DEAG – Maschine läuft auf Hochtouren. Drinbleiben war die richtige Entscheidung.

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Die DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft (ISIN: DE000A0Z23G6) hat die Börse verlassen.so der Wille des Vorstands und einer Aktionärsgruppe, die gepoolt 47 % der Aktien hielt. Das damit verbundende Übernahmeangebot traf wohl auf  – wie sich jetzt zeigt – zu Recht wenig Resonanz. Glück für die „Kleinen“,

Pech für die Grossaktionäre – Apeiron, bekannt durch Engagements bei Northern Data, NAGA-Group u.a., und Galaxy Group Investments. Denn die coronabedingt schlechten Unternehmenszahlen sollten genutzt werden für eine „günstige Gelegenheit“. Der damalige ermittelte Übernahmekurs von 3,09 EUR je Aktie liegt auf jeden Fall deutlichst unter dem aktuellen Kurs von 5,80 EUR, wie er aktuell(12:50 Uhr, 25.11.) in Hamburg gehandelt wird. Wieder auf einem Kursniveau „wie kurz vor dem Corona-Schock“.

Uniper – realistischer Kurs auf Dauer wesentlich niedriger als die derzeitigen 5,00EUR  oder 6,00 EUR oder sogar 7,00 EUR
DIC Asset erhöht ohne Liquiditätseinsatz den Anteil an der VIB Vermögen in Richtung 70% – und sollte dabei noch Synergien schöpfen.
DEMIRE Helma Eigenheimbau. während der eine beginnt Probleme zu lösen incl 14 Mio Zusatz-Bilanzgewinn, muss der andere die Prognose erneut reduzieren

In der Zeit des wiederaufkommenden Geschäfts „mehr vom Kuchen“ abbekommen zu wollen, insbesondere wenn die Blockchainbeteiligungen, auch aufgrund wiederholter Bilanzkorrekturen, „nicht so toll performen“. Ist ein legitimer Wunsch. Aber wie gesagt, selbst mit Delisting bleibt eine Aktie trotzdem immer noch handelbar.

DEAG läuft wieder – Lohn für die Standhaften. Q3 stark, megastark.

Die DEAG steigerte den Umsatz und den operativen Gewinn sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 massiv. Der Umsatz stieg in Q3 auf 101,7 Mio EUR. Dies bedeutet einen Anstieg um 72 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 und eine Versechsfachung gegenüber dem Umsatz in Höhe von 16,7 Mio EUR im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA erhöhte sich im 3. Quartal 2022 deutlich auf 10,2 Mio EUR. Dies entspricht einem Anstieg um 110 % gegenüber dem 2019er-Wert bzw. einem Anstieg um 134 % gegenüber dem EBITDA im Vorjahreszeitraum mit 4,3 Mio EUR.

Neun-Monats-Sicht; Umsatzanstieg auf 235,1 Mio EUR – Steigerung von 91 % gegenüber der Vergleichsperiode im Jahr 2019 (!),…

… bzw. einer Vervielfachung gegenüber dem Umsatz in der Neun-Monatsperiode im Vorjahr in Höhe von 24,1 Mio EUR. Das EBITDA erhöhte sich auf 20,3 Mio EUR und ist somit deutlich um 155 % gegenüber dem Vergleichswert im Jahr 2019 bzw. gegenüber dem EBITDA in der entsprechenden Vorjahresperiode mit 13,3 Mio EUR gestiegen.

Prof. Peter L.H. Schwenkow, CEO der DEAG: „Wir sind mit der Entwicklung im 3. Quartal überaus zufrieden. Trotz eines insgesamt herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds hat sich die hervorragende Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2022 auch im 3. Quartal mit hoher Dynamik fortgesetzt. Wir haben unzählige Konzerte und Events erfolgreich veranstaltet und verzeichneten im Ticketing mit 3 Mio. verkauften Tickets allein zwischen Juni und August einen Rekordsommer. Wir verzeichnen eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Tickets für Veranstaltungen und Konzerte. 2022 wird ein Rekordjahr für die DEAG. Das 1. Quartal 2023 ist bereits von einer hohen Visibilität gekennzeichnet. Wir erwarten eine Fortsetzung unserer dynamischen Entwicklung auch über 2022 hinaus.“

