Encavis 7C Solarparken Clearvise (TEIL1): Wind-/Solar-Bestandshalter im Vergleich. Was ist ein MW-Kapazität der Börse wert? Was die Ausbau-Pläne?

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Unmd Encavis 7C Solarparken Clearvise Vergleich

Encavis 7C Solarparken Clearvise – Aktien die mit „Wind“ und/oder „Sonne“ Geld verdienen oder es zumindest versuchen. „Windenergieaktien“ oder „Erneuerbare Energien – Aktien“ zuletzt an der Börse nicht mehr unbedingt die Highflyer. Was macht den Wert eines Bestandshalters von EE-Anlagen aus?

EU-Milliarden-EUR-Förderprogramme zur Decarbonisierung, erhöhter Elektrizitätsbedarf aus erneuerbaren Quellen für die immer grössere Marktantiele gewinnende E-Mobilität und der gewaltige Ausbau der „green hydrogen“-Erzeugung durch Elektrolyse – in Europa und „fürEuropa“, wie im REPowerEU-Programm definiert. Die Zukunft, die Nachfrage und dazu der politische Rückenwind, der sich ebreits in steigenden Genehmigungszahlen in Deutschland widerspiegelt, sollte doch eigentlich die Bestandshalteraktien beflügeln. Sichere Einnahmen über viele Jahre, Aufbau stiller Reserven in relevanter Grössenordnung,  immer noch günstige Refinanzierung über Banken für die „berechenbaren“ Projekte. Passt einiges, aber…

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Müsste doch eigentlich Rosen regnen für die Aktionäre einer Encavis 7C Solarparken oder Clearvise?

Dem ist in den letzten Monaten nicht mehr so. Extrem gute Kursentwicklungen seit Jahren, die übliche Übertreibung der Kapitalmärkte – die Kurse hatten in den letzten Jahren viel vorweg genommen. Dann die „Kursabkühlung“. Bei Encavis stimmten für viele die Bewertungsrelationen nicht mehr. Und bei clearvise enttäuschte die geplatzte TION-Bestandsübernahme. Und alle drei heute betrachteten Bestandshalter litten unter der Diskussion einer Übergewinnsteuer, die nach Umsetzung viel von ihrem Schrecken wieder verloren hat.TEIL2 wird sich mit Cloudberry und einigen „nicht Pureplayern“ befassen, die EE-Bestände ausbauen, wie PNE und Energiekontor.

Heute betrachtne wir drei Pureplayer – also mindestens 90% der Geschäftstätigtkeit Eiegnbestand und Betrieb von EE-Portfolios. Bei Encavis sollte die Tochter Encavis Management zukünftig kräftige Umsatzsteigerungen und Erträge erreichen können (aktuell 20 Mio EUR Umsatz, kräftig steigende Tendenz), findet in der MW-MarketCap-Berechnung keine Berücksichtigung. 7C Soalrparken betreibt in geirngerem Umfang Soalrparks für Dritte, ebenfalls nicht berücksichtigt. Genauso wenig wurde die Verschuldung berücksichtigt. Also mit vielen ,methodischen Schwächen, nur als Tendenzaussage verwendbar einige Kennziffern – ungewohnt, aber zur Branche passend:

Folgende Rangliste für den aktuellen Eigenbestand:
Clearvise Eigenbestand zum 31.12.2022: 303 MW — 0,59 Mio EUR MarketCap je MW
7C Solarparken Eigenbestand zum 3.07.2023: 446 MW — 0,69 Mio EUR MarketCap je MW.
Encavis Eigenbestand zum 31.12.2022: 2,11 GW — 1,15 Mio EUR MarketCap je MW
Folgende Rangliste für den für zukünftigen Bestand – ACHTUNG unterschiedliche Planungszeiträume! Keine Angaben über Finanzierung berücksichtigt.
Clearvise Eigenbestand Ausbauziele 2025: 750 MW plus 250 MW in der Pipeline — 0,24 Mio EUR MarketCap je MW operativ 2025 geplant.
7C Solarparken Ausbauziele 2024: 525 MW— 0,59 Mio EUR MarketCap je MW operativ 2024 geplant.
Encavis Ausbauziele 2025: 3 GW plus 400 MW Ready to build — 0,80 Mio EUR MarketCap je MW operativ 2025 geplant.

 

Encavis 7C Solarparken Clearvise: Grösse ist vorhanden, Pläne ehrgeizig. Kurse haben schon bessere Zeiten gesehen.

