Die elumeo SE (ISIN: DE000A11Q059), der führende elektronische Einzelhändler für Edelsteinschmuck in Europa, konnte trotz rückläufiger Umsätze in Q1/2022 erneut ein positives Ergebnis erwirtschaften. Damit blieb der Konzern auch im achten Quartal in Folge profitabel und erzielte ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Bereinigtes-EBITDA) von EUR 0,4 Mio. (Q1/2021: EUR 1,0 Mio.) und ein EBIT von TEUR 131 (Q1/2021: TEUR 842). Das Konzern-Gesamtergebnis belief sich auf TEUR 105 nach TEUR 792 in Q1/2021.
elumeo blickt verhalten optimistisch in die Zukunft
Die elumeo SE erwirtschaftete im ersten Quartal 2022 Umsatzerlöse von EUR 12,4 Mio. nach EUR 13,2 Mio. im Vorjahresquartal. Dieser Rückgang um 5,7 % ist zum einen auf das außergewöhnlich starke Wachstum von 27,9% im Vergleichsquartal 2021 zurückzuführen, als sich viele europäische Länder im coronabedingten Lockdown befanden und E-Commerce-Angebote besonders gefragt waren. Dieser Effekt ist mit der Aufhebung der meisten Corona-Beschränkungen im Einzelhandel inzwischen verpufft. Zum anderen wirkten sich im ersten Quartal 2022 mehrere makroökonomische Entwicklungen negativ auf das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden aus. Angesichts der steigenden Preise für Energie und Lebensmittel und insbesondere durch die gestiegene Inflation aufgrund des Krieges in der Ukraine hat sich die Verbraucherstimmung in den Zielmärkten von elumeo getrübt.
„Wir haben in einem schwierigen Marktumfeld erneut ein positives Ergebnis nach Ertragssteuern erreicht. Garant hierfür war u. a. unser klassischer Webshop, der entgegen der rückläufigen Entwicklung des gesamten Onlinemarktes um 2,7 % zulegen konnte“, so Florian Spatz, der neue Chief Executive Officer der elumeo SE. Florian Spatz, bisher Chief Sales Officer und geschäftsführender Direktor der elumeo SE, wurde per heute wie geplant vom Verwaltungsrat zum neuen CEO des Unternehmens bestellt. Er übernimmt fortan die Aufgaben von Wolfgang Boyé, der sich wie bereits vermeldet künftig operativ ganz auf die Entwicklung der 100%igen elumeo-Tochtergesellschaft Jooli.com GmbH konzentrieren wird. Boyé bleibt weiterhin Vorsitzender des Verwaltungsrats von elumeo.
Auch im ersten Quartal 2022 hat elumeo die Entwicklung seiner Video-Shopping-App jooli weiter vorangetrieben. jooli bietet mit kurzen, unterhaltsamen Videos ein vollkommen neues Einkaufserlebnis, das bisher in Europa einzigartig ist. Die Videos werden von unabhängigen Partnern produziert, über die Affiliate-Plattform von jooli gesteuert und ausgespielt und über ein Provisionsmodell abgerechnet. Für die Weiterentwicklung der App entstanden in Q1/2022 Aufwendungen in Höhe von EUR 0,4 Mio. Die Entwicklungsaufwendungen wurden nicht aktiviert. Jooli ging erstmals im April 2021 in Deutschland an den Start. Die auf Bewegtbild und Entertainment setzende App zählte bis Ende April 2022 in Deutschland und Indien insgesamt mehr als 335.000 Nutzer und 2,2 Mio. ausgespielte Videos. Weltweit umfasst das Angebot von Jooli aktuell bereits mehr als 160 Kanäle.
Das Management der elumeo SE erwartet für das Gesamtjahr 2022 eine weiterhin hohe Volatilität in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Covid-19-Pandemie sowie der derzeit ungewissen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Makroökonomie. Das gilt insbesondere für mögliche negative Auswirkungen auf das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in den elumeo-Märkten, für ungünstige Wechselkurse und eine erhöhte Inflation. Dr. Riad Nourallah, CFO der elumeo SE, blickt deshalb verhalten optimistisch auf den Fortgang des Geschäftsjahres: „Auf Basis der Entwicklung im ersten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr 2022 unverändert einen Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich. Dagegen soll sich die Rohertragsmarge weiter stabil bei >50 % entwickeln. Das Bereinigte-EBITDA wird voraussichtlich in einem niedrigen einstelligen Millionenbereich liegen.“
Chart: Elumeo SE | Powered by GOYAX.de