Deutsche Beteiligungs AG: Hohe Transaktionsdichte und solide Liquidität im Rumpfgeschäftsjahr 2024

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Deutsche Beteiligungs AG: Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen prägen Geschäftsjahr 2021/2022, positiver Ausblick
Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat ihren Geschäftsbericht für das drei Monate umfassende Rumpfgeschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Der Berichtszeitraum war geprägt von einer hohen Transaktionsdichte, darunter die Beteiligung an UNITY, einem führenden Technologieberatungsunternehmen, sowie an Great Lengths, einem renommierten italienischen Hersteller von Haar-Extensions. Zudem strukturierte die DBAG erstmals einen Continuation Fund zur weiteren Entwicklung ihres Portfoliounternehmens Solvares in Zusammenarbeit mit Five Arrows und Rothschild & Co.

Auf Portfolioebene zeigte sich ebenfalls eine hohe Aktivität: Es wurden fünf Add-on-Akquisitionen abgeschlossen und eine weitere vereinbart, um das Wachstum der bestehenden Beteiligungen voranzutreiben.

Makroökonomische Herausforderungen belasten das Ergebnis

Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie betrug zum 31. Dezember 2024 35,78 Euro und lag damit um 1 % höher als im Vorjahr. Dennoch weist das Konzernergebnis mit -35,2 Millionen Euro (Vorjahr: -5,9 Millionen Euro) einen deutlichen Rückgang auf. Positiv entwickelte sich hingegen das Beratungsgeschäft mit einem Ergebnis von 5,1 Millionen Euro (Vorjahr: 2,7 Millionen Euro), insbesondere durch Sondereffekte im Zusammenhang mit der Auflage des DBAG ECF IV.

Führende Position im Mittelstandssegment weiter gefestigt

Die DBAG stärkte ihre starke Position im familiengeführten Mittelstand. Laut FINANCE-Analysen entfielen zwischen 2021 und 2024 rund 92 % der DBAG-Transaktionen auf familien- und gründergeführte Unternehmen – deutlich mehr als der Marktdurchschnitt von 61 %. Zudem ist die DBAG führend in der Anzahl von Transaktionen: Seit 2004 strukturierte das Unternehmen 41 Transaktionen mit Enterprise Values zwischen 50 und 250 Millionen Euro, weit vor dem nächstplatzierten Wettbewerber mit 28 Transaktionen.

Der erfolgreiche Abschluss des DBAG ECF IV mit Investitionszusagen in Höhe von 250 Millionen Euro unterstreicht das Vertrauen der Investoren. Dieser Fonds wird als Mehrheitsgesellschafter in mittelständische Unternehmen mit Investitionen zwischen 10 und 40 Millionen Euro investieren, insbesondere im Rahmen von Nachfolgelösungen und Kapitalerhöhungen. Fünf Investments wurden bereits aus dem Fonds getätigt.

Optimistischer Ausblick dank starker Liquidität und stabiler Strategie

Trotz herausfordernder gesamtwirtschaftlicher Bedingungen bleibt die DBAG optimistisch und sieht attraktive Investitionschancen im Mittelstand. Finanzinvestoren aus dem Ausland zeigen zunehmende Zurückhaltung, wodurch sich günstige Bewertungsmöglichkeiten für Private Equity und Private Debt ergeben. „Der Markt bietet attraktive Opportunitäten. Die positive Entwicklung unserer Portfoliounternehmen wird zudem potenzielle Exits bis zum Jahresende begünstigen“, so Tom Alzin, Sprecher des Vorstands der DBAG.

Mit rund 250 Millionen Euro an Finanzmitteln, kurzfristigen Wertpapieren und nicht gezogenen Kreditlinien verfügt die DBAG über eine solide Liquiditätsbasis für künftige Investitionen.

Dividende und Aktienrückkaufprogramm zur Stärkung der Aktionärsrendite

Die DBAG plant, weiterhin eine Bardividende von mindestens 1,00 Euro je Aktie für ihre zwölfmonatigen Geschäftsjahre auszuschütten. Für das verkürzte Rumpfgeschäftsjahr 2024 soll eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie gezahlt werden. Zudem wurde nach Abschluss eines erfolgreichen Aktienrückkaufprogramms ein weiteres Programm mit einem Volumen von bis zu 20 Millionen Euro beschlossen, um bis zu 800.000 Aktien zurückzukaufen. Damit soll die Attraktivität der DBAG am Kapitalmarkt weiter gesteigert werden.

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