lösungen finden. Die Basis für unser nachhaltiges Wachstum bleibt jedoch der Ausbau unserer werthaltigen Projektpipeline. Und daran arbeiten wir unverändert mit vollem Einsatz“, so Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.

Vor dem Hintergrund der bisher erreichten Projektfortschritte hält Energiekontor an dem zum Jahresanfang ausgegebenen Ziel fest, das Konzern-EBT des Vorjahres (62,9 Mio  EUR) um 10 bis 20 Prozent zu steigern und bestätigt damit die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 erneut. Und für die Zukunft wichtig: Projektpipeline ausgebaut.

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Energiekontor Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ – Verdoppelung Konzern-EBT auf 120 Mio EUR.

Der Vorstand von Energiekontor hat im Geschäftsjahr 2022 die Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ ausgegeben und mit der Implementierung begonnen. Ziel sei es, das Konzern-EBT von Energiekontor im Zeitraum von 2023 bis Ende 2028 pro Jahr um durchschnittlich 15 % nachhaltig auf Basis des organischen Wachstumsmodells zu steigern. Ausgehend vom Basisjahr 2023, für das Energiekontor im Rahmen der 5-Jahresstrategie „2018 – 2023“ ein Ziel-Konzern-EBT von 55 bis 60 Mio EUR ausgegeben hatte, soll das Konzern-EBT damit bis Ende 2028 auf rund 120 Mio EUR gesteigert werden.

Dies entspräche einer Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren. Unter der Annahme einer erfolgreichen Umsetzung der Wachstumsstrategie ergäbe sich ein mögliches Realisierungspotenzial von Projekten mit einer Gesamterzeugungsleistung von ca. 3 bis 4 GW bis Ende 2028. Unter Beibehaltung der 50/50-Übernahmequote von realisierten Projekten in den Eigenbestand ergäbe sich damit zudem ein kalkulatorisches Potenzial, die Gesamterzeugungsleistung im Eigenbestand in einem Fünfjahreszeitraum auf insgesamt 1,5 bis 2,0 GW zu erhöhen.

Trotz Kostensteigerungen konnte Energiekontor die starke Ergebnisentwicklung aus 2022 fortsetzen – mit einer Strategie, die bis 2028 ausgerichtet Energiekontor auf ein ganz neues Level heben könnte. Dazu die erwarteten Übernahme-Transaktionen im Sektor der Bestandshalter, die auch für Dritte den Wert des Energiekontor-Eigenbestands sichtbar machen sollten. Interessante Aktie – mit Dividende.
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