„Während“ der Lockdownphasen und Veranstaltungsflaute stärkte die DEAG sich durch günstige Übernahmen

Genau wie CTS Eevntim, die eine der DEAG vergleichbare Tal und nun wieder Bergfahrt coronabedingt hinlegte, konnte die DEAG die schwachen Monate/Jahre für passende Zukäufe nutzen: Zum Anstieg der Finanzkennzahlen sollen zudem die in den vergangenen Jahren im Rahmen der Akquisitions- und Integrationsstrategie der DEAG übernommenen Unternehmen, darunter Fane Productions, Gigantic.com und C² CONCERTS, sowie Nachholeffekte in der Live-Entertainment-Branche nach Abklingen der COVID-19-Pandemie beigetragen haben.

Die DEAG hat in der Berichtsperiode ihre M&A-Strategie fortgesetzt und unter anderem das Elektro-Music-Festival „Airbeat One“ sowie das „Classic Open Air am Gendarmenmarkt“, eine der renommiertesten Klassik- und Crossover-Veranstaltungen in Deutschland, übernommen. Mit diesen Akquisitionen baut die DEAG das Angebot in den Geschäftsbereichen Rock/Pop und Classics & Jazz signifikant weiter aus und erwartet ab dem kommenden Jahr Synergieeffekte im Live-Entertainment- und Ticketing-Geschäft.

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Ursächlich für die gute Entwicklung der Finanzkennzahlen sei zuvorderst die deutliche Belebung der operativen Geschäftstätigkeit nach dem weitgehenden Wegfall sämtlicher Corona-Restriktionen in den Ländermärkten der DEAG. Zudem sollen auch die von der DEAG seit 2019 übernommenen Gesellschaften erstmals ganzjährig signifikant zur guten Entwicklung beigetragen haben. Ferner habe sich die von der DEAG in den vergangenen Jahren konsequent fortgeführte strategische Ausrichtung auf eigene margenstarke Veranstaltungsformate, insbesondere im Bereich Family-Entertainment, sowie der Ausbau der konzerneigenen Ticketing-Plattformen myticket und Gigantic Tickets für eigenen und Dritt-Content, über die ein Großteil der Ticket-Verkäufe abgewickelt wird, bezahlt gemacht. „Vor dem Hintergrund des bisherigen positiven Geschäftsverlaufs und der starken operativen Entwicklung im 4. Quartal bestätigt die DEAG ihre Erwartung für ein Umsatzwachstum auf über 300 Mio EUR bei einem weiter verbesserten EBITDA im Gesamtjahr 2022.“

Das laufende 4. Quartal ist geprägt durch das Weihnachtsgeschäft mit Veranstaltungsformaten wie den Weihnachts-Circussen in Hannover und Regensburg und den Weihnachtsmärkten in Wuppertal und Kiel. Zudem hat die DEAG das Erfolgsformat „Christmas Garden“ in der Saison 2022/2023 auf 19 Standorte erweitert, davon zehn in Deutschland und neun im europäischen Ausland – Ernte geht also weiter.

Delisting kostet Fungibilität, ist aber nicht das Ende aller Dinge

Jedenfalls heisst ein Delisting nicht, das die Aktionäre aussteigen müssen. Jedoch ist die Handelbarkeit der Anteile nach einem Delisting stark eingeschränkt. Im Freiverkehr der Hamburger Börse werden weiter Kurse gestellt werden. Dazu kommen noch außerbörsliche Handelsplätze wie beispielsweise Valora Effekten. Jedenfalls Minderheitsaktionärs-freundlich war die Aktion nicht.

AUCH WENN BEI EINGEN CHARTANBIETERN DIE BÖRSE HAMBURG KEINE BERÜCKSICHTIGUNG FINDET – DEAG AKTIE IST UND BLEIBT DORT HANDELBAR – KEIN GRUND AUSZUSTEIGEN WEGEN FEHLENDER HANDELBARKEIT – VIELLEICHT KOMMT DIE ZEIT EINES FAIREN ÜBERNAHMEANGEBOTS ODER VIELLEICHT KEHRT MAN IRGENDWANN WIEDER AN DIE BÖRSE ZURÜCK…..

 

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