Windenergie in Bayern in Trippelschritten voran? Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind – zu wenig Standorte, zu lange Genehmigungsfristen bremsen.

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Windkraftanlagen erste Wahl gegen Abhängigkeit von Erdgas und Öl. Heisst für Encavis, PNE, Energiekontor oder ABO Wind was?

Windkraftanlagen sollen Teil der Lösung sein – für Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland, für die Decarboniserung der EU. Und das zu wirtschaftlich mittlerweile konkurrenzfähigen Preisen. Trotzdem stockt der Ausbau in Deutschland. Extrembeispiel Bayern, wo eine sog 10 H- Regel quasi

den Ausbau der Windenergie auf nahezu 0 gebracht hat. Um drohendes „Durchregieren“ des Bundes zu verhindern, gibt es aktuell eine ersten – und je nach Lager – weitreichenden oder zu kurz greifende „10 H  – Modifikation“. Die CSU Fraktion hat sich darauf einstimmen lassen, die bisher strikt geltende  Regel, das die Höhe des Windrades mal 10 den Mindstabstand zum nächsten Haus für neue Windanlagen vorgíbt, in sogenannten Sonderzonen auf 1.000 Meter zu reduzieren. Laut MP Söder würde dieser Etnwurf den Neubau von bis zu 800 neuen Windenergieanlagen ermöglichen. Viel zu wenig und wegen der fast willkürlich erscheinenden Auswahl dieser Sonderzonen schwer nachvollziehbar, kommt die Kritik aus der Windenergiebranche und von den Grünen. Und die stellen bekanntlich den Budneswirtschaftsminsiter.

Dilemma einer Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind sind zu wenig potentielle Windstandorte und die extrem langen, aufwendigen und komplizierten Genehmigungsprozesse

Und ob da das – erste? – entgegenkommen der Bayerischen Regierungspartei schon das letzte Wort sein kann, wird sich in den nächstne Wochen zeigen – alles zeitaufwendig, schwerfällig und für die ehrgeizigen Ausbaupläne, die im „Osterpaket“ konkretisiert worden sind, nicht unbedingt förderlich oder ausreichend. Gerade diese Schwerfälligkeit „des Systems“ ist beispielhaft für die „Geschwindigkeit“ der nach Ausweisung potentieller Standorte notwendigen Genehmigungsverfahren und Einspruchsmöglichkeiten diverser Interessengruppen. Erklärt wahrscheinlich warum die aktiven Windenergieanlagen Entwickler und/oder Betreiber sich international orientieren und der Anteil deutscher Wind- oder Solaranlagen an Bedeutung verliert.

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Und trotzdem haben sich Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind in 2021 generell „im Plan“ oder sogar darüber hinaus entwickelt. Boombranche mit Zukunft?

Die Klimaziele der EU bis 2030 und bis 2050 lassen sich nur durch einen extremen, beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung erreichen und durch die extremen Kosteneinsparungen, Skalenvorteile und technische Fortschritte sind je nach Lage Windenergie – onshore – und Solarenergie nach Wasserkraft bereits jetzt die günstigste Art Strom zu produzieren. Nur der Ausbau stockte in den letzten Jahren, gerade in Deutschland. Und die Gründe sind bekannt.

„Die Kostenprognosen der Vorgängerstudien haben sich bestätigt. Die Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien sinken kontinuierlich und sind kein Hindernis für eine CO₂-freie Stromerzeugung mehr. Neu errichtete Photovoltaik-Anlagen und Onshore-Windenergieanlagen an günstigen Standorten sind bereits heute günstiger als fossile Kraftwerke, und dieser Trend wird sich bis 2035 deutlich verstärken“, so Projektleiter Dr. Christoph Kost bereits in eienr Veröffentlichung des Fraunhofer Instituts vom 20.03.2018 (!). Heute sieht es natürlich noch günstiger für die Erneuerbaren aus.

