In den letzten Jahren lief es gut für Deutsche Rohstoff AG-Konzern (ISIN: DE000A0XYG76). Man konnte mit cleveren Aktienkäufen bei Tiefstkursen und dem „old school“ Geschäft mit Gas- und Erdölförderung Rekordgewinne einfahren. Und die sprudelnden Einnahmen wurden genutzt,
um für die nächsten Jahre neue Öl- und Erdgas-Förderkapazitäten zu kaufen oder in Form von Co-Investments zu entwickeln. Entsprechend stark sieht auch der Jahresausblick für 2023 aus. Und nicht zu vergessen, neben dem klassischen Gas- und Ölgeschäft schaut sich die Deutsche Rohstoff auch in anderen Feldern um: Neben dem langjährigen Investment in ein Wolfram-Förderungsprojekt kam letztes Jahr die Entwicklung von Lithium-Projekten in Australien hinzu – Early Stage.
Dazu meldete man Anfang Februar die trotz Förderung gestiegenen Reserven zum Jahresende 2022. Der Barwert der mit 10% abgezinsten Nettocashflows der Reserven stieg auf 352 Mio USD (Vorjahr: 318 Mio USD). Die sicheren Reserven wurden zum Jahresende mit 35,7 Mio. Barrel Öläquivalent (BOE) (Vorjahr: 29,2 Mio. BOE) kalkuliert. Diese Werte sind auf Basis der Terminkurve zum 31. Dezember 2022 kalkuliert und reflektieren einen durchschnittlichen WTI Ölpreis von 72 USD in den kommenden 5 Jahren.
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Deutsche Rohstoff AG: Erdgas und Erdöl-Produktion soll 2023 deutlich über 2022 liegen.
Aktuell hat man in fast allen Tochterunternehmen in neue Produktion investiert. Cub Creek Energy teuft derzeit auf seinen Flächen in Wyoming 3 Bohrungen ab. Gleichzeitig befinden sich 10 Bohrungen von Salt Creek im Joint Venture mit Oxy in der Fertigstellung und werden voraussichtlich Mitte des 2. Quartals die Produktion aufnehmen. Die nächsten fünf Bohrungen werden aktuell durch Oxy niedergebracht. In Utah werden einige nach 2023 verschobenen Bohrungen im Laufe des 2. Quartals ebenfalls die Produktion aufnehmen. Darüber hinaus sind in Wyoming weitere non-operated Bohrungen bei Cub Creek hinzugekommen, die sich aktuell in der Entwicklung befinden.
Das Investitionsvolumen aller Bohrungen inklusive neuer und verschobener non-operated Bohrungen, der Oxy Bohrungen bis Ende 2023 und der drei laufenden Bohrungen von Cub Creek wird sich auf rund 110 Mi. EUR belaufen – hiervon zwischen 3-5 Mio EUR den allgemeinen Kostensteigerungen geschuldet.
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Ölverkäufe werden abgesichert – Schutz vor fallenden Preisen nimmt natürlich auch Phantasie…
Das Hedgebuch des Konzerns wird laufend ausgebaut. Die bereits produzierenden Bohrungen sind für 2023 aktuell zu rund 65% bei einem WTI Preis von 76 USD/BBL abgesichert. Dies entspricht einer Absicherung von rund 35% der gesamten erwarteten Fördermenge im Jahr 2023. Bei Gas sind rund 30% der Produktion für 2023 zu 3,75 USD abgesichert. Der Öl-Anteil am Umsatz wird aufgrund des Ausbaus der Produktion in Wyoming im Jahr 2023 auf rund 80% steigen, da die Bohrungen in Wyoming einen höheren Öl-Anteil haben. Der Gasanteil am Umsatz wird 2023 bei rund 10% liegen, der Anteil für NGLs (Natural Gas Liquids) wird ebenfalls bei rund 10% liegen.
Deutsche Rohstoff bleibt optimistisch. Über 2023 hinaus…
So kommentiert Jan-Philipp Weitz, CEO der Deutsche Rohstoff AG: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Performance im Jahr 2022. Es ist uns gelungen unsere Produktion deutlich zu steigern und dabei höchst profitabel zu arbeiten. Das nun etablierte Produktionsniveau und die laufende Entwicklung in allen Tochterfirmen lassen uns sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Im Jahr 2023 werden wir unsere Produktion weiter ausbauen. In den kommenden Monaten werden wir einen detaillierten Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2023 und 2024 geben.“
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Deutsche Rohstoff reitet die Öl- und Gaswelle – 2021 rekordmässig und 2022 noch besser – Aktie mit Charme
Der Deutsche Rohstoff Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 73,3 Mio EUR (Vorjahr: 38,7 Mio), ein EBITDA in Höhe von 65,9 Mio EUR (Vorjahr: 23,9 Mio) sowie ein Konzernergebnis in Höhe von 26,1 Mio EUR (Vorjahr: Konzernverlust – 16,1 Mio) erzielt. Und 2022 sieht noch besser aus – zumindest laut Neunmonatszahlen und erhöhter Prognose:
In den ersten 9 Monaten 2022 erzielte man einen Umsatz in Höhe von 118,2 Mio EUR (Vorjahr: 53,2 Mio EUR), ein EBITDA in Höhe von 102,3 Mio EUR (Vorjahr: 52,1 Mio EUR) sowie ein Konzernergebnis in Höhe von 52,6 Mio EUR (Vorjahr: 21,4 Mio EUR). Zusätzlich lagen die sonstigen betrieblichen Erträge im 3. Quartal lagen bei 5,6 Mio EUR, wovon rund 3,1 Mio EUR aus Währungsgewinnen stammen. Im 3. Quartal belief sich die Produktion auf rund 9.340 BOEPD.
Und am 16.12.2022 erhöhte die Deutsche Rohstoff ihre Prognose für 2022 – kurz vor Toreschluss
Die neue Prognose sieht für 2022 einen Umsatz von 163 bis 168 Mio EUR (bisherige Prognose 152 bis 157 Mio EUR) und ein EBITDA 138 bis 143 Mio EUR (bisher 128 bis 133 Mio EUR) – und die Erreichbarkeit der Prognose sollte relativ hoch sein. Denn wer am 16.12. seine Jahresprognose erhöht, weiss mit hoher Sicherheit, was er im endenden Jahr erreichen kann.
Und dazu die Prognose für 2023 – bis jetzt unverändert – eine Normalisierung, sprich Reduktion der Erdöl- und Erdgaspreise berücksichtigend: Für 2023 bestätigte die Gesellschaft die Prognose wie folgt:
Basisszenario
- Konzernumsatz: 140 bis 160 Mio. EUR
- EBITDA: 110 bis 125 Mio. EUR
Erhöhtes Preisszenario
- Konzernumsatz: 155 bis 175 Mio. EUR
- EBITDA: 125 bis 140 Mio. EUR
Mit diesen Prognosedaten und einer aktuellen Marktkapitalisierung von „nur“ rund 144,45 Mio EUR – bei einem Kurs von 28,20 EUR (XETRA, 13:25 Uhr) – erscheint die Aktie nicht teuer. Und dazu „Lithium“-Phantasie plus Wolfram-Mine. Insgesamt ist die Frage, wie lange kann man noch zu auskömmlichen Margen fossile Energien fördern und an den Markt bringen – je erfolgreicher die Decarbonisierungsbemühungen, …
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