Encavis PNE Aktie – Aufsteigeraktien. Freitag wurde es bekannt: Zum 20.06.2022 steigt der eine in den SDAX auf, der andere in den MDAX. Nachhaltigkeit als Anlagekriterium. Und Mutares wurde am Wochenende konkreter: Wann man den Nordec Exit über das IPO starten will und wieviel man im ersten Schritt „will“.
Zuerst zu den Nachhaltigkeitsgewinnern. Am Freitag war Stühlerücken in den Indizes angesagt: Delivery Hero tasucht mit Beiersdorf die Indizes und beendet so eine häufig kritisierte DAX-Mitgliedschaft. Und Hypoport steigt ab vom MDAX in den SDAX und macht für Encavis Platz, Herausgeflogen sind LPKF und SGL Carbon und machten Platz für Hensoldt und PNE im SDAX,
Die beiden Aufsteiger Encavis und PNE stehen für Windanlagenportfolios, profitables Wachstum und politischen Rückenwind „auf Jahre“ – entsprechend performten die Aktien – zumindest aktuell. Die Encavis AG (ISIN: DE0006095003) am 23.02.2022 noch bei 12,53 EUR handelte am Freitag zum Handelsschluss bei 20,35 EUR – auf 52 Wochen Sicht ein sattes Plus von 39,48 %. Und bei der PNE AG (ISIN: DE000A0JBPG2) sieht es noch besser aus. Wie am Lineal gezogen ging es vom 03.01.2022 bei 8,72 EUR bis zum Freitagsschluss auf 13,42 EUR – auf 52 Wochen Sicht sogar ein fast rekordmässiges Plus von 79,65 %.
Ist die Musik gesungen für die Encavis oder PNE Aktie?
Da scheiden sich wohl die Geister. Auf jeden Fall sind bei den derzeitigen Kursen die „klassischen“ Bewertunsgkennziffern – freundlich gesagt – ziemlich weit voraus gelaufen. Kurzfristig sieht es wohl eher danach aus, aber mittel- und langfristig wird sich zeigen in welchem Umfang es den Unternehmen gelungen ist die oft genannten Stillen Reserven aufzubauen. Bei PNE verzichtet man auf den Verkaufserlös inclusive Marge bei fertiggestellten Projekten, um diese in den Eigenbestand aufzunehmen. Zielvorgabe: 500 MW bis 2023.
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Und Encavis sieht in den Wind- und Solaranlagen im eigenbestand einen sukzessive steigenden „Schatz“. Abschreibungen und Finanzierungen sind auf die Laufzeit der Einspeisevergütungsdauern angeleg. So dass nach Ende der Einspeisevergütungen für Encavis ohne Abschreibungen und Finanzierungskosten die Erlöse aus Stromverkauf nahezu vollständig als Zusatz-Gewinn verbucht werden können. Damit baut sich Encavis – nach eigenen Vorstellungen – dauerhaft einen steigenden Stock von „Cash Cows“ auf.
Dazu kommt die Preisentwicklung am Strom-Spotmarkt – Chancen für Encavis PNE Aktie dauerhaft Erträge „oberhalb“ der Mindesteinspeisevergütung zu erzielen. Vorausgesetzt die aktuelle Preissituation an den Energiemärkten setzt sich so fort, wären hier dauerhaft Erträge oberhalb der Prognosen möglich – für Encavis und PNE. Dafür sprechen die wesentlich höheren Bezugspreise für LNG – dauerhaft beispielsweise mit USA vereinbart – gegenüber den „alten Gasprom-Preisen“, Sanktionsregime gegen Russland, Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland Ende des Jahres und steigender Elektrizitätsbedarf beispielsweise wg. E-Mobilitätsboom. Dazu jetzt ein kurzer Blick auf die beiden „Energiewende“-Unternehmen:
Encavis PNE Aktie – MDAX-Aufstieg bestätigt Fastforward Strategie des Encavis Konzerns, der mit der Encavis Asset Management AG ein entstehendes zweites Eisen im Feuer hat.
Wie bereits erwartet hatten die sehr guten Wetterverhältnisse – Januar/Februar extrem windreich, März mit hoher Sonneneinstrahlung – zu einer kräftigen Stromproduktionssteigerung bei der Encavis gruppe geführt, dazu dann das hohe Presiniveau an der Strombörse im ersten Quartal. Da konnte eigentlich nur rekordmässiges herauskommen:
710 GWh Stromproduktion im Q1 – Plus 33% – 90,4 Mio EUR Umsatz – Plus 53% – EBITDA 64,4 Mio EUR – Plus 63 %
Der Konzern steigerte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 die Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie um ein Drittel (+33%) auf rund 710 Gigawattstunden (GWh / Vorjahr: 536 GWh). Und so sehen dann auch die Quartalszahlen aus: Neben einer Umsatzsteigerung um mehr als 53% gegenüber Vorjahr auf rund 90,4 Mio EUR (Vorjahr: 58,9 Mio) schlug sich die „reiche Ernte“ sogar verstärkt im bereinigten operativen EBITDA nieder mit eienr um mehr als 63% gegenüber Vorjahr auf rund 64,4 Mio EUR Performance.