Hier die aktuellsten Meldungen/Zahlen oder Berichte über einge Verteter dieser Zukunftsbranche:

Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind: 2021 über Erwartungen, 2022 weiteres Wachstum, handelt nahe 52-Wochen Hoch, zuletzt irritierten Insiderverkäufe…

Starten wir mit dem SDAX-Wert ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003 ) – reiner Bestandshalter von erneuerbaren Energieanlagen – europaweit.  Bei ihm beträgt die Gesamterzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien zum Ende 2021 mehr als 3 GW – hiervon rund 2 GW Eigenbestand.  Und dazu erhöhte man allein in 2021 seine Erzeugungskapazitäten um insgesamt 848 MW, die ans Stromnetz angeschlossen wurden, davon 435 MW durch die Encavis AG und 413 MW durch die Encavis Asset Management AG für verwaltete Fonds. Im Q1/2022 berichtete man von einer zusätzlichen  Erzeugungskapazität von insgesamt 120 Megawatt (MWp) an Erneuerbarer Energie, die an das Stromnetz angeschlossen wurde. Wachstumspfad intakt. Im Q2 meldete man bisher den Erwerb eines bereits „angeschlossenen Windparks“ mit 11,5 MW.

Neben der Encavis AG erzielt man durch die Encavis Asset Management AG steigende Erträge. Dabei handelt es sich um einen  kräftig wachsende „Manager“ für Erneuerbare Energien Fonds, der durch die Auswahl, den Betrieb und die wirtschaftliche Steuerung der Energieanlagen der Fonds laufende und einmalige Gebühren/Fee’s erzielt.

Im Jahr 2021 steigerte der Encavis Konzern die Stromproduktion um  29% – auf 4,42 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2021 (Vorjahr: 3,43 TWh). Dazu heisst es „Eher durchschnittliches Wetter in vielen Teilen Europas verhinderte im vergangenen Jahr eine deutliche höhere Energieerzeugung“. Hierbei verteilt sich die Gesamtproduktion auf den Eigenbestand der Encavis AG mit 2,75 TWh (+31 Prozent) und das Fremd-Portfolio das von der Encavis Asset Management AG betreut wird mit 1,66 TWh (+24 Prozent). Und das bei den derzeit kräftig steigenden Preisen für Elektrizität an den Spot-Märkten…

Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Wesentlicher Träger des Umsatzwachstums von 40,4 Mio EUR auf 332,7 Mio EUR in 2021 waren erneut die Solarparks mit 36,2 Mio EUR (Spanien) sowie das Asset Management mit 3,4 Mio EUR. Margensteigerungen des EBITDA in Höhe von 256,4 Mio EUR im Solarbereich auf 82% sowie im Windbereich auf 81% führten zu einem Ergebniszuwachs des EBITDA um 31,6 Mio EUR.

Weitere Eckdaten in Kurzform: EBIT plus 13% auf 149,1 Mio EUR / EBIT-Marge von rund 45% / EPS 0,48 EUR (Vorjahr: 0,43 EUR) trotz einer, um rund 6,6 Millionen erhöhten Aktienanzahl im Jahresdurchschnitt 2021 auf rund 144,4 Millionen Aktien. Eigenkapitalquote von aktuell 33,2% gegenüber 26,6% zum Vorjahresultimo profitiert von der als Eigenkapital zu bilanzierenden Neuemission der Hybrid-Wandelanleihe im Nominalwert von 250 Mio EUR Ende November 2021.

Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2022 eine erneute Umsatzsteigerung um 14% auf mehr als 380 Mio EUR. Geplant ist ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 285 Mio EUR sowie ein operatives EBIT von mehr als 166 Mio EUR. Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,51 EUR resultieren, trotz einer erneut erhöhten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktie von 160,5 Millionen Stück.

Kennziffern Encavis Aktie

Aktienkurs aktuell: 21,41 EUR (13:00 XETRA, 24.04.2022)
Markkapitalisierung: 3,34 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 21,54 EUR/11,82 EUR
Freefloat: 52,2 %, Hauptaktionär : AMCO Service GmbH (Pool) mit 25,07 %

Und zum Pool gab es zuletzt Bewegung, denn ein Poolmitglied tätgite mittlerwiele insgesamt 4 Insiderverkäufe in Monatsfrist und dieses „stört“ oder zumindest „irritiert“. Warum verkauft ein Insider? Liegen die Gründe im persönlichen Bereich? Dann „ist es gut“. Oder sieht der Insider das Potential der Aktie auf dem  aktuellen Kursbiveau als zumindest kurzfristig ausgeschöpft an oder erwartet in Zukunft sogar günstigere Einstiegskurse oder Rückkaufkurse – das wäre ein schlechtes Zeichen. HIER DIE EINZELHEITEN ZU DEN LETZTEN INSIDERVERKÄUFEN UND ZUSAMMENHÄNGE – HIER.

