EnBW baut Aktivitäten im Bereich Flüssiggas aus

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EnBW baut Aktivitäten im Bereich Flüssiggas aus und startet Partnerschaft mit Hanseatic Energy Hub in Stade
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (ISIN: DE00052200089) setzt ein weiteres Zeichen in der konsequenten Diversifizierung ihres Beschaffungsportfolios. Als eines der großen deutschen Energieunternehmen mit mehr als 5,5 Millionen Kund*innen plant das Unternehmen, den Anteil von Flüssiggas (LNG) in seinem Portfolio signifikant zu erhöhen. Hierzu hat die EnBW nun mit Hanseatic Energy Hub ein entsprechendes Memorandum of Unterstanding (MoU) unterzeichnet. In einem ersten Schritt beabsichtigt die EnBW mindestens drei Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr (bcma) über das LNG-Terminal in Stade zu beziehen und führt zudem Gespräche über eine darüberhinausgehende Zusammenarbeit.

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„Friedensenergie“

Das LNG-Terminal in Stade soll ein zentraler Knotenpunkt für den Import von Flüssiggas nach Deutschland werden. Der Hanseatic Energy Hub wird mit einer geplanten Regasifizierungskapazität von 12 Milliarden Kubikmetern pro Jahr (bcma) ab 2026 bereitstehen. Mit dieser Importinfrastruktur kann rund 10 Prozent des deutschen Gasbedarfs abdeckt werden. Das Projekt wird in einem bestehenden Industriepark realisiert und ist von Beginn an als zukunftsflexibles Konzept entwickelt worden: So ist das Terminal neben LNG in einer ersten Phase auch für kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Methan ausgelegt. Mit dem wachsenden weltweiten Angebot für klimaneutrale Energiequellen soll der Hub in einem zweiten Schritt auch für den Import wasserstoffbasierter Energieträger, wie Ammoniak, genutzt werden.

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„Wir haben in den letzten Jahren unsere LNG-Aktivitäten Stück für Stück ausgebaut. Denn Flüssiggas spielt bei der Diversifizierung unserer Brennstoffe für die Energieerzeugung eine zentrale Rolle: Es eröffnet die Möglichkeit neuer Bezugsquellen, um die deutsche Gasversorgung in der Übergangszeit der Energiewende zu sichern und schlägt die Brücke zur grünen Energieversorgung“, erläutert Georg Stamatelopoulos, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei der EnBW. „Wir haben uns deshalb ganz gezielt für Stade als Importterminal entschieden. Das Projekt verfügt technisch, genehmigungsseitig und kommerziell über einen hohen Reifegrad. Aus unserer Sicht zudem besonders relevant: Das Zero-Emission-Konzept sowie die kurze Anschlussdistanz an das deutsche Gastransportnetz.“ Als Zero-Emission-Terminal setzt das LNG-Terminal Stade während des Betriebs kein CO₂ frei, da die für die Regasifizierung des Flüssiggases benötigte Wärme als Prozessabwärme von dem nahegelegenen Industrie- und Chemiepark zur Verfügung steht.

HEH plant, die Genehmigungsunterlagen für das LNG-Terminal und den Hafen vor Ostern 2022 einzureichen. Aufgrund der veränderten Marktsituation erhalten Interessenten zudem die Gelegenheit bis zum 8. April 2022, ihr Interesse an langfristigen Kapazitätsbuchungen mitzuteilen.

„Wir sind bereit mit dem LNG-Terminal Stade einen signifikanten Beitrag zur Diversifizierung der deutschen Energieversorgung zu leisten“, erklärt Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter Hanseatic Energy Hub. „Mit EnBW haben wir nicht nur einen starken Ankerkunden am Start, sondern gewinnen zugleich einen weiteren erfahrenen Partner, der sowohl die globalen als auch die lokalen Energiemärkte bestens versteht.“


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