Und natürlich führt das hohe Strompresiniveau am Spotmarkt – ungefähr auf Q4 Niveau – auch zu einem starken bereinigten operativen EBIT – plus über 168% auf rund 34,8 Mio EUR (Vorjahr. 13,0 Mio). EPS (bereinigt) steigt von -0,05 EUR im Vorjahr auf 0,08 EUR in diesem Quartal. Dazu trug erstmals nennenswert auch die Encavis Asset Management AG mit ihrem extrem steigenden Managementvolumen bei: Man steigerte die Umsatzerlöse im Q1/2022 um rund 1,7 Mio EUR (+85%) gegenüber Vorjahr auf rund 3,7 Mio EUR und erzielte somit ein positives operatives EBIT in Höhe von 0,9 Mio EUR (Vorjahr: -0,5 Mio EUR).
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Starke Prognose „mit Wetter und Preisphantasie“ bestärkt durch Q1 Ergebnisse – und mit Luft nach oben
„Das fundamentale Umsatz- und Ergebniswachstums des ersten Quartals dieses Jahres liegt bezüglich Produktionsvolumen und Strompreisen auf dem Niveau unserer Planannahmen. Profitiert haben wir auch von den nun günstigeren Wetterbedingungen gegenüber dem, meteorologisch betrachtet, sehr schlechten ersten Quartal 2021. Wesentlicher Treiber unseres Wachstums ist und bleibt aber der planmäßige Kapazitätsaufbau unseres Wind- und Solarparkportfolios, unabhängig von saisonalen und quartalsbezogenen Schwankungen“ erläuterte Dr. Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, das erfolgreiche Auftaktquartal 2022.
Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2022 eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 380 Mio EUR (+14%). Geplant ist, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 285 Mio EUR (+11%) zu erreichen sowie ein operatives EBIT von mehr als 166 Mio EUR (+11%). Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,51 EUR (+6%) auf die deutlich höhere Aktienanzahl von 160,5 Mio Stück Aktien resultieren.
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Encavis PNE Aktie – SDAX-Aufstieg logische Folge der Kursentwicklung. Fragen werfen die Pläne von Morgan Stanley auf. Egal was passiert, es sollte erstmal den Kurs positiv beeinflussen
PNE AG(ISIN: DE000A0JBPG2) – seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat die Windenergie-Branche die negative Kursentwicklung seit November letzten Jahres mehr als „aufgeholt“. Und wie bereits erwartet haben die sehr guten Wetterverhältnisse – Januar/Februar extrem windreich, März mit hoher Sonneneinstrahlung zu einer kräftigen Stromproduktionssteigerung geführt, dazu dann das hohe Presiniveau an der Strombörse im ersten Quartal. Am 15.04.2022 wagten wir einen entsprechenden Ausblick: „47,9 % Erneuerbare im Q1. Viel Wind und Sonne machten es möglich. Heisst für Encavis, PNE, Energiekontor, BayWa oder ABO Wind was?“ (nwm, 15.04.2022). Und PNE – vor kurzem die „magische“ 250 MW Eigenbestand genommen – bestätigte diese Erwartungen.Anfang Juni erreichte PNE mit einem Kurs von 13,64 EUR ein neues 10-Jahres-Hoch. Und nahezu rekordmässig ging es weiter, aktuell handelt die Aktie bei 13,40 EUR.