Fazit: Aktuell handelt die Aktie (fast)auf 52-Wochen Hoch, Prognose 2021 (über-) erfüllt, Prognose 2022 positiv vom Markt aufgenommen. „Meteorologische Auswirkungen“ könnten zu Prognose-„übererfüllung“ führen. Bisher starke Windmonate Januar und Februar, im März überdurchschnittlich viel Sonne. Analysten (Stand 31.03.): 4 „BUY“, 2 „Aufstocken“ und 3 „Hold“. Durchschnittliches Kursziel von 19,40 EUR bereits ÜBERSCHRITTEN.
CHART – Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind

Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: Encavis AG | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind: 2021 gemäss Guidance, weitere stille Reserven aufgebaut, 2022 weiteres Wachstum und Portfolioausbau, handelt nahe 52-Wochen Hoch, durschnittliches Kursziel überschritten. Am 19.04. überschritt der Eigenbestan die 250 MW-Marke

Und weiter mit PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) Bestandsaufbau und Projektierer: Aufgrund der Fertigstellung und Übernahme weiterer Windparks hat sich die Nennleistung der im Eigenbetrieb befindlichen Windparks von 134,8 MW auf 233,2 MW zum Stichtag 31.12.2021 erhöht.. Bis Ende 2023 soll das Portfolio auf Projekte mit bis zu 500 MW ausgebaut werden. Am 19.04.2022 meldete PNE das Erreichen vonr 252,4 MW  im Eigenbestand – Brandenburger Windpark mit einer Nennleistung von 19,2 MW in Betrieb genommen.

Und mit dem Aufbau des Windparkportfolios im Eigenbesitz habe die PNE-Gruppe „stille Reserven“ geschaffen, die nicht sofort erkennbar seien. Aufgrund der Investitionen in eigene Projekte seien so auf Konzernebene bis Ende 2021 insgesamt 134,6 Mio EUR, davon 53,0 Mio EUR im Geschäftsjahr 2021 (im Vorjahr: 50,0 Mio EUR), an Gewinnen vor Steuern eliminiert worden, also als „stille Reserven“ zu betrachten.

Insgesamt bearbeiteten die Unternehmen der PNE-Gruppe Ende 2021 Windparkprojekte an Land mit 5.706 MW (im Vorjahr: 5.405 MW) zu errichtender Nennleistung. Damit wurde die Projektpipeline, also der Bestand von Projekten in der Entwicklung, weiter ausgebaut. Bemerkenswert ist auch die hohe Zahl an Projekten mit rund 751 MW (im Vorjahr: 642 MW) geplanter Nennleistung, die sich derzeit in Deutschland und Frankreich in der Genehmigungsphase befinden. Bei der Photovoltaik konnte die Pipeline in 2021 mehr als verdoppelt werden: von Projekten mit einer geplanten Leistung von 548 MWp Ende 2020 auf 1.210 MWp zum Ende des Jahres 2021.

Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Die PNE-Gruppe hatte im Geschäftsjahr 2021 Windpark- und Photovoltaikprojekte mit rund 1.076,1 MW/MWp (im Vorjahr nur Windenergie: 461,2 MW) fertiggestellt, verkauft oder mit deren Bau begonnen. Damit wurde dieser Wert gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Laut Geschäftsbericht 2021 des Konzerns verbuchte man eine Gesamtleistung von 252,0 Mio EUR (im Vorjahr: 151,7 ), aus. Das EBITDA betrug 32,7 Mio EUR (im Vorjahr: 26,3 Mio EUR), das EBIT 9,3 Mio EUR (im Vorjahr: 8,2 Mio EUR) – hier ist Gwinnverzicht für Portfolioaufbau in betracht zu ziehen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,33 EUR (im Vorjahr: 0,02 EUR EPS). Damit wurde die Guidance für das Konzern-EBITDA in Höhe von 24 bis 32 Mio. Euro leicht übertroffen.

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Aurelius und Mutares seit heute liegen beide ihre Geschäftsberichte 2021. Gelegenheit für eine Gegenüberstellung der Carve-out-Spezialisten.

Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG am 30.03.2022 zur Prognose: „Die PNE-Gruppe ist für die weitere Entwicklung gut aufgestellt. Das zeigt der erfolgreiche Abschluss des Geschäftsjahres 2021. Der Kurs für die kommenden Jahre ist klar: wir werden das Kerngeschäft der Projektentwicklung und den Eigenbetrieb weiter stärken, gleichzeitig aber auch die Erweiterung von Services, Technologien und Märkten konsequent vorantreiben. Im Geschäftsjahr 2022 werden wir erneut Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells erbringen. Wir rechnen für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2022 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 20 bis 30 Mio. Euro.“

Aktienkurs aktuell: 12,32 EUR (12:32 Uhr, XETRA, 28.04.2022)
Markkapitalisierung: 944 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 12,50 EUR/ 6,58 EUR
Freefloat: 39,6  %, Hauptaktionär: Morgan Stanley mit 39.8 %
Fazit: Aktuell handelt die Aktie nahe am 52-Wochen Hoch, 2021 leicht über Guidance, Prognose 2022 positiv vom Markt aufgenommen. „Meteorologische Auswirkungen“ sollten aufgrund der derzeitigen Grösse des Portfolios keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gesamtprognose haben. Analysten (Stand 31.03.2022): 1 „BUY“, 1 „Aufstocken“ und 1 „Hold“. Durchschnittliches Kursziel von 9,13 EUR bereits ÜBERSCHRITTEN.
Sondersituation bei PNE sind die Diskussionen um möglicherweise Veräusserungswünsche des Hauptaktionärs – Morgan Stanley Infrastrukturfonds. Und entsprechende Phantasie potentieller „neuer Käufer“, die möglicherweise den ganzen „Kuchen“haben möchten – hierzu ein nwm Beitrag aus Oktober.
CHART – Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind: 2021 Rekordjahr, weitere stille Reserven aufgebaut, 2022 weiteres Wachstum und Portfolioausbau, erreichte 52 Wochen Hoch am 06.04. dann rund 10% zurückgekommen, aktuell durchschnittliches Kursziel wieder 5 % entfernt.

Und weiter mit Energiekontor AG (ISIN: DE0005313506) – Bestandshalter und Projektierer: Mit der Fertigstellung und dem Transfer zweier Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von fast 50 MW, konnte im Geschäftsjahr 2021 der Ausbau der im Eigenbetrieb befindlichen Wind- und Solarparks planungsgemäß fortgesetzt werden. Insgesamt erhöhte sich die Erzeugungsleistung im Eigenbestand damit auf nahezu 330 MW. Rund 50 % aller von Energiekontor realisierten Projekte werden veräußert, die anderen 50 % werden in den Eigenbestand übernommen. Spannende Ausführungen zur Unternehmensstrategie im Interview mit dem CEO Peter Szabo – Wachstum mit Aktienrückkäufen und ohne Verwässerung.
Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Energiekontor das beste Ergebnis in der über 30-jährigen Firmengeschichte. Der Geschäftsbericht 2021 weist Umsatzerlöse in Höhe von rund 156,5 Mio EUR(2020: 146,6 Mio EUR) und eine Gesamtleistung von rund 266,3 Mio EUR(2020: 165,1 Mio EUR) aus. Das EBT konnte gegenüber dem Vorjahr in der Folge um mehr als 13 Mio EUR auf rund 44,9 Mio EUR (2020: 31,2 Mio EUR) gesteigert werden und liegt damit sogar leicht über den Erwartungen. Das Konzernjahresergebnis erreichte 36,2 Mio EUR (2020: 20,4 Mio). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 2,54 EUR(2020: 1,43 EUR).

Nel und Plug Power – Im Gleichschritt Auftragseingänge – aber…
3U Holding Aktie unter 2,40 EUR ein KAUF? Warum „Aktien Spezialwerte“ das so sieht, wird fundiert und ausführlich erläutert. Allein…
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Plug Power Aktie: MOL ordert bei Plug Power einen 10 MW Elektrolyseur für Donau-Raffinerie. Nach Nel der zweite Wasserstoffauftrag heute.
Aktueller Platow Brief: Media and Games Invest Aktie KAUFEN. Abgeschlossene Bodenbildung verbunden mit starkem organischem Wachstum.
Wenn die DWS Aktie trotz des zweitbesten Quartalsergebnisses aller Zeiten rund 5 % verliert, dann ist das dann eine Kaufgelegenheit?

