ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) konnte zuletzt im Q3 /22 die höchsten Umsatzerlöse der Firmengeschichte in einem Quartal erzielen – 464,1 Mio EUR. In Verbindung mit den ebenfalls umsatzstarken Vorquartalen summierten sich die Umsätze im bisherigen Jahresverlauf auf 1.329,3 Mio. EUR (9M 2021: 1.218,2 Mio), was einer Steigerung von 111,0 Mio EUR oder 9,1 % entspricht. Also im klassischen Automotive-Geschäft läuft es bei ElringKlinger zumindest auf der Umsatzseite rund und auch die Erträge haben begonnen sich nach den Sonderabschreibungen im Q2 langsam wieder zu erholen.
Aufgrund des hohen Kostenniveaus – vor allem für Rohstoffe, Energie und Logistik – lag das EBITDA im Q3 mit 47,0 Mio EUR um 8,0 Mio EUR oder 14,5 % unter den Vorjahresvorgaben (Q3 2021: 55,0 Mio). In den ersten neun Monaten belief sich das EBITDA auf 116,5 Mio EUR (9M 2021: 182,6 Mio). Mit Sondereffekten erreichte ElringKlinger in den ersten drei Monaten ein EBIT-Minus von 37,9 Mio EUR und – bereinigt – „operativ“ erreichte man in den ersten neun Monaten Plus 30,5 Mio EUR. Und vor den Zahlen für 2022 am 28.03.2023 kommt weitere Phantasie, wie seit Jahren, für ElringKlinger aus der Wasserstoffecke – die gemeinsam mit Plastic Omnium, dem französischen Automobilzulieferer, geführte EKPO Fuel Cell Technologies GmbH ist seit 20 Jahren in diesem Zukunftssegment tätig.
DWS Aktie unter Druck. Weil Zahlen für 2022 zwar Rekordniveau von 2021 halten konnten, aber die Kostenentwicklung Aufmerksamkeit erfordert.
Berentzen Gruppe erfüllt die zweimal erhöhte Prognose für 2022. Kostensteigerungen verhinderten eine höhere Gewinndynamik.
PNE füttert den Aktienmarkt jetzt mit Wasserstoffphantasie – ob das die vorerst geplatzte Übernahmespekulation ausgleichen kann? Oder soll?
Erster (?) OEM setzt auf Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger-Tochter EKPO Fuel Cell Technologies GmbH.
Die EKPO hat einen Auftrag von einem europäischen Automobilhersteller über Brennstoffzellenstacks für den Einsatz in einem zukünftigen Serienfahrzeug erhalten. Und die Vereinbarung beinhaltet die Entwicklung eines kundenspezifischen Stacks für das zukünftige Brennstoffzellen-Serienfahrzeug des global tätigen OEM. Der Auftrag umfasst neben der Entwicklung auch die Lieferung von Prototypen und beläuft sich auf ein Volumen zunächst im einstelligen Mio.-EUR-Bereich. Der Auslieferungsbeginn der Stacks ist bereits für das Jahr 2023 geplant. Und bei Serienfertigung sollte sich das Auftragsvolumen, je nach Markterfolg des Modells, erhöhen.
Dr. Gernot Stellberger, Geschäftsführer der EKPO Fuel Cell Technologies, über den Auftrag: „Der Kunde hat hohe Qualitätsstandards für seine Fahrzeuge und die Produktionsbedingungen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn mit unserer Entwicklungs- und Technologiekompetenz überzeugen konnten.“ Bereits jetzt verfügt EKPO an seinem Hauptsitz in Dettingen/Erms bereits heute über Anlagen, die eine Produktion nach Automobilstandards von bis zu 10.000 Stacks pro Jahr ermöglichen. Denn eines sei sicher, so Dr. Stellberger weiter: „Wasserstoff spielt als Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der Auftrag zeigt, dass er auch für die individuelle Mobilität zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Dafür bietet die Brennstoffzellentechnologie von EKPO die passenden Lösungen.“
Technisches – existierende EKPO-Stackfamilie setze im Markt mit Werten von über 6,0 kW/l im Zellblock Maßstäbe.
Der Kunde erhält laut EKPO für den Einsatz im Fahrzeug einen kundenspezifischen Brennstoffzellenstack. Die Herausforderung in diesem Projekt sei die Kombination aus Leistungsfähigkeit und Kompaktheit, da für den Stack nur ein begrenzter Bauraum im Fahrzeug zur Verfügung stehe. Die Kombination aus einer kundenspezifischen Bipolarplatte und der dazu passenden Hochleistungs-MEA soll eine hervorragende Peak-Leistung des Stacks ermöglichen. Die von EKPO entwickelte und produzierte Bipolarplatte sehe eine Dichtung auf der metallischen Platte sowie eine spezielle Beschichtung für hohe Performance und Dauerhaltbarkeit vor. Die Stacks werden zunächst am Hauptsitz der EKPO in Dettingen/Erms produziert.
ITM Power Aktie wieder über 1,00 EUR. Startet Recovering mit Grossauftrag von RWE? In Lingen will der Versorger erstmal 2 mal 100 MW.
Rheinmetall Aktie nicht zu bremsen? DAX-Mitgliedschaft scheint erstmal erledigt und , heute wurde Kapitalbedarf angemeldet – Kursbremse?
Cliq Digital liefert 2022 ab, aber scheint für 2023 vorsichtiger. Ist Cliq.de der Grund?
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SAP Aktie – Platow empfiehlt „kaufen“. Die Walldorfer besinnen sich wieder auf ihre alten Stärken und werden so für Platow zum Top-Pick.
Mittelfristiger Ausblick bei ElringKlinger – Stand 8.11.2022
In einem wirtschaftlich und geopolitisch komplexen Marktumfeld sieht sich ElringKlinger mittel- und langfristig in einer hervorragenden Ausgangsposition. Das Unternehmen hat sein Produktportfolio frühzeitig für den Wandel hin zur Elektromobilität aufgestellt und verfügt darüber hinaus über eine erstklassige Marktstellung in den klassischen Geschäftsfeldern. ElringKlinger geht vor diesem Hintergrund davon aus, auch in Zukunft im Umsatz organisch stärker zu wachsen als die globale Fahrzeugproduktion, sofern es angesichts der allgemeinen Rahmenbedingungen mit hohen Unsicherheiten und teils großen Volatilitäten zu keinem abrupten und unerwarteten Verlauf der Marktentwicklung kommen wird. In Bezug auf die Ergebnissituation hat sich der ElringKlinger Konzern weiterhin zum Ziel gesetzt, mittelfristig die EBIT-Marge schrittweise zu verbessern. Die weiteren mittelfristigen Ziele werden ebenfalls bestätigt.
Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de