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Hauptversammlung mit Showdown zwischen den drei grössten Aktionären – ein Unentschieden mit Vorteilen für Morgan Stanley
Durchsetzen konnte sich Morgan Stanley mit drei Vorschlägen zur Tagesordnung: Erweiterung des Aufsichtsrats um ein Mitglied – und zur Wahl wurde ein Morgan Stanley Manager gestellt – der auch „durchkam“. So erhöht sich die Zahl der von Morgan Stanley entsandten und nominierten Aufsichtsräte auf 3 von nunmehr insgesamt 7 Aufsichtsräten. Und auch mit der Abwahl des von AOC entsandten und nominierten Aufsichtsrats Florian Schuhbauer setzte sich Morgan Stanley durch: Man hatte eine unabhängige Kandidatin nominiert, die auch gewählt worden ist. ABER BEI DEN MÖGLICHERWEISE für eine Kontrollübernahme hilfreichen Anträgen folgten die Aktionäre mehrheitlich nicht dem morgan Stanley Vorschlägen:
ABGELEHNT wurde die Schaffung eines genehmigten Kapital von 38,25 Mio EUR, wovon bis zu 15,3 Mio EUR unter Ausschluss des Bezugsrechts für beispielsweise Sacheinlagen hätten verwendet werden können. Wäre eine sehr gute Chance für Morgan Stanley gewesen über die Gremien der PNE ein „zusammengestelltes Windanlagenportfolio“ als Sacheinlage einzubringen und dadurch – ohne Bezugsrechte – seinen Anteil auf gut 49 % zu erhöhen. Den rest hätte man dann wohl übe rdie Börse einsammeln können.
ABGELEHNT wurde eien Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und / oder Optionsrechten – auch hier wurde ein „einfacher Weg für Morgan Stanley vseinen Anteil signifikant am Unternehmen zu steigern „abgeschmettert“ – oder schöne rformuliert: von der Hauptversammlung abgelehnt.
Enkraft spricht von einem attraktiven Übernahmeziel PNE und sieht durchaus Übernhamepreise von 20,00 EUR als möglich und machbar – wenn nicht Morgan Stanley zuvor für „kleines Geld“ sich die Kontrolle an PNE sichern könnte. Seit der Übernahmeofferte PNE’s in 2019 hat sich der Aktienkurs verdreifacht. Also haben diejenigen, die seinerzeit das Angebot der Morgan stanley Fonds nicht annahmen vieles richtig gesehen. UND ES BLEIBT SPANNEND!
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Eigenbestand macht wirtschaftlich Sinn – operativ bestätigt. PNE Aktie als Bestandshalter und Service Provider. Das Beste aus beiden Welten?
Die im Q1 erzielten Umsatzerlöse in Höhe von 29,5 Mio EUR (Vorjahr: 16,1 Mio) sprechen da eine klare Sprache, dazu eine Gesamtleistung von 37,9 Mio EUR(Vorjahr: 49,4 Mio), EBITDA von 15,8 Mio EUR (Vorjahr: 6,3 Mio) und ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,13 EUR(Vorjahr: 0,01 EUR) auf.
„Wir haben das beste Q1-EBITDA-Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt und unsere bereits gut gefüllte Projektpipeline auf 7,2 GW/GWp weiter vergrößert. Gleichzeitig sorgen wir durch den Ausbau des Eigenbestands und des Service-Geschäfts für die Verstetigung unserer Erträge auf hohem Niveau“, sagte Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Ergebnistreiber war das Segment „Stromerzeugung“, in dem sich die Gesamtleistung aufgrund unserer größeren installierten Basis in Verbindung mit dem verbesserten Windangebot und den hohen Strompreisen erheblich erhöht hat. Außerdem haben wir durch unsere eigene Stromerzeugung im ersten Quartal rund 110.000 Tonnen CO2 eingespart und damit einen Beitrag zu Klimaschutz und Energiesicherheit geleistet“, so Lesser weiter.
Pipeline signifikant vergrössert – macht die nächsten Jahre spannend
Die Pipeline für Wind- und Photovoltaikprojekte stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 939 MW/MWp auf 7,2 GW/GWp. Davon entfallen 5.778 MW auf Onshore-Windenergieprojekte und 1.423 MWp auf Photovoltaikprojekte. Allein in Deutschland hatte die PNE-Gruppe Windparks mit einer Nennleistung von rund 1.957 MW (Q1 2021: 1.817 MW) in Bearbeitung. Davon waren acht Windparks mit einer Nennleistung von 135,1 MW in Bau, darunter ein Dienstleistungsprojekt. Der Bau von Windparks im Kundenauftrag in Schweden, Polen und Frankreich wurde fortgesetzt und die Entwicklung weiterer Projekte national und international vorangetrieben.
Goldene Zeiten voraus? Prognose bestätigt.
Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG fasst zusammen: „PNE ist auf Kurs und für die weitere Entwicklung hervorragend aufgestellt. Entsprechend den Ergebnissen im ersten Quartal 2022 bestätigen wir unser Ziel für das Gesamtjahr: Wir rechnen für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2022 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 20 bis 30 Mio. Euro.“
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PNE AKTIE könnte sich für die Standhaften durchaus lohnen!