Die Projektpipeline wurde im Geschäftsjahr 2021 um rund 1,5 GW auf über 7,7 GW (2020: 6,0 GW) gegenüber dem Vorjahr ausgebaut. Zuzüglich der im US-Markt gesicherten Projektrechte erhöhte sich die Projektpipeline sogar auf über 8,5 GW (2020: 6,9 GW). Für das laufende Geschäftsjahr 2022 sei der Vorstand optimistisch, den Wachstumskurs von Energiekontor zu festigen und fortzusetzen zu können. Konkrete Festlegungen auf Zahlen fehlen – noch.

Zuletzt meldete Energiekontor am 05.04.2022 einen 34MW Projektverkauf in Schottland. HIERZU HIER MEHR.

Aktienkurs aktuell: 92,30 EUR (12:44 Uhr, XETRA, 28.04.2022)
Markkapitalisierung: 1,3 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 102,80 EUR/ 50,20 EUR
Freefloat: 31,85  %, Hauptaktionäre: Die Gründer Dr. Bodo Wilkens und Günter Lammers mit jeweils 28,56 %.
Fazit: Aktuell handelt die Aktie deutlich unter dem am 06.04.2022 erreichten 52-Wochen Hoch, 2021 starkes Ergebnis, 2022 will „man so weitermachen“. „Meteorologische Auswirkungen“ könnten durchaus positive Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung haben. Analysten (Stand 31.03.2022): 2″BUY“ und 1 „Hold“. Durchschnittliches Kursziel von 99,00 EUR Anfang April deutlich überschritten, aktuell wieder rund 5 % unter dem Kursziel.
Die Energiekontor Aktie bietet bei der aktuellen Lage eine klare Chance auf „erneuerbare Energien“ zu setzen. Interessant für den Aktionär ist dabei, dass er für die weitere Wachstumsfinanzierungkeine Verwässerung zu befürchten hat, da die erklärte Firmenpolitik die Finanzierung über Anleihen und nicht Kapitalerhöhungen präferiert.
CHART – Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Energiekontor AG | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind: Potentieller Turnaround-Kandidat, mittelfristig. Bis dahin: Sehr weit unter Jahreshöchstkurs. Analysten sehen Potential.

Und bei Nordex könnte man sich möglicherweise durch den Nachfrageschub aufgrund der politischen Entwicklungen vom extremen Kostendruck und Wettbewerb zwischen den Herstellern etwas abkoppeln. Seit der Einführung von Auktionssystemen an den meisten Energiemärkten ist die Branche weltweit durch zunehmenden Preis-Wettbewerb geprägt. Die Stromerzeuger mit den niedrigsten Geboten erhalten im Auktionssystem den Zuschlag und geben diesen Kostendruck an die Hersteller von Turbinen weiter. Diese müssen daher ihre Produktionskosten reduzieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Kosten für Energieerzeugung aus Wind sind in den letzten fünf Jahren um rund 50 % gesunken, diese Entwicklung hat sich negativ auf die Profitabilität der Hersteller ausgewirkt. Zuletzt meldete Nordex am 20.04.2022 Zahlen zum Auftrageingang im Q1/2022: Leichter Rückgang, aber kräftiger Anstieg des Anteils hochmargiger Produkte am Gesamtvolumen – von 73 % auf 81 %. HIER MEHR ZUM AUFTRAGSBESTAND UND ZUR ENTWICKLUNG.
Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Der von Nordex gemeldete Verlust von 230,1 Mio EUR für 2021 konnte nicht wirklich überraschen . Aber die  Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) lässt immerhin auf die nächsten Jahre hoffen. Ein Service-Auftragsbestand von rund 3 Mrd EUR – natürlich teilweise/bestenfalls mit 25 Jahren Laufzeit – lässt Hoffnung für steigende Umsatzanteile in den nächsten Jahren aufkommen. In 2021 reichte es immerhin für einen um 6,9 % gestiegenen Umsatz von 468 Mio EUR in der Servicesparte. Damit steigt dieser „berechenbare“ Umsatz kontinuierlich über die Jahre an und sollte definitv nicht Schuld an der Margenschwäche der Nordex sein. Die Umsätze im sogenannten Segment Projekte stiegen – leider? – sogar um 18,2 % auf 4.987 Mio EUR.