Encavis – „Windenergieaktie“ oder besser „Erneuerbare Energien – Aktie“ mit Nachhaltigkeitsbonus. Mit einem EBITDAplus von 37% auf 350 Mio EUR und einem EBIT-Plus von 33% auf 149,1 Mio EUR konnte Encavis erwartungsgemäss sehr starke Ergebnisse für 2022 liefern. Kräftige Kruseinbrüche musste die Aktie dann verbuchen, als man Mitte April „entschied“ für 2022 keine Dividende auszuschütten – wegen Zisnwende. Den letzten Einblick in die aktuelle wirtschaftliche Entwikclung gewährte Encavis am 15. Mai. als man die Ergebnisse des Q1 mitteilte und dabei die Erwartungen wieder einmal –  leicht – übertraf.

Im  Q1 2023 legte man überraschender Weise bei Umsatz (98,8 Mio EUR, Plus 9%) und Ergebnis (EBIT 35,3 Mio EUR, Plus 0,1%) zu, wenn auch leicht. Der Anstieg des Produktionsvolumens der im vergangenen Jahr neu erworbenen und 2022 ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks, die erstmalige Vollkonsolidierung der jetzt 80%-Beteiligung Stern Energy S.p.A. sowie die geplante Nachvergütung aus den Solarparks im Rahmen der niederländischen Einspeisevergütungsregelung SDE+ überkompensierten die leicht unter Vorjahr liegenden Strompreise und den meteorologisch bedingten Produktionsrückgang des Bestandsportfolios.

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Trotz ungünstigerer Wetterbedingungen und leicht gesunkener Strompreise, schauen wir auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2023. Unser wichtigster Wachstumstreiber ist der planmäßige Kapazitätsaufbau unseres Wind- und Solarparkportfolios. Hier sind wir mit dem Erwerb der beiden italienischen Solarparkprojekte in Montalto di Castro und Montefiascone (zusammen 93 Megawatt) und der erfolgreichen Emission des Grünen Schuldscheindarlehens über 210 Millionen Euro im ersten Quartal 2023 zwei wichtige Schritte zur Erreichung unserer Ziele des laufenden Geschäftsjahres vorangekommen“, so Dr. Christoph Husmann, Sprecher des Vorstands und CFO der Encavis AG, Mitte Mai).

Prognose 2023 und Strategie 2027 bestätigt.

Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2023 von einer leicht rückläufigen Entwicklung der Umsatzerlöse auf etwas mehr als 460 Mio EUR aus, das sind 440 Mio EUR Euro nach Abzug der Strompreisbremsen (2022: 487,3 Mio respektive 462,5 Mio EUR nach Abzug der Strompreisbremsen). Das operative EBITDA wird voraussichtlich mehr als 310 Mio EUR betragen (2022: 350,0 Mi.). Der Konzern rechnet mit einem operativen EBIT von mehr als 185 Mio EUR (2022: 198,3 Mio)

Rolle: Pureplayer – Eigenbestand
Aktienkurs aktuell. 14,98 EUR (XETRA,3.07.2023)
Markkapitalisierung. 2,42 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief. 14,075 EUR/ 24,78 EUR
Dividende: GESTRICHEN.
Eigenbestand zum 31.12.2022: 2,11 GW — 1,15 Mio EUR MarketCap je MW

Portfolio aus Wind- und Solarparks europaweit in Betrieb, dazu kommen aktuell (4/23) noch 449 MW ready to build.

Eigenbestand
Ausbauziele 2025: 3 GW plus 400 MW Ready to build. Fast Froward Programm, mittlerweile ersetzt durch:
Ausbauziele 2027: 5,8 GW plus 2,5 GW Ready to build. Growth Strategy 2027.
CHART – Encavis 7C Solarparken Clearvise
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor Nordex ABO Wind oder Clearvise
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Encavis 7C Solarparken Clearvise: Starkes 2022, schwächeres Q1/23 lässt Prognose unverändert.