PNE ist eine der Aktien, die durchaus ein Kandidat ala VTG oder Rocket Internet oder RIB Software sein könnte oder werden könnte: Hedgefonds/Unternehmen übernimmt Mehrheit – wie bei Schaltbau und Aves One -, gibt Kapital, baut Beteiligung aus, führt Delisting bei entsprechender Mehrheit durch mit entsprechendem „freiwilligen Übernahmeangebot“ und schliesslich, nach Erreichen der 95% Squeeze Out Grenze werden die „übriggebliebenen Aktionäre“ ausgezahlt. So haben es einige schon erwartet, als Infrastrukturfonds von Morgan Stanley die Mehrheit an der „alten“ PNE Wind AG“ erwarben. Die Begeisterung für eine solche Komplettübernahme scheint mittlerweile bei „den Morgan Stanley Leuten“ abgekühlt.
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Wahrscheinlich war der erste Anlauf zu enttäuschend verlaufen und eine Aufstockung der Beteiligung scheint/schien zu teuer. Aber derzeit suchen viele Vermögensverwalter, Versicherungen oder Fonds nachhaltige Anlagen mit „solidem Geschäftsmodell“ und berechenbaren Einkünften, wie aus dem geplanten Windparkportfolio der PNE. Und bei einer Übernahme des Morgan Stanley Pakets durch einen neuen Player wäre wohl wahrscheinlich ein Pflichtübernahmeangebot „fällig“. Wahrscheinlich zu einem kräftigen Aufschlag zum ursprünglichen Angebot Morgan Stanleys. Zumindest falls die Konzepte des „neuen Aktionärs“ eine Komplettübernahme vorsehen.
Dem amerikanischen Hauptaktionär wurden seit Monaten „Abgabegedankenspiele“ unterstellt. Natürlich alles nur Gerüchte und durch keine offiziellen Aussagen bestätigt. Hauptsache der Kurs läuft, würden investierte Anleger sagen – und das tut er derzeit. Ausstieg – oder eben Aufstockungswünsche auf Seiten der Morgan Fonds – egal welche Richtung. Mit einer starken Enkraft auf der Gegenseite. Und auch AOC wird nicht kampflos zusehen, wenn „zu niedrige Preise“ für die PNE aufgerufen werden sollten. Aktionäre können sich eigentlich entspannt zurücklehnen und die weitere Entwicklung abwarten – die Kurse nach unten scheinen abgesichert. Und derzeit sind Windenergieanlagen Portfolios oder Pipelines begehrt bei vielen finanzstraken Eenrgieversorgern wie RWE oder Orstedt, um nur zwei zu nennen!
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Mutares versucht’s wieder – Nordic Group folgt STS an die Börse – konkretisiert
Mutares Aktie könnte eigentlich noch etwas Luft nach oben haben. Nach den Q1-Zahlen, den letzten Zukäufen und dem heute konkretisierten Teil-Exit über die Börse.. Erinnert an die STS, die seinerzeit von Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) an die Börse gebracht wurde – erfolgreich für Mutares. Und erinnert an den im März letzten Jahres abgeschlossenen Exit durch den Verkauf der restlichen Beteiligung (nwm, 11.03.2021 „Mutares Aktie: STS Verkauf „erfolgreichster Exit“ der Firmengeschichte„). In einer Zeit, wo die Verkäufe von ganzen Unternehmen stocken oder nur zu Discountpreisen möglich sind, plant Mutares nun sich von einem Teil der über die Donges Group gehaltenen Nordic Group zu trennen. Über eine Börsennotiz in Verbindung mit einer „überschaubaren Kapitalerhöhung“, die das Unternehmenswachstum fördern soll, will man mehr als 50% der beteiligung veräussern.
Wieviel soll es bringen? Wann? Bandbreite?
Die Nordec Group Corporation soll via IPO eine Notierung ihrer Aktien am Nasdaq First North Growth Market Finland („Börsengang“), einem von der Nasdaq Helsinki Ltd. betriebenen multilateralen Marktplatz, bekommen. Nordec ist einer der führenden Anbieter von Stahlrahmenkonstruktionen und Fassadenlösungen für Bauprojekte in den nordischen Ländern mit einer starken Positionierung in den mittel- und osteuropäischen Ländern (CEE). Die Gesellschaft erwartet im Jahr 2022 einen Umsatz von 250 Mio EUR bis 280 Mio EUR und ein Adjusted EBITDA von 12 Mio bis 15 Mio EUR. Bei Ankündigung des IPO hiess es von Johannes Laumann, CIO von Mutares: „Das robuste Geschäftsmodell, die erfolgreiche Integration sowie die starken Wachstums- und Profitabilitätsaussichten von Nordec sind eine hervorragende Gelegenheit, eine Notierung im Heimatmarkt des Unternehmens in Betracht zu ziehen“.
