DEUTZ mit Gewinnsprung im 1. Quartal 2023

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DEUTZ AG: DEUTZ setzt Wachstumskurs im 1. Quartal 2022 fort
DEUTZ (ISIN: DE0006305006) hat seinen Wachstumskurs im ersten Quartal 2023 fortgesetzt: Bei einem Absatzplus gegenüber dem Vorjahresquartal von 10,6 % konnte der Antriebshersteller ein Umsatzwachstum von 15,5 % auf 517,2 Mio. € erzielen. Gleichzeitig hat sich mit einem Anstieg der bereinigten EBIT-Rendite von 3,5 % auf 6,2 % auch die Profitabilität signifikant verbessert. Angesichts des erfolgreichen Jahresauftakts geht das Unternehmen bereits heute davon aus, im Gesamtjahr 2023 das obere Ende seiner im März veröffentlichten Prognosebandbreiten zu erreichen.

„Unsere im letzten Jahr eingeleiteten Maßnahmen zahlen sich immer mehr aus. Nicht zuletzt durch ihre konsequente Umsetzung haben wir die bereinigte EBIT-Rendite unseres Classic-Segments im Vorjahresvergleich von 5,8 auf 8,8 % steigern können. Das ist nicht nicht nur ein großartiger Erfolg, sondern auch enorm wichtig für uns. Denn nur durch ein profitables Kerngeschäft und den Ausbau unseres weltweiten Servicegeschäfts können wir unsere grüne Transformation finanzieren. Das ist der Grundgedanke unserer ‚Dual+‘-Strategie, mit der wir uns zukunftsfähig aufstellen“, so DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte.

„Besonders erfreulich ist auch unsere Cashflow-Entwicklung verlaufen: Unseren operativen Cashflow haben wir im ersten Quartal um über 200 % auf 31 Mio. € gesteigert, so dass wir einen positiven Free Cashflow von 10,8 Mio. € ausweisen können. Das untermauert die komfortable Finanzausstattung unseres Unternehmens“, ergänzt DEUTZ-CFO Timo Krutoff.

Neben den operativen Erfolgen hat DEUTZ auch strategisch weitere Fortschritte erzielt. So wurde der Vertrag mit Daimler Truck am 29. März geclosed. Damit ist Daimler Truck nun mit einem Anteil von 4,19 % einer der größten DEUTZ-Aktionäre. Zudem hat DEUTZ sein Servicenetzwerk in den USA weiter ausgebaut und in Howell, Michigan, das neunte Servicecenter eröffnet.

Konzernkennzahlen des ersten Quartals 2023 im Detail

Der Auftragseingang des DEUTZ-Konzerns lag im ersten Quartal 2023 bei 526,1 Mio. € und damit um 3,2 % über dem Vergleichszeitraum. Regional betrachtet ist diese Entwicklung einem deutlichen Auftragsanstieg in Amerika zuzuschreiben, wohingegegen sich die Auftragseingänge im EMEA-Raum und Asien/Pazifik leicht rückläufig entwickelten. Mit Blick auf die Anwendungsbereiche zeigte sich ebenfalls eine uneinheitliche Entwicklung: Während die Bereiche Material Handling und Sonstiges sowie das Servicegeschäft deutliche Zuwächse verbuchten, lag der Auftragseingang in den weiteren Anwendungsbereichen unter dem Vorjahresniveau.

Der Auftragsbestand stieg nach 746,7 Mio. € im Vorjahresquartal zum 31. März 2023 auf 779,6 Mio. € und indiziert damit eine stabile Auftragslage für die kommenden Monate. Der anteilige Auftragsbestand des Servicegeschäfts belief sich dabei auf 50,3 Mio. € nach 43,8 Mio. € im Vorjahr.

Mit einem Absatz von insgesamt 55.333 Einheiten erzielte der DEUTZ-Konzern im ersten Quartal 2023 ein Absatzplus von 10,6 %, wobei sich die Anzahl abgesetzter DEUTZ-Motoren um 5,9 % auf 46.110 Stück erhöhte. Die DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo setzte 9.2232 elektrische Einheiten ab und erzielte damit einen Absatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 42,9 %.

Die positive Absatzentwicklung wurde von allen Regionen getragen. Dabei zeigte sich in Asien/Pazifik mit einem Absatzplus von 22,3 % die deutlichste Steigerung, die insbesondere auf einen Mehrabsatz elektrifizierter Bootsmotoren zurückzuführen ist. Dies spiegelt sich auch in der Absatzentwicklung der Anwendungsbereiche wider. So ist der Absatzanstieg neben dem Bereich Material Handling ausschließlich dem Geschäft mit sonstigen Motoren, im Wesentlichen den Bootsmotoren von Torqeedo, zuzuschreiben.

Einhergehend mit der positiven Absatzentwicklung erwirtschaftete DEUTZ im Berichtszeitraum ein Umsatzwachstum von 15,5 % auf 517,2 Mio. €, das regionenübergreifend und von allen Anwendungsbereichen getragen wurde. Der im Vergleich zum Absatzanstieg höhere Umsatzanstieg resultiert insbesondere aus der marktorientierten Preisgestaltung im Classic-Segment sowie positiven Mixeffekten.