Trotz eine sschwächeren Q1/2023 (EBITDA 8,9 Mio EUR, Minus 25%), Minus Erstens bekräftigt der Vorstand seine Zuversicht hinsichtlich seines Wachstumskurses in Richtung 460 MWp zum Jahresende und in Richtung 525 MWp für nächstes Jahr. Für 2023 ist das Kapazitätsziel durch den fortgeschrittenen Entwicklungsstand verschiedener Projekte in Belgien (10 MWp), den Baubeginn einer Freiflächenanlage auf eigenem Grundstück in Dessau (2MWp) und die Vorbereitung des mitentwickelten Standortes in Herrnhut (17 MWp) quasi gesichert. Darüber hinaus führt 7C Solarparken den Erwerb eines bestehenden PV-Parks mit > 10 MWp in Deutschland durch. Zweitens hielten die ungünstigen Wetterbedingungen im April an, während die Strompreise mittlerweile ca. 15 EUR / MWh niedriger sind als das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Prognose beobachtete Preisniveau.

Steven De Proost, CEO der 7C Solarparken AG, kommentiert: “Nach einem außergewöhnlich guten Jahr 2022 mit hohen Strompreisen und ungewöhnlich starker Einstrahlung normalisieren sich die Betriebsbedingungen im Jahr 2023: Die Strompreise kehren zu normalen Niveaus zurück, jedoch enttäuscht bisher die Einstrahlung in diesem Jahr. Unsere Prognose für 2023 bleibt unverändert, allerdings dürfen weder bei den Strompreisen noch bei den Wetterbedingungen weitere Rückschläge auftreten. Wir bestätigen auch unseren mittelfristigen Ausblick: Unsere Pipeline ist gut gefüllt, das Wachstum für 2023-2024 quasi gesichert, die Finanzierung für 2023 ist vollständig vorhanden und die PPA-/Ausschreibungstarife liegen auf einem attraktiven Niveau, was die Rendite der Neubauprojekte sichtbar macht.“

Rolle: Pureplayer – Eigenbestand
Aktienkurs aktuell. 3,66 EUR (XETRA 3.07.2023)
Markkapitalisierung. 308 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief. 3,66 EUR/ 5,48 EUR
Dividende: 0,12 EUR/Aktie
Eigenbestand zum 3.07.2023: 446 MW — 0,69 Mio EUR MarketCap je MW.

Solarparkportfolio in Deutschland – über 90%, Rest Belgien..

Ausbauziele 2024: 525 MW.
Ausbauziele 2030: 1 GW.
CHART – Encavis 7C Solarparken Clearvise
Chart
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Encavis 7C Solarparken Clearvise: Auch ohne TION-Portfolio grosse Pläne.

clearvise AG (ISIN: DE000A1EWXA4) reagiertè prompt und klar auf die Mehrheitsübernahme der TION Renewables AG durch eine EQT-Unit und der in diesem Zusammenhang verlautbarten vorläufige Stop für die im „ Memorandum of Understanding zwischen der Gesellschaft und der clearvise AG beschriebenen Maßnahmen“, die laut EQT nicht wie ursprünglich beabsichtigt umgesetzt werden sollen:

Clearvise kündigte zeitnah das sowieso schon infrage gestellte MoU über den Erwerb des TION-Eigenbestands. Und danach gab es die Verlautbarung der Clearvise Verantwortlichen auch ohne das TION-Portfolio, das „sowieso kleinteilig gewesen wäre“ den geplanten Eigenbestand aufbauen zu können. Ob hier selber Mut machen oder begründeter Optimismus Leitgedanke waren, wird sich nicht feststellen lassen. Auf jeden Fall zeigen die heute veröffentlichten Zahlen für 2022, dass Clearvise kräftig und profitabel im letzten Jahr gewachsen ist und so der TION-Deal möglicherweise wirklich nur eine von mehreren Alternativen gewesen ist:

clearvise lag mit den Ergebnissen für 2022 deutlich über den Erwartungen. Quasi alles verdoppelt!

Da clearvise keine Quartalsberichte „liefert“ sind die aktuellssten Zahlen zum 31.12.2022: Die zuletzt ausgegebenen Prognosebandbreiten für den Konzernumsatz und das bereinigte Konzern-EBITDA wurden durch die Realität überholt. Der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 beträgt 64,0 Mio EUR (Vorjahr: 32,9 Mio EUR). Die bereits angepasste Umsatzprognose aus Okt. 2022 von 55 Mio EUR bis 59 Mio EUR wurde damit übertroffen. Über den planmäßigen Zubau neuer Produktionskapazitäten hinaus, trugen die hohen Strompreise in Verbindung mit den guten Wetterbedingungen im vergangenen Jahr zu dieser Umsatzsteigerung bei.