INSGESAMT: Weltweit hatte die Nordex Group zum Ende des Berichtsjahres 9.765 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 27 GW unter Service, meist im Rahmen langjähriger Verträge. Der Auftragsbestand im Segment Service ist um 7,7 Prozent auf 3,0 Mrd EUR gestiegen und das Segment Projekte konnte den Auftragsbestand deutlich auf EUR 6,2 Mrd. erhöhen.
Und für 2022 wird es nochmal schwierig: Wesentlich für die angestrebte Margenverbesserung sei die Weitergabe von Kostensteigerungen und der weiter steigende Anteil an Projekten der Delta4000-Plattform und ein stabiles Makroumfeld. ABER IN 2022 WIRD WOHL UNTER DEM STRICH MÖGLICHERWEISE WIEDER EINE ROTE ZAHL STEHEN – letztmalig ist die Frage. Denn mittelfristig will man eine EBITDA-Marge von 8 % erreichen – die Frage ist nur, wann ist mittelfristig. Konkret: Für das laufende Jahr rechnet Nordex mit einem Konzernumsatz von 5,4 bis 6,0 Mrd EUR, wobei sich die Umsatzerlöse relativ gleich über das Jahr verteilen sollen. Dazu wird die EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 1,0 bis 3,5 Prozent erwartet.
Aktienkurs aktuell: 14,26 EUR (12:56 Uhr, XETRA, 28.04.2022)
Markkapitalisierung: 2,28 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief (XETRA): 25,10 EUR/ 11,30 EUR
Freefloat: 50,9  %, Hauptaktionär: Acciona mit 33,6 %.
Fazit: Aktuell handelt die Aktie weit unter ihrem 52-Wochen Hoch, 2021 die erwartet schwachen Margen, 2022 will man mit steigenden Umsätzen an der Margenproblematik arbeiten. Politisches Umfeld könnte „helfen“. Analysten (31.03.2022): 6″BUY“ und 4″Hold“. Durchschnittliches Kursziel von 19,81 EUR liegt rund 30 % über aktuellem Kursniveau. Die Aktie ist noch weit entfernt von den in den letzten 12 Monaten gesehenen Hochs und unterscheidet sich damit derzeit von den anderen Aktien, die Windenergieanlagen projektieren und/oder betreiben. Ob sich das ändern wird? Bereits profitable Unternehmen gegen einen Anlagenbauer, der an seiner Profitabilität seit langem arbeitet und erst mittelfristig eine Entspannung sieht. Andererseits: Turnaround Stories bieten im Erfolgsfalle grosse Kurschancen.
Ob hier eine klare Gegenbewegung durch stärker forcierten Ausbau von Windenergieanlagen entstehen wird? Die Anleger scheinen es zumindest anzunehmen, wenn man sich die Kursentwicklung der Aktie in den letzten Tagen ansieht. Die Nordex bietet aufgrund es grossen Gewinnhebelsa bei steigenden Margen bestimmt die spekulativste „Anlage in Feiheitsenergien“.  Die Auftragsvolumina in 2021 waren beeindruckend, inwieweit diese zu höheren Margen abgeschlossen werden konnten, wird sich im Laufe diesen Jahres bei den Quartalsergebnissen zeigen. Und zumindest mit der Qualität des Auftragseingangs kann Nordex im Q1 sehr zufrieden sein. Helfen im Konkurrenzkampf werden wahrscheinlich auch die Probleme Siemens Gamesa bei deren neuen Turbinenklasse für onshore-Anlagen.
CHART – Encavis PNE Energiekontor BayWa Nordex oder ABO Wind


Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind: 2021 musste der Kostenentwicklung Tribut gezollt werden, abe rdie Kostensetzungsmacht und erhöhte Zhalungsbereitschaft der Kundschaft sollte in den folgejahren den aktionären „Spass machen“

