Encavis Aktie verdaut Q3-Schock – BayernLB setzt auf Fonds Nr. 3 – 600 Mio bis 1,2 Mrd EUR Volumen für Encavis Management.

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Encavis Energiekontor Wachstumskurs

Encavis – ein Unternehmen , das mit Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne Geld verdient. Und natürlich sind die Erwartungen an diesen Nachhaltigkeitswert hoch, angeschoben durch die letzte Prognoseerhöhung Anfang August. Und dann gab es Gestern die Zahlen – leicht unter den Erwartungen der Analysten,

aber bestimmt kein Grund dafür die Aktie von 20,92 EUR innerhalb von 30 Minuten auf 19,22 EUR fallen zu lassen. Encavis hat vorsichtig agiert und bereits eine Rückstellung über 30 Mio EUR für die angekündigte „Zufallsgewinnbesteuerung“ zurückgestellt. Und trotzdem gab es einen kräftigen Gewinnanstieg, der nach 9 Monaten in ein um 38% höheres EPS von 0,51 EUR mündet. Nicht so schlecht und die Perspektiven durch Kapazitätsausbau, Effizienzsteigerung bestehender Anlagen und Freisetzung frischer Liquidität für zusätzliche Investments durch „clevere“ Refinanzierungen, zuletzt zweimal mit Rabobank, lassen optimistisch in 2023 und die folgenden Jahre blicken.

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Und in Zukunft sollten die kontinuierlichen, berechenbaren Erträge die Encavis Asset Management mehr an Bedeutung gewinnen können.

Denn man steigert kontinuierlich die Ertragsbasis – das Volumen betreuter Fonds für erneuerbare Energieanlagen. Nach einer Umsatzsteigerung von 5 Mio EUR in diesem Jahr bisher, scheint es weiter zu gehen – Track Rekord entfaltet Wirkung:

BayerLB und Encavis Asset Management legen den nunmehr dritten gemeinsamen Fonds auf – Volumen 600 Mio EUR bis zu 1,2 Mrd EUR geplant

Der nunmehr dritte gemeinsame Fonds erweitert die Palette der „erneuerbare Energienfonds“. Der jetzt aufgelegte Encavis Infrastructure Fund V (EIF V) legt seinen Fokus auf Versicherungen, Versorgungswerke und Pensionskassen im Fokus – der parallel im Vertrieb stehende EIF IV richtet sich ausschließlich an Banken. OMP Capital, ein Unternehmen des führenden nordischen Private Equity Konzerns HitecVision, ein namhafter europäischer Investor hat die Fondsgründung begleitet und ein Seed-Invest in Höhe von 50 Mio EUR getätigt.

Sichere Gebühreneinnahmen für den Encavis Konzern über 25 Jahre geplante Fondslaufzeit – Anker für die Bilanz

„Vor dem Hintergrund einer anhaltend hohen Nachfrage institutioneller Anleger nach nachhaltigen Investitionen insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien gehen wir auch für diesen Fonds von einem schnellen Platzierungsverlauf aus“, ist sich Karsten Mieth, Vorstand der Encavis Asset Management AG, sicher. Der neue Fonds soll in Anlagen zur Gewinnung, Umwandlung und Speicherung von Strom aus Erneuerbarer Energie investieren. Das Anlagenportfolio zeichnet sich durch eine breite technologische Diversifikation in Wind- und Solarparks aus. Darüber hinaus wird der EIF V europaweit auch in angrenzende Technologien wie Batteriespeicher und gegebenenfalls power-to-gas-Lösungen investieren.

Ziel ist der Aufbau eines „zukunftsorientierten Anlagenportfolios zur nachhaltigen Versorgung der europäischen Märkte mit grüner Energie„. Das angestrebte Fondsvolumen liegt bei zunächst 600 Millionen Euro und kann bis auf 1,2 Milliarden Euro investiertem Eigenkapital ausgebaut werden. Auf der Basis langfristig stabiler Erträge aus der unabhängigen Versorgung mit grüner Energie liegt die angestrebte Fondsrendite über eine Laufzeit von 25 Jahren bei 6-8% pro Jahr.

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Und wie sahen nochmal die ach so verschmähten Quartalszahlen der Encavis von Gestern aus?