Evotec Formycon Apontis – drei Meldungen „aus der Pipeline“. Gemeinsam ist die geringe Kurswirkung. Zu recht?
FUCHS Petrolub Aktie ausnahmsweise mal im Fokus. Heute Morgen temporärer Kurseinbruch – Aktionär platzierte 3,6% der Stämme zu 10% Discount.
PNE weckte Phantasie durch geplanten Verkauf der US-Projekte. Und heute Ausschreibungserfolg für insgesamt 69 MW onshore Wind.

Ebenso erzielte clearvise ein bereinigtes Konzern-EBITDA von 50,0 Mio EUR (Vorjahr: 22,6 Mio EUR). Damit wurde das zuletzt prognostizierte bereinigte Konzern-EBITDA im Korridor von 41 Mio EUR bis 45 Mio EUR ebenfalls klar übertroffen. Die bereinigte Konzern-EBITDA-Marge verbesserte sich im Jahr 2022 entsprechend auf 78,1 % (Vorjahr: 68,7 %). Daneben belief sich das unbereinigte Konzern-EBITDA im Jahr 2022 auf 47,9 Mio EUR (Vorjahr: 21,8 Mio EUR). Vor dem Hintergrund der besseren Wetterbedingungen und hinzugewonnenen Erzeugungskapazitäten erhöhte sich die Gesamtproduktion im Jahr 2022 auf 493,3 GWh nach 366,5 GWh im Vorjahr.

Manuel Sieth, CFO der clearvise AG, kommentiert: „Die clearvise konnte im Jahr 2022 Umsatz und Ergebnis weiter steigern und ist damit klar auf Wachstumskurs. Zum einen spiegelt sich der erfolgreich vorangetriebene Portfolioausbau in den Ergebnissen wider, zum anderen wirkten sich die hohen Strompreise positiv aus. Angesichts der volatilen Marktbedingungen haben wir damit unter Beweis gestellt, dass wir mit unserem robusten Geschäftsmodell gepaart mit unserer 3-C-Akquisitionsstrategie auf dem richtigen Weg sind. Angesichts unserer aktiven Projektpipeline von derzeit knapp 450 MW ist clearvise in einer guten Ausgangsposition, das Ziel von 1 GW bis 2025, davon 750 MW operative Erzeugungskapazität und 250 MW gesicherte Pipeline, zu erreichen.“

Auch ohne TION Portfolio fühlt clearvise sich stark aufgestellt.

Repowering, eigene Projektentwicklungen und Partnerschaften sollen den TION-Ausfall ersetzen. Kurzfristig wird das nicht möglich sein, da beispielsweise Repowering-Projekte lange Genehmigungsvorlaufzeiten erfordern. Mittel- und langfristig wird clearvise beweisen müssen, dass der fehlende grosse Portfoliozuwachs durch TION’s Anlagen kompensiert werden kann. Und das in Zeiten, in denen sich der Wettbewerb um „gute“ Projekte und Standorte verschärft. Dazu drängen die grossen Player wie RWE, Orstedt und diverse Infrastrukturfonds mit ihren vollen Kassen ebenfalls auf den Markt.

Lösungsansatz: Erwerb von schlüsselfertig entwickelten Wind- und Solarparks (clearVALUE) oder Bestandsparks (clearSWITCH) und das Wachstum aus eigener Kraft.

Hierzu zählen laut clearvise das Co-Entwicklungs- und Co-IPP-Modell mit kleineren regionalen Entwicklern (clearPARTNERS), die Site Optimisation Initiative als auch Kooperationen für das Repowering von Windparks. Auf diese drei Kategorien sollen aktuell bereits bis zu 319 MW der gesamten Pipeline von ~448 MW entfallen. Im Zuge des Site-Optimisation Programms habe die Gesellschaft im Januar 2023 bereits den ersten Solarpark in der Altmark in Betrieb genommen. Ein weiterer Solarpark und zwei Windparks mit insgesamt rund 73 MW befänden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium.

In ihren Windparks habe clearvise nach heutigem Stand insgesamt bis zu 123 MW an Repowering-Potential identifiziert, das unter Berücksichtigung des Rückbaus der Altanlagen nach aktuellem Stand in bis zu circa 70 MW an zusätzlicher Erzeugungskapazität resultieren könnte. Erste Genehmigungsanträge seien bereits durch die Kooperationspartner eingereicht. Für clearvise sei dies unter anderem attraktiv, da Teile der Infrastruktur der Bestandsparks mitgenutzt werden können.

