EEG Rücklage über 10 Mrd EUR zum 31.12.2021, Abschaffung EEG bereits 2022, Senkung der EEG auf 3,72 Cent (nach 6,5 Cent in 2021). Was bedeutet das für die „Windenergieaktien“? Die EEG Höhe bedeutet erstmal gar nichts für die Bestandshalter von Windenergieaanlagen in Deutschland, aber die Gründe für deren Rückgang und für das Ansteigen der Rücklage sind durchaus wichtig, bilanzwirksam. Wenn auch in unterschiedlichem Ausmass für die Windenergie Aktien:.Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind – im EEG/Strompreistest.
Windenergie Aktien: Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind – EEG-Entwicklung ist Symptom einer Preisexplosion
Kurs bevor die einzelnen Vertreter der Windenergie-Branche ihre Q4-Ergebnisse veröffentlichen wird es Zeit sich die Preisentwicklung des Spotmarkts an der Strombörse anzusehen. Diese sind seit Mai 2021 im Schnitt von 5,3 Cent/kWh auf 22,11 Cent/kWh im Dezember 2021 gestiegen. Und im Rahmen des EEG erhalten die Produzenten von „Windstrom“ nach dem verpflichtenden Verkauf über die Strombörse die Differenz zum zugesichertem Mindestpreis erstattet, sofern dieser unterschritten wird. Jede Windenergieanlage hat – je nach Versteigerungszuschlag (aktuelle Vorgehensweise) – einen individuellen Mindestpreis. Dieser Mindestpreis ist bisher wegen Effizienzfortschritten jedes Jahr gesunken und liegt aktuell für Windenergie unter 6 Cent/kwh und für Soalr soagr unter 5 Cent/kwh. Je älter die Anlagen, desto höher die garantierten Mindestpreise.
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Einfache Rechnung: Bei den in 2020 coronabedingten Discountpreisen von rund 2 Cent/kwh am Spotmarkt konnten die Bestandshalter „nur“ die garantierten Mindestpreise durch EEG-Aufstockung „kassieren“. In 2021 und insbesondere im Q4 wird für viele Anlagen diese EEG-Aufstockung wegfallen, da die Preise mehr als eine Verzehnfachung zu 2020 „hinlegten“. Zeigt sich allein an der extremen Steigerung der EEG-Rücklagen. Das EEG-Geld wurde nicht mehr gebraucht, da der Markt „Überrenditen“ bot.
Wieviel haben die einzelnen betrachteten Aktien von dieser „Überrendite“ zu den garantierten Mindestpreisen?
Entscheidend dafür ist der Bestand von Solar- und Windenergieanlagen im Geltungsbereich des EEG, also Deutschland und die relative Bedeutung für das Gesamtunternehmen:
Starten wir mit dem SDAX-Wert ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003 ) – reiner Bestandshalter: Die Gesamterzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien beträgt zum Ende 2021 mehr als 3 GW. Davon entfallen 229,25 MW auf „deutsche“ Windenergieanlagen (mehrheitlich ab 2015 in Betrieb gegangen-Einzelaufstellung Encavis Homepage), 262,91 auf „deutsche“ Solaranlagen (mehrheitlich ab 2010 in Betrieb gegangen – Einzelaufstellung Encavis Homepage). Immerhin gut 15 % der Gesamtkapazität. Es sollte sich so im Q4 eine erkennbare Margenverbesserung zeigen, wobei zu beachten ist, dass die Gesamtproduktion aus Windenergie in 2021 in absoluten Zahlen rückläufig war: 940 GWh gegenüber 1.049 GWh in 2020. Und da aufgrund des Anlagenalters bei Encavis eher die Windenergieanlagen vom Spotpreiseffekt „profitieren sollten“, also eher eine untergeordnete Wirkung in 2021. Aber für 2022 könnte in der wahrscheinlich dauerhaften Strompreissteigerung eine Zusatzchance bestehen aufgrund des doch relativ hohen „Deutschlandanteils“.
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CHART – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: Encavis AG | Powered by GOYAX.de
Und weiter mit PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) Bestandsaufbau und Projektierer: Im Eigenbetrieb von Windparks erreicht man seit Zuwächsen im Dezember 2021 rund 233 MW Nennleistung. Bis Ende 2023 soll das Portfolio auf Projekte mit bis zu 500 MW ausgebaut werden. Bisher ist die Bilanzwirkung des Eigenbestands, insbesondere der Preisentwicklung im Q4/2021 noch überschaubar. Der vornehmlich in Deutschland im Ausbau befindliche Windenergiebestand sollte auf Dauer durch die deutschen Besonderheiten der EEG-Mindestpreise Renditen oberhalb der geplanten Margen erwirtschaften können. Derzeit (Stand erstes Halbjahr 2021) erwirtschaftet PNE rund 25 % der externen Umsätze mit den Erträgen aus dem Stromverkauf aus Eigenbestand, den entscheidenden Rest trägt derzeit das Projektgeschäft.
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Energiekontor AG | Powered by GOYAX.de
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: BayWa AG | Powered by GOYAX.de
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: Abo Wind AG | Powered by GOYAX.de
Am Aktienmarkt kann die gesamte Kette abgebildet werden: Produzent, Entwickler, Bestandshalter – und Energieversorger, die „grün“ werden wollen
Aber es gibt in diesem Thema für jeden Geschmack etwas: Bei einer ABO Wind AG, die sich ausschliesslich auf das Segment der „Dienstleistungen für die Eigentümer eines Windenergieparks befasst: „Standortbegutachtung, Planung, Genehmigung und Finanzierung bis hin zu Errichtung, Netzanschluss, Betriebsführung und Service“.
Oder eher bei den „Zwittern“ einer PNE AG oder Energiekontor AG, die sowohl für andere die Dienstleistungen einer ABO Wind AG erbringen. Und parallel noch einen eigenen Bestand an Windenergie Parks aufbauen, also Eigentümer ausgewählter Projektentwicklungen werden. Und wie sieht es bei einem „reinen“ Betreiber von Windenergieanlagen – oft in Kombination mit Solaranlagen und Energiespeichern – der für den eigenen Bestand Parks aufbaut oder von dritten in verschiedenen Entwicklungsstadien erwirbt, wie beispielsweise eine Encavis AG, aus? Oder Windanlagenbauern wie Nordex oder Siemens Gamesa. Und dann gibt es natürlich noch die „Grossen“- Energieversorger, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren und dabei einen Schwerpunkt auf Windenergie legen: Wie eine RWE oder eine Ørsted.
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