Zu den Erwartungen der Analysten lieferte Encavis – wie gewohnt einen umfassenden Überblick, dem nichts hinzuzufügen ist. Beteiligt waren zehn Analysten der Banken, die Encavis im Research auch unterjährig zu den einzelnen Quartalen einschätzen:

Analysten-Konsens zum Q3/9M 2022e und zum GJ 2022e; Stand: 09.11.2022

Starker Umsatz- und Gewinnanstieg trotz vorsorglicher 30 Mio EUR Rückstellung für geplante „Zufallsgewinnbesteuerung“ – leicht unter durchschnittlichen Erwartungen

Der Konzern steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 die Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie um 19% auf rund 2.583 Gigawattstunden (GWh/Vorjahr: 2.170 GWh). Die Umsatzerlöse legten um 37% auf 354,8 Mio EUR zu (Vorjahr: 259,1 Mio). Dieser starke Zuwachs um mehr als 95 Mio EUR verteilt sich zu rund 60% auf das Solarparkportfolio (gut +57 Mio) und zu 35% (rund +34 Mio) auf das Windparkportfolio des Konzerns sowie zu weiteren 5% auf das Encavis Asset Management (+5 Mio). Wesentliche Treiber des Umsatzanstiegs um 29% in den Solarparks war die um 21% erhöhte Solarproduktion infolge der Kapazitätserweiterungen und des verbesserten Wetters. Der Anstieg der Umsatzerlöse des Windparkportfolios um rund 70% basiert dagegen auf einer um 14% höheren Produktionsmenge an Strom und ist zum überwiegenden Teil auf signifikant höhere Strompreise in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurückzuführen.

Wind profitiert von hohen Spotmarktpreisen mehr als Solar

Ooperatives EBITDA legte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 um 39% auf 271,3 Mio EUR zu (Vorjahr: 195,4 Mio). Daraus resultiert eine Steigerung des operativen Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT) nach neun Monaten um 45% auf 166,9 Mio EUR (Vorjahr: 115,1 Mio).  Angesichts des hohen Strompreisniveaus hat der Konzern noch stärker in eine umfassende technische Optimierung zur Steigerung der Produktivität des PV-Anlagenportfolios investiert.

Insgesamt resultiert daraus ein signifikant verbessertes, operatives Ergebnis je Aktie (EPS) der ersten neun Monate des Jahres 2022 in Höhe von 0,51 EUR, eine Steigerung um 38% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 0,37 EUR je Aktie.

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„Basierend auf der Entscheidung des Rates der Europäischen Union vom 29. September 2022, eine zum 1. September 2022 rückwirkende Preisobergrenze für Energiepreise einzuführen, hat Encavis diese Entscheidung bereits in den Finanzkennzahlen nach bestem Wissen und Gewissen berücksichtigt, um in diesen turbulenten Zeiten ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns zu vermitteln. Wir bestätigen auch unter diesen Gegebenheiten unsere Guidance für das Gesamtjahr 2022“, erläuterte Dr. Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, den Ausblick:

Aktuell bestätigte Prognose – passt erkennbar

„Unter Berücksichtigung der erhöhten Umsatz- und Ergebnisgrößen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres, hat der Vorstand der Encavis AG entschieden den Ausblick 2022 auf die operativen Key-Performance-Indikatoren für das Gesamtjahr 2022 anzupassen. Dabei werden aufgrund der sehr hohen Volatilität der Strompreise weiterhin die bisherigen Planannahmen aus der Ursprungsplanung für die verbleibenden fünf Monate des Geschäftsjahres 2022 angesetzt:

Erwartet wird eine Steigerung des Umsatzes auf > 420 Mio. EUR (zuvor > 380 Mio. EUR),

eine Steigerung des operativen EBITDA auf > 310 Mio. EUR (zuvor > 285 Mio. EUR),

eine Steigerung des operativen EBIT auf > 185 Mio. EUR (zuvor > 166 Mio. EUR),

eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) von 0,51 EUR auf 0,55 EUR sowie

eine Steigerung des operativen Cashflows auf > 280 Mio. EUR (zuvor > 260 Mio. EUR).“ (Unternehmensmeldung 3.08.2022)

CHART – Windenergie Encavis Aktie

Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
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