05.11.2020 – Die Hawesko Holding AG (ISIN: DE0006042708) konkretisiert heute ihre Ergebnisse der ersten neun Monate – die 16% Umsatzanstieg allein im Q3 zeigten, welches Potential die Hawesko zukünftig hat. Im Neun-Monats-Zeitraum ist der Zuwachs, dem schwachen Q2 geschuldet, mit 11 % auf 415,3 Mio. EUR etwas geringer. Das EBIT stieg auf 21,6 Mio.EUR und hat sich damit mehr als verdoppelt. Der Konzernüberschuss nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter hat sich mit 13,0 Mio. EUR fast verdreifacht, das Ergebnis je Aktie betrug 1,44 EUR, (Vorjahr: 0,41 EUR).
Somit profitiert Hawesko vom allgemeinen Onlineboom und kann die stationären – bestimmt vorhandenen Verluste – offensichtlich mehr als ausgleichen. Und weiter? Wie bei den anderen Onlineprofiteuren fragt sich, wie dauerhaft die Verhaltensänderung der Anleger hin zum Onlineeinkauf sein wird. Oder bleiben Hawesko-Kunden (also einer der diversen „Marken“) treu – ob online oder in den „Weinstores“? Und wird die Gastronomie sich schnell von den Corona-Einschränkungen erholen und mit einem „Nachholeffekt“ so zu einer kleinen „Sonderkonjunktur“ in 2021 führen? Jedenfalls solte der allgemein beliebte „Präsentversand“ von Weinkollektionen für Kunden oder Geschäftspartner zumindest ein ähnliches Niveau wie in den Vorjahren erreichen – möglicherweise wird als Ersatz für „Essenseinladungen“ sogar eine Steigerung möglich sein. Jedenfalls gute Aussichten weiterhin. Die Aktie hat jedoch schon einiges davon eingepreist.
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Und der Vorstand sagt
Thorsten Hermelink, Vorstandsvorsitzender der Hawesko Holding AG: „“Mit dem Umsatzplus von 16 % und der signifikanten Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBIT), die wir im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr erzielt haben, sind wir sehr zufrieden. Der gestiegene ,Zuhause-Konsum‘ hat zu einer stärkeren Nachfrage in den Segmenten Retail und E-Commerce geführt. Auch die Umsätze mit der Gastronomie haben sich im Sommer gut entwickelt. Für das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal erwarten wir durch die verschärften Einschränkungen in Gastronomie und Hotellerie einen noch nicht abschätzbaren Nachfragerückgang im B2B-Segment, während wir für die Segmente E-Commerce und Retail von einer anhaltend hohen Nachfrage ausgehen. Unsere diversifizierte Aufstellung im Markt sowie die Investments im E-Commerce erweisen sich in dieser Situation als Stärke und Stabilitätsfaktor“
Und der Ausblick bleibt vorsichtig – Corona-Maßnahmen verhageln möglicherweise das normalerweise sehr starke Weihnachtsquartal in der Gastronomie – Auswirkungen auf dne Versandbereich sollten eher positiv sein: Für den Hawesko-Vorstand hätten auch die Erfolge in den ersten neun Monaten nichts daran geändert, dass eine Einschätzung des künftigen Geschäftsverlaufs aufgrund der andauernden Corana-Pandemie unverändert schwierig sei. Dennoch konkretisiert man die Aussicht auf eine signifikante Steigerung des Konzern-EBIT auf ca. 33 Mio. EUR (nach 29,1 Mio. im Vorjahr). Beim Konzern-Umsatz wird erwartet, dass mit der weiterhin robusten Entwicklung im Segment Retail und dem anhaltenden Boom im Segment E-Commerce die 600-Mio.-Euro-Marke geknackt werden kann (Vorjahr: 556 Mio.EUR).
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H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Aktuell (05.11.2020 / 09.03 Uhr) notieren die Aktien der Hawesko Holding AG im XETRA-Handel mit Minus 0,99% (-0,40 EUR) bei 39,90 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.