Es bleiben wichtige Fragen, die nach Antworten erfordern…

Was wird aus der Beteiligung von TION an der Clearvise? Ausbau auf 40% scheint erstmal „erledigt“ – und was ist mit den bereits erworbenen knapp 20% – nach Kapitalerhöhung? Werden die auf den Kurs der Clearvise drücken? Oder will EQT direkt auch hier alles? Unsicherheit, die nach Antworten durch die Beteiligten fragt… Sollte noch  spannend werden…

Rolle: Pureplayer – Eigenbestand
Aktienkurs aktuell. 2,37 EUR (XETRA,3.07.2023)
Markkapitalisierung. 179,35 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief. 3,05 EUR/ 1,78 EUR
Dividende: keine
Eigenbestand zum 31.12.2022: 303 MW — 0,59 Mio EUR MarketCap je MW

Portfolio aus Wind- und Solarparks sowie einer Biogasanlage in vier Ländern.

Eigenbestand Ausbauziele 2025: 750 MW plus 250 MW in der Pipeline.

Angesichts unserer aktiven Projektpipeline von derzeit knapp 450 MW sehen wir uns in einer guten Ausgangsposition, das ausgerufene Ausbauziel von 1 GW bis 2025 zu erreichen – davon 750 MW operative Erzeugungskapazität und 250 MW gesicherte Pipeline“ (Geschäftsbericht clearvise 2022, Seite 5)

Co-Entwicklungs- und Co-IPP-Modell mit kleineren regionalen Entwicklern (clearPARTNERS), die Site Optimisation Initiative als auch Kooperationen für das Repowering von Windparks sollen aktuell bereits bis zu 319 MW der gesamten Pipeline von ~448 MW abdecken. so wurden bis zu 123 MW an Repowering-Potential identifiziert, das unter Berücksichtigung des Rückbaus der Altanlagen nach aktuellem Stand in bis zu circa 70 MW an zusätzlicher Erzeugungskapazität resultieren könnte.

Evotec Formycon Apontis – drei Meldungen „aus der Pipeline“. Gemeinsam ist die geringe Kurswirkung. Zu recht?
FUCHS Petrolub Aktie ausnahmsweise mal im Fokus. Heute Morgen temporärer Kurseinbruch – Aktionär platzierte 3,6% der Stämme zu 10% Discount.
PNE weckte Phantasie durch geplanten Verkauf der US-Projekte. Und heute Ausschreibungserfolg für insgesamt 69 MW onshore Wind.
CHART – Encavis 7C Solarparken Clearvise
clearvise Pacifico Renewables Yield Chartvergleich
clearvise AG | Powered by GOYAX.de

 

Am Aktienmarkt kann die gesamte Kette abgebildet werden: Produzent, Entwickler, Bestandshalter – und Energieversorger, die „grün“ werden wollen

Aber es gibt in diesem Thema für jeden Geschmack etwas: Bei einer ABO Wind AG, die sich ausschliesslich auf das Segment der „Dienstleistungen für die Eigentümer eines Windenergieparks befasst: „Standortbegutachtung, Planung, Genehmigung und Finanzierung bis hin zu Errichtung, Netzanschluss, Betriebsführung und Service“.

Oder eher bei den „Zwittern“ einer PNE AG oder Energiekontor AG, die für andere die Dienstleistungen einer ABO Wind AG erbringen. Und parallel noch einen eigenen Bestand an Windenergie Parks aufbauen, also Eigentümer ausgewählter Projektentwicklungen werden. Oder wie sieht es bei einem „reinen“ Betreiber von Windenergieanlagen – oft in Kombination mit Solaranlagen und Energiespeichern – aus? Der für den eigenen Bestand Parks aufbaut oder von dritten in verschiedenen Entwicklungsstadien erwirbt. Wie beispielsweise eine Encavis AG? Oder Windanlagenbauern wie Nordex oder Siemens Energy mit seiner strauchelnden 100%-Tochter Siemens Gamesa. Und dann gibt es natürlich noch die „Grossen“- Energieversorger. Eben jene, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren und dabei einen Schwerpunkt auf Windenergie legen: Wie eine RWE oder eine Ørsted.

 

 

 

 

 

 

DIC Asset Aktie schwach, operativ stark.
DEMIRE – Verkauf Leipzig geplatzt. 121 Mio EUR weniger „für die Anleihe“.

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