Der vorläufig berechnete Auftragseingang von Dräger ist in den ersten neun Monaten 2024 währungsbereinigt um 1,4 Prozent (nominal: 0,7 Prozent) auf rund 2.421 Mio. Euro gestiegen. Damit lag er über dem hohen Vorjahreswert (9 Monate 2023: 2.403,3 Mio. Euro). Im Segment Sicherheitstechnik stieg der Auftragseingang währungsbereinigt um 6,5 Prozent (nominal: 6,0 Prozent) auf rund 1.052 Mio. Euro (9 Monate 2023: 992,7 Mio. Euro). Im Segment Medizintechnik ging er währungsbereinigt um 2,1 Prozent (nominal: -3,0 Prozent) auf rund 1.368 Mio. Euro zurück (9 Monate 2023: 1.410,7 Mio. Euro). Grund hierfür war insbesondere die deutlich rückläufige Nachfrage nach Beatmungsgeräten, die im ersten Quartal 2023 noch durch China gestützt worden war.
Der Umsatz lag mit rund 2.295 Mio. Euro währungsbereinigt 0,4 Prozent (nominal: -1,1 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9 Monate 2023: 2.320,9 Mio. Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte Dräger von starken Nachholeffekten im Zuge der spürbar verbesserten Lieferfähigkeit und von dem Nachfrageschub nach Beatmungsgeräten in China profitiert. Beide Effekte haben wie erwartet in den ersten neun Monaten 2024 gefehlt.
Das Segment Sicherheitstechnik setzte sein Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2024 fort und verzeichnete einen währungsbereinigten Anstieg um 5,5 Prozent (nominal: 5,0 Prozent) auf rund 1.010 Mio. Euro (9 Monate 2023: 961,7 Mio. Euro). Das Segment Medizintechnik verbuchte einen währungsbereinigten Rückgang um 4,6 Prozent (nominal: -5,4 Prozent) auf rund 1.285 Mio. Euro (9 Monate 2023: 1.359,2 Mio. Euro), der insbesondere auf die genannten Basiseffekte im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Bruttomarge des Konzerns stieg auf rund 44,4 Prozent (9 Monate 2023: 44,0 Prozent).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um etwa vier Prozent auf rund 80 Mio. Euro (9 Monate 2023: 76,9 Mio. Euro). Neben der operativen Geschäftsentwicklung trugen im Verlauf der ersten neun Monate mehrere ergebniswirksame Einmaleffekte mit rund 30 Mio. Euro zum EBIT bei.
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2024
Im dritten Quartal legte der Auftragseingang währungsbereinigt um 2,6 Prozent (nominal: 1,2 Prozent) auf rund 816 Mio. Euro zu (3. Quartal 2023: 806,7 Mio. Euro). Im Segment Sicherheitstechnik stieg er währungsbereinigt deutlich um 11,9 Prozent (nominal: 10,9 Prozent) auf rund 348 Mio. Euro (3. Quartal 2023: 313,5 Mio. Euro). Im Segment Medizintechnik verringerte er sich währungsbereinigt um 3,4 Prozent (nominal: -5,0 Prozent) auf rund 468 Mio. Euro (3. Quartal 2023: 493,1 Mio. Euro).
Der Umsatz lag mit rund 775 Mio. Euro währungsbereinigt 0,7 Prozent (nominal: -1,8 Prozent) unter dem Vorjahreswert (3. Quartal 2023: 788,5 Mio. Euro). Das Segment Sicherheitstechnik verzeichnete einen währungsbereinigten Rückgang um 0,6 Prozent (nominal: -1,3 Prozent) auf rund 336 Mio. Euro (3. Quartal 2023: 340,1 Mio. Euro). Im Segment Medizintechnik sank der Umsatz währungsbereinigt um 0,8 Prozent (nominal: -2,1 Prozent) auf rund 439 Mio. Euro (3. Quartal 2023: 448,4 Mio. Euro). Dies ist insbesondere auf die schwache Entwicklung in China zurückzuführen. Die Bruttomarge des Konzerns belief sich auf rund 43,5 Prozent (3. Quartal 2023: 44,0 Prozent). Das EBIT lag bei rund 24 Mio. Euro (3. Quartal 2023: 29,2 Mio. Euro). Dies beinhaltete einen Einmaleffekt von rund zehn Mio. Euro aus einem Gebäudeverkauf. Die EBIT-Marge belief sich auf rund 3,1 Prozent (3. Quartal 2023: 3,7 Prozent).
Dräger bestätigt den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet demnach einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent und eine EBIT-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent. Dabei rechnen wir weiterhin tendenziell eher mit einem Umsatzwachstum in der unteren Hälfte und einer EBIT-Marge in der oberen Hälfte der Prognosespanne.