Wochenrückblick – Börsen News KW22 – BioNTech. Nel, Rheinmetall, RWE, Mutares, SMA Solar, STS Group, SFC Energy,, …
H2-Update-KW22. Nel RWE Plug Power SFC Energy Bloom Energy – 500 Mio H2-Invest, Auftrag plus 8 GW Perspektive, wächst, Stammkunde und ITM hat Linde,.
BioNTech Aktie. Am Freitag weiterer Beleg, dass man KEIN Einproduktunternehmen ist. Keine Eintagsfleige. Phase I Studie starke Ergebnisse!
Und seit Heute konkret: Die Aktien der Nordec Group werden voraussichtlich am oder um den 23. Juni 2022 am Nasdaq First North Growth Market in Finnland gehandelt. Im Rahmen des Börsengangs wird die bisherige Alleinaktionärin von Nordec, die Donges SteelTec GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Mutares, einen „bestimmten Teil“ ihrer Aktien von Nordec zum Kauf anbieten. Mutares strebt an, mit diesem teilweisen Exit von Donges einen Nettoerlös von bis zu ca. 22 Mio EUR zu erzielen. Die verbleibende Beteiligung von Donges nach dem Börsengang wird auf unter 50% sinken und aktuell mit ca. 30 Mio EUR bewertet.
Bis zu 22 Mio EUR für „Mutares“Gruppe, plus 7 Mio für die Nordec Group – und im zweiten Schritt bleiben rund 30 Mio EUR „Startbewertung“ für Exit Teil 2
Natürlich ist Börse nicht berechenbar und auch wenn „Stahlrahmenkonstruktionen“ sich nicht gerade „sexy“ anhört, strebt ein grundsolides, wachstumsstarkes Unternehmen an die Börse. Und das zu einerungefähr „angestrebten“ Kapitalisierung von rund 60 Mio EUR in Bezug zu 250 bis 280 Mio EUR Umsatz, adj. EBITDA 12 bis 15 Mio EUR – erscheint „mit Luft“ gedacht. Erscheint nicht überzogen und lässt den „Erstkäufern“ wohl noch Luft, aber die derzeitge Börsenstimmung ist fragil und könnte jederzeit „kippen“. Kein Slebstläufer, aber auch kein Hasardspiel, wenn Nordec und Donges gemeinsam über die endgültige Durchführung des Börsengangs, die endgültige Anzahl der angebotenen Aktien und die Zuteilung der angebotenen Aktien am oder um den 22. Juni 2022 entscheiden.
Encavis und PNE Aktie mit Topperformance. MDAX und SDAX bekommen neue „Zugpferde“. ESG als Basis für Kursperformance – dauerhaft?
7 Mio EUR fürs Wachstum, der Löwenanteil für die Mutares Aktie
Das Angebot soll, wie gesagt, aus neuen Aktien der Gesellschaft und bestehenden Aktien der Gesellschaft aus dem Besitz der Donges SteelTec GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Mutares, bestehen. Die derzeitige Beteiligung der bisherigen Alleinaktionärin Donges soll infolge des Börsengangs auf unter 50 % sinken.
Nordec beabsichtigt, durch die Platzierung der neuen Aktien einen Bruttoerlös in Höhe von etwa 7 Mio EUR zu erzielen. Der Nettoerlös aus der Aktienemission soll dazu verwendet werden, die Umsetzung der strategischen Wachstumsziele von Nordec zu ermöglichen und die Effizienz des Betriebs und der Produktion von Nordec weiter zu steigern. Einige Cornerstone-Investoren haben sich jeweils gesondert und unter bestimmten Bedingungen bereit erklärt, sich an dem geplanten Angebot zu beteiligen und Aktien von Nordec zum endgültigen Ausgabepreis in Höhe von insgesamt mindestens 19,5 Mio EUR zu erwerben.
In der derzeit hochvolatilen Börsenlage ist ein geplantes IPO natürlich kein Selbstläufer, aber die Nische in der Nordec tätig ist „läuft rund“ und sollte aufgrund der notwendigen hohen Infrastrukturaufwendungen allein der staatlichen Auftraggeber auf absehbare Zeit interessant bleiben. Und nach den STS-Erfahrungen scheint man bei Mutares durchaus bereit zu sein einen „Börsen-Teil-Exit“ zur Ertragsmaximierung zu wagen. Jetzt darf nur nicht die „Gesamtbörsenlage“ querschiessen und den Münchenern wäre ein Exit in schwierigen Marktphasen für Unternehmensverkäufe gelungen.
Chart: Mutares SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de