Deutliche Verbesserung der Profitabilität

Das EBIT vor Sondereffekten (bereinigtes Ergebnis) verbesserte sich im ersten Quartal 2023 deutlich auf 32,1 Mio. € nach 15,8 Mio. € im Vergleichszeitraum. Diese Entwicklung ist neben dem gestiegenen Geschäftsvolumen in Verbindung mit Skalenerträgen im Wesentlichen auf positive Produktmixeffekte und eine marktorientierte Preisgestaltung im Motoren- und Servicegeschäft zurückzuführen. Gegenläufig wirkt sich auf das bereinigte Ergebnis des Konzerns weiterhin das Ergebnis der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo aus, die die Gewinnschwelle bislang noch nicht erreicht hat. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten verbesserte sich im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich von 3,5 % auf 6,2 %.

Das EBIT belief sich im Berichtszeitraum auf 32,1 Mio. € nach 9,0 Mio. € im Vergleichszeitraum. Sondereffekte fielen im Berichtszeitraum nicht an, während im Vorjahresquartal, bedingt durch die Bildung von Rückstellungen infolge von mehreren Veränderungen im Management, Sondereffekte in Höhe von -6,8 Mio. € anfielen. Die EBIT-Rendite lag bei 6,2 % gegenüber 2,0 % im Vorjahr.

Die positive Entwicklung des bereinigten Ergebnisses führte zu einer Verbesserung des Konzernergebnisses auf 23,8 Mio. € nach 6,8 Mio. € im Vergleichszeitraum. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich dementsprechend gegenüber dem Vorjahreswert von 0,06 € auf 0,20 €.

Weiterhin komfortable Finanzlage

Im Wesentlichen bedingt durch die positive Ergebnisentwicklung stieg der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Berichtszeitraum auf 31,0 Mio. € nach 9,7 Mio. € im Vorjahresquartal. Daraus resultierend lag der Free Cashflow mit 10,8 Mio. € um 15,7 Mio. € über dem Wert des ersten Quartals 2022.

Die Eigenkapitalquote lag Ende März bei 45,0 %, womit die Finanzlage des DEUTZ-Konzerns weiterhin komfortabel ist.

Gesamtjahresprognose 2023 konkretisiert

Entsprechend seiner Mitte März veröffentlichten Prognose rechnet DEUTZ für das Gesamtjahr 2023 mit einem Absatz zwischen 175.000 und 195.000 DEUTZ-Motoren, einem korrespondierenden Umsatzanstieg auf 1,9 bis 2,1 Mrd. € sowie einer bereinigte EBIT-Rendite zwischen 4,0 % und 5,0 %. Angesichts der erfolgreichen Geschäftsentwicklung im ersten Quartal geht DEUTZ nun davon aus, das obere Ende dieser Prognosebandbreiten zu erreichen. Der Free Cashflow vor M&A soll sich weiterhin auf einen mittleren zweistelligen Millionen-€-Betrag belaufen.

DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick

in Millionen € Q1/2023 Q1/2022 Delta
Auftragseingang 526,1 509,6 3,2%
Absatz Konzern (in Stück) 55.333 50.015 10,6%
   davon DEUTZ-Motoren 46.110 43.561 5,9%
   davon Torqeedo5 9.223 6.454 42,9%
Umsatz 517,2 447,9 15,5%
EBIT 32,1 9,0 256,7%
   davon Sondereffekte 0,0 -6,8
Bereinigtes Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) 32,1 15,8 103,2%
EBIT-Rendite (in %) 6,2 2,0 +4,2 PP
EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) 6,2 3,5 +2,7 PP
Konzernergebnis 23,8 6,8 250,0%
Konzernergebnis vor Sondereffekten 23,8 12,5 90,4%
Ergebnis je Aktie (in €) 0,20 0,06 233,3%
Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten (in €) 0,20 0,10 100,0%
Eigenkapital (31.03./31.12.) 714,0 668,8 6,8%
Eigenkapitalquote (in %) 45,0 45,3 -0,3 PP
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 31,0 9,7 219,6%
Free Cashflow 10,8 -4,9
Nettofinanzposition (31.03./31.12.) -154,9 -164,2 5,7%
Mitarbeiter (31.03.) 5.029 4.805 4,7%

DEUTZ-Classic-Segment: Wesentliche Kennzahlen im Überblick

in Millionen € Q1/2023 Q1/2022 Delta
Auftragseingang 515,0 497,1 3,6%
Absatz (in Stück) 46.104 43.559 5,8%
Umsatz 506,1 435,3 16,3%
Bereinigtes EBIT 44,4 25,4 74,8%
Bereinigte EBIT-Rendite 8,8 5,8 +3,0 PP

DEUTZ-Green-Segment: Wesentliche Kennzahlen im Überblick

in Millionen € Q1/2023 Q1/2022 Delta
Auftragseingang 11,1 12,5 -11,2%
Absatz[8] (in Einheiten) 9.229 6.456 43,0%
Umsatz 11,1 12,6 -11,9%
Bereinigtes EBIT -12,1 -9,6 -26,0%
Bereinigte EBIT-Rendite -109,0 -76,2 -32,8 PP


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