Encavis zeigt, wie man mit „Wind“ und noch mehr“Sonne“ Geld verdienen kann. Wobei zuletzt „Windenergieaktien“ oder „Erneuerbare Energien – Aktien“ an der Börse nicht mehr unbedingt die Highflyer sind, um es freundlich zu formulieren. Hier macht eine Encavis keine Ausnahme. Vielmehr sieht der Chart der Encavis Aktie „grauselig“ aus – von knapp 20,00 EUR (52-Wochen-Hoch: 19,28 EUR) ist die Aktie nach einem gescheiterten Erholungsversuch (Zwischenhoch bei 15,59 EUR am 29.12.2023) wieder in die Tiefe abgetaucht – aktuell bei 11,07 EUR (XETRA, 15:53 Uhr). Die „Sonderkonjunktur“ hoher Strompreise am Spotmarkt im Umfeld der Ukraine-Invasion in 2022 ist für die Erzeuger von EE-Erzeugern vorbei.
Und im Umfeld der sinkenden Einspeisevergütungen, steigender Kosten für die Errichtung von Windparks und teuer gewordenen Finanzierungen aufgrund der aktuellen Zinslage ist es für die langfristig orientierten CO2-neutralen Stromerzeuger schwierig, ihre Story interessant für den Kapitalmarkt zu machen. Und die Encavis ist in Deutschland in eigener Liga – allein für 2023 wurde Solar insgesamt um 550 MW zugekauft.
Pyramid: Ergebnisse 2023 zeigen fortgesetzte Umsatzschwäche bei immerhin positiver Gewinnentwicklung. Und 2024 bleibt ungewiss.
Nel Plug Power SFC Energy Nikola Bloom Energy – kommt wieder Leben in die Wasserstoffs? Berichtssaison. Erwartungen. Drei von Fünf – zwei top, einer naja und zwei haben noch Erwartungen zu erfüllen.
Wochenrückblick KW 8 – Aktienmärkte in Partystimmung. Nvidia, KI verleihen auch DAX Flügel. News von Rheinmetall. Hensoldt. Renk. Plug Power. Encavis. Nagarro. Vectron. BVB. SFC Energy, Enapter,…
Zukäufe allein sind mehr als der Portfolio-Gesamtbestand einer PNE (348 MW), clearvise (273 MW)oder Energiekontor (384 MW).
Heute meldet Encavis AG ( ISIN: DE0006095003) einen weiteren Portfolioausbau – spanisches Solarparkportfolio um zwei weitere Solarparks in Andalusien (Spanien) ausgebaut. Der von der BayWa r.e. erworbene Solarpark Lirios (109 Megawatt (MW), 220 Gigawattstunden GWh/Jahr), 35 Kilometer westlich von Sevilla, ist bereits im Bau und wird voraussichtlich im Q4/2025 ans Netz gehen. Der Solarpark La Florida Hive (30 MW, 60 GWh/Jahr) wird südöstlich von Sevilla in Dos Hermanas errichtet und soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 ans Netz angeschlossen werden. Er wurde ebenso von Hive Energy entwickelt, wie ein im Jahr 2022 erworbenes Solarparkprojekt in Guillena, ebenfalls Andalusien, das bereits im dritten Quartal dieses Jahres Strom produzieren wird.
“Wir haben die exzellente Gelegenheit ergriffen, unser spanisches Solarparkportfolio weiter massiv auszubauen“, begrüßt Mario Schirru, CIO/COO der Encavis AG, den Abschluss der beiden letzten Transaktionen des Geschäftsjahres 2023. „Encavis hat mit der 2023 zusätzlich erworbenen Strom-produktion von 1 Terrawattstunde nicht nur sein Ausbauziel des abgelaufenen Geschäftsjahres weit übertroffen, sondern in einem unserer Fokusmärkte auch gezielt Projekte erworben, deren Netz-anschluss zügig erfolgen kann.“
Hensoldt Aktie ist die letzten Jahren gut gelaufen. Gestern gab es einen Rücksetzer. Für den Platow Brief ein Grund nachzukaufen, denn…
Rheinmetall Aktie lebt in einer eigenen Welt – heute Allzeithoch nach weiterem Grossauftrag. Unbeeindruckt vom HENSOLDT-Rücksetzer.
HENSOLDT Aktie heute bei den grossen Verlierern. Gelegenheit für Gewinnmitnahmen wegen zu niedriger Umsatz-Prognose genutzt oder mehr? Gegen den – Kurzfrist? -Trend handeln?
Im Geschäftsjahr 2023 hat ENCAVIS rund 550 MW neue Erzeugungskapazitäten zugekauft. Dies entspricht im aktuellen Mix der akquirierten Projekte aus Wind und Solar einer Stromproduktion von 1.000 GWh respektive 1 TWh jährlich. Die ursprüngliche Zielsetzung, 750 GWh zusätzlich zu erwerben, übertrifft ENCAVIS damit um ein Drittel oder mehr als 33 Prozent. Noch nie in der Unternehmensgeschichte habe der Konzern in einem Geschäftsjahr ein derart großes Erzeugungsportfolio akquiriert wie im vergangenen Jahr 2023.
Ehrgeizige 8 GW Kapazität will Encavis bis 2027 erreichen.Und das Wachstum der vergangenen Jahre soll deutlich beschleunigt werden. Mit rund 5,8 Gigawatt (GW) sollen bis Ende 2027 mehr als das 2,5-fache der heutigen Erzeugungskapazität ans Netz angeschlossenen sein. Darüber hinaus sollen dann 2,2 GW in der Errichtung sein. Und die Mittel gegen Zinserhöhungen? Eigenkapitalanteile Dritter aktivieren. Langfristig finanzieren. Und Ausschüttungen begrenzen, resp. stoppen. ANTWORT des Kapitalmarktes – skeptisch. Und die Q9-Zahlen waren erwartungsgemäss – mehr konnte und sollte man aber von einem Bestandshalter auch nicht erwarten. Und Sprünge in der Entwicklung passen nicht zum langfristigen Ansatz – das muss Anlegern klar sein.
Vielleicht ala Kostolany? Kaufen und in 5 Jahren wieder ansehen? Denn die Strategie passt zum langfristig angestrebten Bestandsaufbau. Ob Encvais oder ein anderer Bestandshalter? Ansichtssache…