Und bei ABO Wind AG (ISIN: DE0005760029) – reiner Projektierer? Natürlich sollte die ABO Wind profitieren, wenn die Ausbaugeschwindigkeit der Windenergie in Deutschland beschleunigt würde. Erleichterte Genehmigungen sollten positive Auswirkungen auf die Nachfrage nach „deutschen“ Wind- oder Solaranlagen haben. Und natürlich auf die Preissetzungsmacht der ABO Wind AG. Kein Bestandsgeschäft, wie bei anderen. Und keine 50:50 Aufteilung. Nein. Finden, planen, möglicherweise errichten und dann verkaufen. Dazu als „Gimmick“ eine potentiellerManagementvereinbarung.  Und ss gehe hier um die „grösste Wertschöpfung“ in der Kette. Wie sich da die ABO Wind AG positioniert hat, erfuhren unsere Leser vom Mitglied der Geschäftsführung derABO Wind AG (ISIN: DE0005760029), Herrn Alexander Koffka, der sich unseren Fragen stellte – SPANNEND.
Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Der Platow Brief begründet sein klares BUY-Votum für die Aktie mit den Zahlen 2021 und dem Ausblick für 2022: „Fundamental glänzt das Unternehmen schon seit längerem mit einer guten operativen Entwicklung. Obwohl der Umsatz 2021 um rd. 15% auf 127,1 Mio. (Vj.: 149,2 Mio.) Euro zurückgegangen ist, wuchs die EBIT-Marge von 15,1 auf 17,6% und der Jahresüberschuss stieg um rd. 5% auf 13,8 Mio. (Vj.: 13,1 Mio.) Euro.

Preissteigerungen für Rohstoffe und Transport führten zwar zu höheren Kosten für Windkraftanlagen und Photovoltaikmodulen. Da aber die Strompreise überproportional zugelegt haben, waren Käufer der Parks bereit, höhere Verkaufspreise für die Projekte in Kauf zu nehmen. Für 2022 stellt das Unternehmen einen Jahresüberschuss mindestens auf dem 2021er-Niveau in Aussicht.“

Aktienkurs aktuell: 61,20 EUR (11:59 Uhr, XETRA, 28.04.2022)
Markkapitalisierung: 578 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 66.60 EUR/ 41,60 EUR
Freefloat: 38,0  %, Hauptaktionäre: Die Familien Bockholt und Ahn mit jeweils 28 %.
Fazit: Aktuell handelt die Aktie rund 5 % entfernt vom 52-Wochen Hoch, 2021 leicht rückläufiges Ergebnis, 2022 soll mindestens die Erträge von 2021 „bringen““. „Meteorologische Auswirkungen“ haben für den reinen Projektierer und Entwickler maximal indirekte  Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung. Analysten: 1″BUY“ von First Berlin, ein sehr eingeschränktes Coverage mit entsprechend wenig Aussagkraft. Kursziel ist auf 95,00 EUR festgesetzt.
CHART – Encavis PNE Energiekontor BayWa Nordex oder ABO Wind

Chart: Abo Wind AG | Powered by GOYAX.de

Am Aktienmarkt kann die gesamte Kette abgebildet werden: Produzent, Entwickler, Bestandshalter – und Energieversorger, die „grün“ werden wollen

Aber es gibt in diesem Thema für jeden Geschmack etwas: Bei einer ABO Wind AG, die sich ausschliesslich auf das Segment der „Dienstleistungen für die Eigentümer eines Windenergieparks befasst: „Standortbegutachtung, Planung, Genehmigung und Finanzierung bis hin zu Errichtung, Netzanschluss, Betriebsführung und Service“.

Oder eher bei den „Zwittern“ einer PNE AG oder Energiekontor AG, die sowohl für andere die Dienstleistungen einer ABO Wind AG erbringen. Und parallel noch einen eigenen Bestand an Windenergie Parks aufbauen, also Eigentümer ausgewählter Projektentwicklungen werden. Oder wie sieht es bei einem „reinen“ Betreiber von Windenergieanlagen – oft in Kombination mit Solaranlagen und Energiespeichern – aus? Der für den eigenen Bestand Parks aufbaut oder von dritten in verschiedenen Entwicklungsstadien erwirbt. Wie beispielsweise eine Encavis AG? Oder Windanlagenbauern wie Nordex oder Siemens Gamesa. Und dann gibt es natürlich noch die „Grossen“- Energieversorger. Eben jene, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren und dabei einen Schwerpunkt auf Windenergie legen: Wie eine RWE oder eine Ørsted.

 

 

 

 

 

 

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